Cassandra, sonst als eher namenslose Mitläuferin und beste Freundin des schlauesten Kopfes ihres Jahrgangs bekannt, ist vor kurzer Zeit frische 18 Jahre alt geworden und versucht nun die letzten Monate ihres Highschool-Lebens umzukrempeln. Dazu gehö...
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Es war Montag.
Wiedermal.
Meine Schultern sackten etwas nach unten, als ich in der Ferne die Shilouette des Schulgebäudes wahrnahm, gleichzeitig wurde ich immer aufgewühlter, je mehr ich mich ihr näherte.
Zum einen könnte es daran liegen, weil ich einen Vortrag halten musste und ich hasste Vorträge tierisch.
Ich hatte das Gefühl, Lehrer wollten einen damit nur terrorisieren, echt jetzt.
Nun ja und zum anderen... zum anderen lag es daran, dass ich in wenigen Minuten Adam und Adrian hinter mir im Biologiekurs zu sitzen hatte. Und den Rest dieser Gruppe hatte ich im Verlauf des Tages auch immer wieder im Fachraum um mich herum verteilt. Außerdem gab es da noch diesen Vortrag in Englisch über Shakespeare, den ich heute auch noch halten musste. Und soweit ich wusste, waren einige von den Zuhörern Adrael und Ian.
Seufzend blieb ich kurz stehen und nippte nochmal an meinen Kaffeebecher.
Für heute war ich definitiv zu überfordert.
Zähneknirschend setzte ich mich wieder in Bewegung, da ich ja nicht ewig auf der anderen Straßenseite gegenüber von Starbucks stehen bleiben konnte. Meine Augen zuckten zu einem Laden, ein paar Häuser weiter.
Hatte ich noch genug Zeit, um bei Dunkin Donuts holen zu gehen? Wenigstens einen?
Ohne auch nur die Uhrzeit zu überprüfen, lief ich in die Richtung. Mir war es egal, falls ich zu spät sein sollte. Ein Donut würde mir für diesen Tag erstmal etwas Motivation geben, da war ich mir zu einhundert Prozent sicher.
***
Der Schulparkplatz, sowie der gesamte Hof waren komplett leer und der Gong zum Unterricht ertönte genau dann, als ich mit dem linken Fuß das Schulgelände betrat.
Okay, jetzt war ich mir doch nicht mehr so sicher, was das zu spät erscheinen bei Mr Deege anging.
Mit dem mittlerweile abgekühlten, jedoch noch halbvollen Becher in der einen Hand und der kleinen Donutbox in der anderen, es war nämlich nicht nur bei einem Donut geblieben, stieß ich mithilfe meines Ellbogens schwungvoll die Tür auf, um auf quietschenden Schuhsohlen die Treppe in den ersten Stock hochzujagen. Vor dem Fachraum trank ich noch schnell meinen Kaffee auf Ex aus, um mir danach schonmal einen Donut zu nehmen und einmal abzubeißen.
Ja.....
Jetzt stehe ich hier vor dem Biologieraum, bin eigentlich viel zu spät, und hole hier mein Frühstück nach.
Alleine.
Well... life is sad.
"Uhh, du warst bei Dunkin Donuts. Bist du so spendabel und gibst mir einen ab?"
Ruckartig fuhr ich herum und hätte dabei fast die Viererschachtel fallen gelassen. Adrian stand nicht gerade weit entfernt vor mir und grinste mich schief an.
