Kapitel 20

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Ich musste breit lächelnd als ich ein Messer sah. Sofort nahm ich es und stellte mich vor die Tür hin. Tut mir leid , Bilal... Du lässt mir keine andere Wahl.... Mein herz beschleunigte sich auf das Vielfache. Als ich seine Stimme nicht mehr hörte, fingen meine Hände an zu zittern.. ich versuchte still das messer zuhalten, jedoch vergeblich... ich spürte wie die Kälte an meinen Beinen steigt. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, sofort zuckte ich zusammen und ließ das Messer sofort fallen. Blitzartig blickte ich Bilal entschuldigend an. Ya rabb ? Was soll ich tun ?

Bilal: WAS HATTEST DU VOR ?!

Ich musste Laut schlucken und wollte meine Tränen Unterdrücken, doch meine Augen füllten sich andauernd, weshalb mir eine Träne über die Wange floß. Plötzlich packte er mich am Hals, keine Sekunde später spürte ich die eiskalte Wand an meinem Rücken.

Bilal: ICH HAB DICH WAS GEFRAGT !

Zichte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Ich bin verloren, und dass für immer. Elias hat mich aufgegeben.

Ich: i..i..i..ich.. ich.. ich..wo-ll--ll-..

Plötzlich spürte ich ein pochenden Schmerz an meiner Wange. Sofort presste ich meine Augen zusammen, ich wollte nicht mehr leben ! Er kann mir sofort mein Leben nehmen ! Ich werde hier nie wieder rauskommen !

Bilal: ICH HABE DIR VERTRAUT UND WU WOLLTEST MICH ENRSTHAFT UMBRINGEN ?!

Wieder spürte ich einen Schlag auf meiner Wange. Hass und wut stieg in mir. Sag es ihm ! Dann hat das alles ein Ende !

HAST DU GEHÖRT! SAG ES IHM !

NEIN MERYEM! DENK AN DEINE ELTERN! UND ELIAS ! AIE BRAUCHEN DICH!

QUATSCH, WENN DIE DICH BRAUCHEN DANN HÄTTEN SIE DICH GEFUNDENEN !

MERYEM. DENK DRÜBER NACH.

HAHAH. DU KOMMSG HIER SOWIESO NICHT RAUS !

Ich: BRING MICH UM ! ICH KANN DAS ALLES NICHT MEHR ! LOS ! DAS HAT ALLES KEINEN SINN MEHR ! NIMM DAS MESSER UND NIMM MIR DAS LEBEN ! ICH WILL DICH NICHT SEHEN ! ICH WILL DAS ALLES NICHT ! HÖRST DU NICHT BRING MICH UM ! LO--...

Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. Verzeiht mir Mama. Ich liebe euch, verzeih mir elias. Gib dir nicht die Schuld. Es war ganz alleine meine Schuld! Das war's... Elias bete zu Allah das er mir verzeiht.

Elias Sicht.

Ich fuhr mit meinem Vater zum Krankenhaus. Meine mutter geht es nicht besser.. mein Vater ? Seit einer Woche hat er weder Schlaf gesehen, noch hat er was gegessen. Meryem. Du weißt ja gar nicht wie schlecht es uns geht. Egal, wie sehr wir versucht haben dich zu beschützen, eins war mir klar, ich habe nicht mein bestes gegeben um dich zu beschützen. Meryem, ich weine nächtelang, du fehlst mir. Weißt du eigentlich wie schwer es ist, Baba zu motivieren ? Obwohl ich mich selbst nicht motivieren kann ? Ich habe keine Spur von dir. Aber ich weiß ganz genau wie ich dich wieder zurückholen werde. Das verspreche ich dir Meryem. Im Krankenhaus angekommen liefen wir in das Zimmer oder eher gesagt ich..mein Vater betrat das Zimmer seit 5 Tagen nicht mehr. Er blieb den ganzen Tag vor die Zimmertüre und fragte die Schwestern ob es meiner Mutter besser gehen würde.

Ich : Baba komm

Er schüttelte leicht seinen Kopf. Ich atme tief ein und nickte traurig, darauf hin drückte ich die Türklinke runter. Mein Herz fing Wiedermal an zu schmerzen als ich mein Engel auf dem Bett sah. So unschuldig. So liebevoll. So zerstört. Alles in einem. Mir kullerte eine Träne über die Wange, ich setzte mich vorsichtig auf die Bettseite. Mit meiner zittrigen Hand, nahm ich vorsichtig ihre eiskalte Hand. Ich küsste ihre Handoberfläche, und legte dann meine Stirn drauf.

Ich: das ist meine Schuld, Mama. Ich hätte Meryem nicht in einer anderen Schule anmelden dürfen. Ich hätte dir von Bilal nichts erzählen dürfen. Verzeih mir, Mama. Wenn euch was passiert, dann.. dann.. Mama bitte öffne deine Augen.

Sagte ich mit Tränen in den Augen, vorsichtig legte ich ihre hand wieder zurück.

Ich: ich werde Meryem finden.

Waren meine letzte Worte, bevor ich das Zimmer verlassen hatte. Sofort stand mein Vater auf

Baba: wie geht es ihr? Hat sie wieder Farbe im gesicht ? Hat sie sich bewegt ? Ist sie immernoch eiskalt ? Braucht sie noch eine Decke ?

Ich: Baba. Wir müssen geduldig bleiben.

Er verstand und blickte wieder zur Boden. Ich musste jetzt was unternehmen, ich muss es tun. Für Meryem und für Mama.

Ich: ich bin später wieder da. Wenn was ist Ruf mich sofort an.

Sagte ich schnell bevor ich das Krankenhaus verließ und in meinem Auto stieg. In der Moschee angekommen, stiegen mir die Tränen wieder hoch. Seit 1 Woche hatte ich nicht einmal Zeit die Moschee zu besuchen. Plötzlich spürte ich eine hand auf meiner Schulter. Sofort blickte ich hoch und sah Mustafa vor mir.

Mustafa: Salam aleikum, wo warst du all die Tage ?

Ich musste laut schlucken und drückte seine Hand von mir.

Mustafa: ich ..ehmm... Also.. wie soll ich das sagen... eigentlich habe ich versucht es dir vorher zusagen aber du warst nicht da.. also.

Nervös Strich er sich durch die Haare. Ich habe jetzt keine Zeit für unnötiges palaba. Meryem wartet auf mich. Ich wollte gerade gehen, doch er sprach weiter.

Mustafa: also. Das Armband. Also.. mit dem Namen Meryem, sie, als-

Ich: sprich ihren Namen nie wieder aus !? Verstanden!?

Ich spannte mein Kiefer ein. Woher kennt er sie ?? Steckt er mit Bilal unter einer Decke ?!

Ich: Kennst du Bilal ??

Zischte ich, Mustafa jedoch schüttelte verwirrt den Kopf.

Mustafa: ist sie deine Frau ??

Kann er aufhören über Meryem zu sprechen ? Ich ignorierte ihn und lief nach vorne. Vorsicht nahm ich das Mikrofon und dachte nur noch an Mama und Meryem.  Einer Meiner 2 wichtigsten Personen.

Ich: assalam aleikum wa rahmatullahi wa barakatuhu. Ich bitte euch um dua. Meine..meine Mutter.. sie liegt im Koma. Ich bitte euch macht viel dua. Auch für meine kleine Schwester Meryem. sie..ihr..also ..ihr geht es nicht gut. Jazzakallahu khairan.

Sagte ich mit Tränen in den Augen und stellte das Mikrophon wieder weg.

Mustafa: sie ist deine Schwester ?

Sofort drehte ich mich zu ihm um.

Mustafa: möge Allah deine Mutter und deiner Schwester viel Kraft und Gesundheit geben.

Ich: Amin.

Er legte eine hand auf meine Schulter.

Mustafa: wenn was ist, ich bin für dich da.

Sagte er hoffnungslos und wollte gehen jedoch packte ich ihn am arm.

Ich: hast du eine kleine Wohnung?

Er drehte sich zu mir und schaute mich fragend an.

Und ? Ist das schon das Ende ? Wird Elias erfahren das Meryem Tod ist ? Wieso eine kleine Wohnung? Feedback ?

Die Prüfungen einer MuslimaOnde histórias criam vida. Descubra agora