Date (Part 1)

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Zoey:

Nun stand ich schon über eine Halbestunde vor dem Spiegel und betrachtete ein Mädchen in einem wunderschönen langen Kleid. Das Problem war nur….das Kleid war von Carter.

Am Morgen lag vor meiner Wohnungstür ein Paket an mich adressiert, indem ein rotes, bodenlanges Kleid mit einer leichten Schleppe verpackt war, das ich anscheinend für Carters und mein Date anziehen sollte. Obenrum lag es eng um meine Brust und hatte einen gekreuzten Ausschnitt. Ab meiner Hüfte fiel es leicht und elegant nach unten, was mich sofort älter wirken ließ. Das Kleid betonte meine leichten Kurven und schmeichelte meinem brauen Haut Ton. Meine Haare hatte ich leicht gelockt, die Augen mit einem schmalen Lidstricht betont und meine Arme mit einigen Schmuckstücken verschönert, die beim Kleid dabei lagen.

Ja, dieses Kleid war der reinste Traum, aber wollte ich das wirklich Carter zeigen? Damit würde ich ihm ja nur klar machen, dass er weiß was mir steht und was ich liebe.

Mit einem frustrierenden Stöhnen zog ich das Kleidungstück wieder aus. Ich würde auf keinen Fall Carter diesen Triumph lassen, ohne nicht was getan zu haben.

Also legte ich das Kleid behutsam ins Paket zurück und verstaute es unter mein Bett, wo ich hoffe, dass es niemand jemals fand. Weder ich noch sonst jemand.

Aus meinem Schrank sprang mir schon gleich ein anderes Kleid ins Auge, was ich noch nie angezogen hatte, da es nie zum Einsatz kam. In England fände ich das schwarze Spitzenkleid, mit einem gewagten tiefen Rückenausschnitt, viel zu freizügig, aber hier in Amerika war ich jemand anderes und musste mit der Vergangenheit abschließen. Schnell schlüpfte ich hinein, kontrollierte noch ein letztes Mal im Spiegel, ob alles saß und verließ das Zimmer.

„Wow. Wo gehst du den hin?“, fragte meine Mutter lächelnd. Wir redeten nicht mehr viel seit mein Vater wieder bei uns eingezogen war, aber sie versuchte es so normal wie möglich zu überspielen.

„Emm…ich hab ein Date, auch wenn man das eigentlich nicht nennen kann. Schließlich bleibt mir keine andere Wahl.“ Ich hörte ein gedämpftes Hupen eines Wagens. Es kann losgehen.

„Hat dieser Typ vielleicht auch was mit diesem hinreißenden Kleid zu tun, was heute Morgen vor der Tür lag?“ Mit einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen blickte sie mich von ihrer Zeitschrift an. Ich zuckte nur mit der Schulter. Wieder Hupte es. Genervt verrollte ich die Augen, schnappte mir meine kleine schwarze Handtasche und gab meiner Mutter einen zaghaften Kuss auf die Wange, die noch immer auf dem Sofa saß, wo sie seit einigen Tagen immer zu finden war. Sie hatte mir gesagt, dass sie Urlaub hatte, aber wer kann bitte so lange schon in einem Job fehlen?

„Geh schon, Schätzchen. Dein Freund wartet.“ Mom schubste mich leicht in Richtung Tür.

„ER IST NICHT MEIN FREUND.“, schrie ich mit zusammen gebissenen Zähnen und verließ mit einem lauten Knall die Wohnung.

Unten wartete Carter angelehnt an seinem Wagen. Er hatte seine Haare zurückgestylt, ein weißes T-Shirt angezogen, darüber ein schwarzen Designer Sakko, dunkle Skinny Jeans und Fred Perry Schuhen. Seine strahlen blauen Augen wurden durch eine schwarze Sonnenbrille verdeckt. Wow, er sah wirklich gut aus. Nein, er sah wirklich heiß aus.

Oh, nein. Zoey. Bleib klar im Kopf! Lass dich nicht von seinem Aussehen irritieren oder ablenken. Der Abend wird schnell enden, ohne Spaß zu haben oder irgendwas Carter zu erzählen.

Kopfschüttelnd bewegte ich mich auf den Jungen vor mir zu. Schelmisch grinsen löste er sich von seinem Auto. Sein Blick war durch die Sonnenbrille nicht zu deuten, dennoch konnte ich mir gut vorstellen, dass er wahrscheinlich wieder an irgendwas Sexuelles oder was sonst so in seinem Kopf rumging dachte.

𝐑𝐞𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐏𝐞𝐚𝐜𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt