- Immer -

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"Ich will für immer Zuhause bleiben

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"Ich will für immer Zuhause bleiben."

Jona tätschelte etwas überfordert meinen Rücken, da ich mich wie ein Affe an ihn geklammert habe, direkt nachdem er mir die Tür geöffnet hatte. "Ähm okay?", kommentierte er meine ungewohnte Begrüßung, drehte sich um und schloss die Haustür hinter uns. "Und warum? Hast du die Idioten von Burger King wiedergetroffen? Wenn ja, dann sag ihnen, dass ich stinksauer bin, weil ich in dem Laden nun Hausverbot habe. Ich wollte nämlich unbedingt heute wieder meine Nuggets dort holen - und was ist passiert? Ich wurde dort herausgeschmissen."

"Ooops. Aber meine Lage ist noch schlimmer", jammerte ich und überging sein Klagen . "Können wir umziehen? Am besten in die Karibik auswandern oder so?"

Er lachte laut auf. "Ja klar. Morgen gehts los."

Ich inhalierte nochmal kurz seinen typischen Geruch nach einem Aftershave, vermischt mit etwas Pfefferminze, bis ich mich wieder von ihm losmachte und etwas rückwärts ging.

Das Schreien einer Katze hallte in meinen Ohren wieder.

Erschrocken drehte ich mich um und sah zu Barbie, die mich zutiefst verletzt anschaute. "Tut mir leid, Barbie. Tut mir leid. Ich wollte dir nicht auf den Schwanz treten, Baby. Tut mir leid", entschuldigte ich mich bei ihr und hob sie hoch auf meinen Arm. Schnurrend schmiegte sie ihren Kopf an meinen Hals.

"Komm ihr bloß nicht zu nahe", mischte sich Jona plötzlich ein.

Verwirrt wendete ich mich wieder zu ihm. "Warum? Sie ist mein lebendiges Kuscheltier, ohne ihr bin ich auf Entzug."

Zerknirscht nahm er mir die Katze wieder ab und stellte sie auf den Boden. "Nun ja, gestern hat sie gekotzt und heute hatte sie Blähungen. Das war schrecklich, ich musste ständig die Fenster wegen dem Gestank aufreißen."

Besorgt beugte ich mich zu Barbie herunter und streichelte ihr wieder den Rücken. "Meine arme Kleine. Was hast du denn, hm?"

"Hey und was ist mir?", beschwerrte sich Jona entrüstet. "Mir war schweinekalt. Wahrscheinlich habe ich mir zu meiner Erkältung nun auch noch eine Lungenentzündung dazugeholt, nur, weil die Katze ständig Probleme mit ihrer Verdauung hat."

Ich richtete mich wieder auf, streichelte Jona durch die Haare und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. "Ich schätze es sehr an dir, dass du immer so fürsorglich mir der Katze umgehst, Jona, echt. Du denkst überhaupt nicht egoistisch oder beklagst dich."

Jona verdrehte lächelnd die Augen und zog mich wieder in eine Umarmung. "Okay, okay. Ich habe schon verstanden."

"Super."

Eine Weile standen wir noch so eng umschlangen da, bevor ich meine Tasche wieder in mein Zimmer hereinschmiss und mich zu Jona ins Wohnzimmer gesellte, der mir gleich darauf ein kaltes Pizzastück hinhielt. "Iss, ich schätze, wir müssen wohl heute nochmal zum Tierarzt fahren oder?"

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