Kapitel 34

2K 120 1
                                    

So schnell wie es Janes rasanter Blutverlust zu ließ, eilten die beiden bis hinunter in den verlassenen Keller. Gerade noch rechtzeitig, schaffte sie es sich hinter einem Mauervorsprung zu verstecken, als zwei Wachen den Schuss bemerkten und hastig nach oben liefen.

 Alex stützte Jane weiter, vorbei an den ehemaligen Ausstellungsobjekten, ehe die beiden erschöpft in einer versteckten Nische hinter einem deckenhohen Gemälde Zuflucht fanden. »Glaubst du Ethan?«, fragte er nach einer Weile und drehte ein verrostetes Schwert in seinen Hände, das er neben sich aus einem Haufen Gerümpel gezogen hatte.

 Jane hatte ihren Kopf inzwischen müde gegen die Wand gelehnt »Ganz ehrlich? Ich weiß inzwischen nicht mehr, wen ich vertrauen oder wen ich glauben kann, Alex« »Kann ich verstehen«, er lächelte ihr aufmunternd zu. Jane zuckte mit den Schultern »Wer weiß, vielleicht haben sie dich bei diesen Tests ja auch mit diesem Virus angesteckt«. Alex blieb daraufhin stumm. 

Verwirrt blickte ihn Jane an »Was ist?«, wollte sie wissen »Hast du etwas gehört?«. Alex legte das Schwert langsam beiseite »Du hast mich damals alleine in diesem Krankenhaus zurückgelassen, Jane«, seine Stimme klang nun kalt und abweisend. Wie in Zeitlupe zog Alex seine Mundwinkel noch weiter nach oben und entblößte die perlweißen Reißzähne »Du musst dafür bezahlen«.

-----------------------


Erschrocken wollte Jane zurückweichen, doch Alex packte sie reflexartig an den Knöcheln »Bleib gefälligst hier«, knurrte er drohend. Jane versuchte ihn zu treten, doch sie verfehlte ihn bei weitem. Mit einem Mal stürzte er sich auf sie und legte seine Hände um ihren Hals »Du hättest damals bei mir bleiben sollen, Jane«, fauchte er vorwurfsvoll. Verzweifelt versuchte Jane sich aus seinem Griff zu winden

 »Das... das konnte ich nicht«, flüsterte sie heiser. »Wieso nicht?«, wollte Alex wütend wissen. Sein Griff verstärkte sich und drückte auf Janes Luftröhre. Panisch versuchte sie nach Luft zu schnappen »Du bist genau wie dein Bruder...«, keuchte sie schließlich kleinlaut. Alex lachte auf »Und du genau so eine eigennützige Hure wie deine Schwester... verführst den Sohn von Blake um dich abzusichern« »Sprich nicht so von Florence!«, zischte Jane mit letzter Kraft. 

Alex begann zu lächeln »Sie hat nur so getan, als hätte sie Gefühle für mich... in Wirklichkeit wollte sie nur Schutz an meiner Seite suchen, nichts mehr«. Jane wurde schwindelig »Sie liebt... sie liebt dich wirklich...«, keuchte sie benommen. »Ach, halt doch einfach deinen Mund«, murmelte Alex genervt und verstärkte seinen tödlichen Griff um ihren Hals »Wenn ich mit dir fertig bin, Jane, dann werde ich Florence eigenhändig den Kopf abreißen«. 

The Crimson PrinceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt