Kapitel 29

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Es war Mittwoch und Kostas stand seit geschlagenen 15 Minuten am Berliner Flughafen und wartete, dass sein Freund endlich in die Halle kam.

Fünf Tage war für manche Menschen wenig, aber diese fünf Tage für Kostas ohne Mik waren wie 50 Jahre Knast.

Am Sonntag lag Kostas eigentlich nur faul auf der Couch rum und hatte verzweifelt nach guten Serien gesucht, blieb dann aber doch bei Teen Wolf stehen auch wenn er es anfangs nicht schauen wollte.

Montags war er mit seiner Mutter nach Berlin gefahren, da diese sich frei genommen hatte um wieder etwas Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen.

Am Dienstag dann traf Kostas sich nochmals mit Myriam, aber diesmal liefen sie nur geschlagene fünf Stunden durch Potsdam und erzählten sich Kindheitsgeschichten. Und heute war Kostas schon früh aufgestanden um seinen Freund vom Flughafen abzuholen. Mik wusste davon nichts, es sollte eine Überraschung werden.

Am vergangenen Tag musste Kostas ihm sogar schweren Herzens auf WhatsApp schreiben, dasd er ihn nicht abholen könnte, da er sich mit einem alten Kumpel traf. Natürlich war das glatt gelogen, aber durch Nachrichten alleine konnte man nur schwer erkennen ob es denn nun eine Lüge war, oder eben doch die Wahrheit.

Als dann fünf weitere Minuten vergingen, wurde die Halle langsam mit Menschen gefüllt. Der Blondhaarige erkannte einen von den Personen wieder, es war eine Frau die zwei Reihen vor Mik gesessen hatte.

Mik hatte Kostas davon erzählt, da sie anscheinend Musik gehört hatte, aber die Kopfhörer nicht richtig drin waren und man es so die ganze Zeit hören konnte. Der Dunkelhaarige hatte ein Video gemacht und einen Pfeil an die genannte Person gezeichnet, damit sein Freund auch ja wusste wer ihm auf den Zeiger ging.

Zwei weitere Minuten verstrichen und dann sah Kostas ihn. Der Dunkelhaarige hatte seinen Freund noch nicht bemerkt erst als er gute 30 Meter von ihm entfernt in seine Richtung blickte. Sofort rannte Mik los und ließ seinen Koffer hinter sich. Kostas setzte sich ebenfalls in Bewegung und nach wenigen Sekunden fielen sich die Jungs in die Arme. Ein wohliges Gefühl machte sich im Jüngeren breit, als er seinen Freund umarmte.

Sie lösten sich um ein paar Zentimeter um dann sehnsüchtig die eigenen Lippen auf die des anderen zu legen.
Einige andere Leute am Flughafen klatschten und pfiffen und dachten wahrscheinlich, dass es sich um eine Fernbeziehung handelte und sich die zwei nach Monaten nun wiedersehen.
Nur noch knapp eineinhalb Monate und genau dass würde eintreten, der Gedanke allein daran machte den Blondhaarigen fertig, aber genau deshalb sollte er diese Zeit noch mit seinem Freund verbringen.

Nach weiteren Sekunden lösten sich die beiden wieder von einander und Mik setzte zum sprechen an.

"Ich dachte du könntest nicht kommen.", fing er an.

"Naja es sollte eine Überraschung werden.", gab Kostas schief grinsend zurück und kratzte sich am Kopf.

"Überraschung gelungen.", lächelte der Dunkelhaarige und küsste Kostas erneut.

"Ich hol eben mal meinen Koffer.", meinte Mik dann und lief auch schon los um seinen Koffer zu holen, der bei Mik's Eltern stand, die wohlgemerkt schon gar nicht mehr da waren.

"Zu dir oder zu mir?", fragte der Blondhaarige als sein Freund wieder neben ihm stand.

"Zu mir? Wenn's dir nichts ausmacht.", fragte der Ältere und Kostas nickte zustimmend, während sie Richtung Bahn Station liefen.

Ein weiteres wundervolles (hust) Kapitel vollbracht. xD
Dass jetzt oben verlinkte Lied, ist btw. auch eins meiner Fav's :>

《𝐄𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐟𝐮𝐞𝐫'𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧》~𝐊𝐨𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲Where stories live. Discover now