Kapitel 09 - Some Achievements and some Setbacks (1/4)

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Kapitel 09
Some Achievements and some Setbacks

Einige Minuten später standen Hermine, Morton und Frank vor der Tür von Mr. Haas und versuchten sich Eintritt zu verschaffen.

„Mr. Haas, wir sind vom Lycant-Amt", rief Frank durch die Tür. „Bitte lassen Sie uns hereinkommen." Es folgte nur Stille.

„Scheint, als wäre er heute nicht zu Hause, Granger", spottete Morton und lehnte sich belustigt an das Treppengeländer an.

„Mr. Haas, bitte, wir haben gute Neuigkeiten für Sie", rief Hermine durch die Tür und ignorierte Morton. „Wir haben ein weiteres Gesetz auf den Weg gebracht, welches kommende Woche veröffentlicht wird. Bitte lassen Sie es uns Ihnen erklären." Hermine hob erneut ihre Hand, um an der Tür zu klopfen, als sie ein Geräusch von drinnen hörte. „Mr. Haas?", fragte sie nach und lauschte. Wieder hörte sie das Geräusch. Es klang, als würde jemand direkt hinter der Tür stehen. „Mr. Haas", senkte Hermine nun die Stimme, dass sie nicht mehr durch das ganze Treppenhaus schrie, „ich verspreche Ihnen, dass Sie das hören wollen, was wir zu sagen haben." Stille. „Mit dem neuen Gesetz werden Arbeitgeber verpflichtet einen Tag Sonderurlaub zu gewähren, dass Sie sich von Ihrer Verwandlung erholen können. Doch von diesem Vorteil können Sie nur profitieren, wenn Sie sich nachweislich als Lycantrop registrieren lassen." Hermine stoppte wieder kurz und lauschte. Doch nichts regte sich.

„Das bringt nichts, Miss Granger", sagte Frank und wandte sich von der Tür ab.

„Der Typ lässt sich nicht registrieren, Granger", sagte Morton und stieß sich vom Geländer ab. „Lasst uns verschwinden."

„Nein, ich glaube nicht, dass er so dumm ist", sagte Hermine leise und starrte weiterhin auf die braune Holztür vor ihren Augen. „Mr. Haas wird erkennen, dass das Gesetz nur Vorteile für ihn bringt." Sie weigerte sich von hier wegzugehen. Sie hatte es im Gefühl, dass Mr. Haas gerade auf der anderen Seite der Tür stand und darüber nachdachte diese zu öffnen. Hermine konnte nicht sagen wieso, doch sie wusste, dass Mr. Haas nur noch einen kurzen Augenblick brauchte, bevor er die Tür öffnen konnte. Nur einen Moment ... Es dauerte nicht mehr lange ...

Ein paar Minuten des Schweigens später stand Hermine noch immer am gleichen Fleck und Morton und Frank unterhielten sich in ihrem Rücken. Von der anderen Seite der Tür hatte sie nichts mehr gehört.

Hermine seufzte tief und trat schließlich einen Schritt zurück. „Mr. Haas, wir werden morgen wieder kommen", sagte sie wieder einmal und wandte sich ab. „Scheint, als hättest du Recht geha–" Die Tür hinter Hermine öffnete sich und ein Mann starrte sie an. Hermine erkannte ihn sofort als den Mann, der sich vor Wochen lauthals über sie bei Ashley beschwert hat.

„Was ist das für ein Gesetz?", fragte der Mann unfreundlich und stellte sich mit verschränkten Armen in die Tür.

„Ein Gesetz, das Ihnen erlaubt, einen Tag von der Arbeit fern zu bleiben, solange Sie sich vom Vollmond erholen", sagte Hermine und trat wieder einen Schritt auf ihn zu.

„Wozu soll das gut sein?", fragte Mr. Hass gehässig.

„Durch diesen einen Tag, an dem wir uns erholen können", erklärte Frank und trat ebenfalls näher, „können wir unsere Leistung an anderen Tagen steigern. Im Ministerium wird mir dieser Tag schon seit Längerem gewährt und ich muss wirklich sagen, dass es die Arbeit erheblich erleichtert."

„Murphy", sagte Mr. Haas abfällig. „Du bist doch auch nur ein Hund des Ministeriums geworden."

„Ich habe ein Jobangebot angenommen, das mir sehr viele Vorteile und Nachsichten bietet", sagte Frank schulterzuckend. „Ich weiß nicht, was daran schlecht ist. Natürlich bin ich anfangs dagegen gewesen und bin auf viele Vorurteile gestoßen. Aber, Mr. Haas, die magische Gesellschaft hat mich akzeptiert. Sie haben einen Lycantropen aufgenommen und verurteilen mich deshalb nicht mehr. Die Welt hat sich geändert." Frank blickte Mr. Haas bedeutungsvoll in die Augen. „Auch Sie können die Welt verändern, wenn Sie sich registrieren lassen. Zeigen Sie der Welt, was Sie sind und gestehen Sie es sich ein. Sie müssen den ersten Schritt tun. Dann wird die Gesellschaft auch auf Sie zukommen. Sie müssen sich nicht verstecken. Das tue ich auch nicht. Und Ihre Arbeitgeber dürfen Sie auch nicht mehr diskriminieren. Sie sind verpflichtet Ihnen einen freien Tag zu gewähren. Und sollten Sie Probleme haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Wir werden dann in Ihrem Interesse verhandeln."

Hermine Granger und die Feder des Wissens * ABGEBROCHEN *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt