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06.01.2018

„Hazel, hast du Zeit? Mir ist langweilig.", liest Hazel ihre Nachricht, die sie von Jackson bekommen hat. Sie sieht sich in ihrem Zimmer um und stellt fest, dass nur noch zwei Kartons von ihrem Umzug überhat, die sie ausräumen muss.

„Ich räume gerade das letzte bisschen aus den Kartons in meine Regale.", schreibt sie deshalb zurück und legt ihr Handy dann wieder weg, bevor sie weiter einräumt. Als ihr Handy das nächste Mal einen Ton von sich gibt, wartet sie kurz und packt ihren Stapel, den sie in der Hand hat, zu Ende ins Regal.

„Gut, dann komme ich vorbei.", liest sie dann und macht große Augen. Jackson ist offline und reagiert auf keine ihrer Nachrichten.

„Was? Jackson?!", schreibt sie nur noch zurück, dann stürmt sie durch ihre Wohnung und versucht die Unordnung, die hier noch herrscht, etwas zu reduzieren.

„Hazel, meine Liebe! Ich habe was zum Essen mitgebracht.", ist das erste, das Jackson sagt, als Hazel ihm die Tür aufmacht und ihn zur Begrüßung umarmt.

„Du bist ein Schatz!", sagt sie und löst die Umarmung widerwillig, denn sie würde am liebsten dauerhaft in seinen Armen bleiben, doch sie weiß, dass das etwas auffällig wäre.

„Für dich nur das Beste.", flüstert er und lächelt sie an. Er reicht Hazel das Essen und zieht sich dann die Schuhe und die Jacke aus.

„Wie geht es dir?", fragt er sie und Hazel lächelt.

„Mir geht's gut, ich bin sehr glücklich. Ist bei dir auch alles okay?", fragt sie ihn und zieht ihn mit in die Küche, damit sie dort Essen können.

„Ja, es könnte nicht besser sein, im Moment.", antwortet er ihr und setzt sich mit ihr an den Tisch.

Beide essen in Ruhe und setzen sich dann gemeinsam auf das Sofa, das Hazel vorhin noch freigeräumt hatte.

„Wie war die Arbeit heute?", fragt er sie und Hazel lächelt.

„Es war schön, die Mittagspause habe ich mit zwei Kollegen verbracht, das war ziemlich lustig.", erzählt sie und zieht die Beine auf das Sofa. Jackson weiß selber nicht wieso, aber als er sie so dort sitzen sieht, hat er das Bedürfnis sie an seine Seite zu ziehen, was er auch sogleich tut.

Hazel verspannt sich kurz, doch dann entspannt sie sich wieder und lehnt sich sogar etwas gegen ihn.

„Hast du Lust einen Film zu gucken, oder so?", fragt Hazel ihn dann und dreht ihren Kopf, sodass sie von unten auf ihn herauf guckt. Jackson realisiert, wie leicht es jetzt wäre sie zu küssen. Genau in dem Moment, in dem er das denkt, kommt sie ihm ein Stückchen näher. Jackson nimmt seinen Mut zusammen und überwindet das letzte Stückchen zwischen seinen und ihren Lippen. Doch sobald sich ihre Lippen berühren, weicht er wieder zurück.

„Tut mir leid, ich hätte das nicht tun sollen.", sagt er, dann steht er auf. Hazel steht ebenfalls direkt auf.

„Was? Warum nicht?", fragt sie und kann nicht verhindern, dass sich ihre Stimme brüchig anhört.

„Ich darf so etwas nicht. Und wir kennen uns noch nicht lange – und-", Jackson redet sich immer weiter in seinen Monolog, während Hazel hilflos neben ihm steht.

„Jackson.", reißt sie dann seine Aufmerksamkeit auf sich. Er dreht sich zu ihr und sieht sie unsicher an.

„Hast du Gefühle für mich?", fragt sie ihn offen und er nickt.

„Ja, habe ich... aber ich kann nicht. Tut mir leid.", sagt er, sieht sie noch kurz an, dann verlässt er die Wohnung. Hazel lässt sich auf das Sofa fallen und vergräbt das Gesicht in den Händen. 

Dear Jackson...Where stories live. Discover now