Das Horror Haus

Kapitel 9.

..."Ich hab mit ner Internetfreundin geschrieben. Die wollte ,dass ich sie besuche. Dann hab ich die ganze Zeit komische Stimmen gehört. Dann hat sich rausgestellt, dass es die Stimme vom Geist von Lisa Morgan ist und die meinte dann, das "Elisabeth" sie umgebracht hat. Sie will mich auch umbringen und ich kann sie nur mithilfe von Freunden besiegen ..." ohne Punkt und Komma faselte ich auf ihn ein, bis ich sein verdutztes Gesicht sah. Sein Mund stand sperangelweit offen. "Sag mal willst du mich gerade verarschen oder was? Geister gibt's nicht. Du solltest echt nach Hause ins Bett und dich ausruhen und wenn's dir besser geht, reden wir nochmal drüber!" Er stand auf, schnappte mich am Arm und zog mich zur Haustür. "Gute Besserung!" Hinter mir knallte er die Tür zu. Mit Tränen in den Augen rannte ich zurück zu mir nach Hause und klingelte. Doch dann fiel mir ein, dass meine Mutter ja einkaufen war. Ich schnappte mir schluchzend mein Handy aus meiner Hosentasche und rief meine Mutter an.

"Mama?"

"Ja kleines?"

"Bist du bald Zuhause?Ich hab meinen Schlüssel vergessen." wieder begann ich zu schluchzen.

"Ja klar.Bin in vier Minuten da.Bis gleich Maus."

Biep Biep Biep

Ich setzte mich auf die Treppenstufe vor der Haustür und stützte meinen Kopf auf meine Hände .Wieso glaubt er mir denn nicht und wieso verhält er sich so eigenartig? Mal wieder kullerten Tränen aus meinen Augen und meine Wangen hinunter. Dann hörte ich auf einmal meine Mutter :"Mäusschen was ist denn los? Wieso weinst du denn?" "Ach egal, du würdest das auch nicht verstehen. Mir glaubt doch so oder so keiner." Meine Mutter setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schultern."Komm erzähl schon. Du kannst mir vertrauen." "Ja weiß ich ja, aber ich darfs dir einfach nicht sagen.Tut mir leid." Mit einem bedauerndem Blick sah sie mich an, stand auf und öffnete die Wohnungstür.

Ich rannte direkt in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Eigentlich war mir zum Heulen zu Mute, aber ich konnte nicht. Ich schnappte mir meinen Laptop und durchstöberte meine Mails. 23 Mails von Elisabeth?! Was ?! Ich öffnete die Erste:

Hallo? Wieso antwortest du mir nicht mehr?

Dann die Zweite:

Sag mal wieso ignorierst du mich eigentlich? Ich hab dir doch garnichts getan!

Die ganzen Nachrichten waren alle innerhalb von nicht einmal 10  Minuten abgeschickt worden und sie hatten alle fast den gleichen Inhalt. Wie sollte ich denn bitte auch so schnell antworten?

Ich überlegte eine Weile, ob ich ihr antworten sollte oder nicht. Ich entschied mich dagegen, auch wenn ich wusste, dass das für Probleme sorgen könnte. Was könnte ich jetzt noch machen? Dann kam es mir plötzlich wie ein Gedankenblitz: "Alicia kommt heute zurück aus dem Urlaub." Doch schon im nächsten Moment war meine Freude wie weggeblasen. Mir fiel ein,

dass sich der Geist den ganzen Tag noch nicht gemeldet hatte. "Lisa?" flüsterte ich. Ich bekam keine Antwort. Wo war sie denn? Ich ging an meinen Kleiderschrank, schnappte mir ein paar Klamotten und ging duschen. Als ich fertig war zog ich mich um und warf die alte Wäsche in den Wäschekorb. Ich ging wieder in mein Zimmer und sah auf die Uhr. Kurz nach drei. Alicia musste jetzt sicherlich schon Zuhause sein. Ich schnappte mir meine Jacke und meinen Schlüssel. Ich lief die Treppen runter und lief auf direktem Weg zu ihrem Zuhause. Als ich dort ankam, klingelte ich an der Tür. Ihre Mutter öffnete :" Ach Hallo Megan. Na wie gehts dir ?" "Super und ihnen?" "Auch gut, ich bin nur noch etwas gestresst, aber sonst alles super. Ich schätze mal, du möchtest zu Alicia. Bei uns ist es noch etwas chaotisch, aber wenn dich das nicht stört, kannst du ruhig reinkommen." "Nein, stört mich nicht."Ich lächelte und trat dann durch die Haustür. Ich ging den Flur entlang, zu Alicias Zimmer und klopfte an die eh schon halboffene Zimmertür. "Herein?"  Als sie mich sah, kam sie Freudestrahlend auf mich zu gerannt und umarmte mich fest. "Hi. Wie war dein Urlaub?" "Super schön und was ist bei dir so alles passiert?" "Das ist eine sehr lange Geschichte."

...