016

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Wisst ihr was ich über alles hasste?
Nicht ausschlafen zu können.
Und genau das war der Fall als unten jemand Sturm klingelte.
"Noah mach die Tür auf!", brüllte ich genervt bis mir einfiel, dass er gestern Abend gar nicht erst heimgekommen war und er wahrscheinlich derjenige war der Sturm klingelte.
Angepisst stand ich auf um die Tür zu öffnen.
"Ihr verarscht mich doch jetzt oder?", fragte ich ungläubig als ich Isaac und Elijah draußen stehen sah.
"Nope", antwortete Eli knapp bevor er an mir vorbei ins Wohnzimmer lief.
"Wie spät haben wir es überhaupt?", fragte ich nun Isaac müde, der versuchte mich mit seinem süßen Lächeln zu beruhigen.
"09.00 Uhr. Wir sind extra früher gekommen, um sicher zu gehen, dass du uns keine falsche Uhrzeit gesagt hast", erklärte er als wäre es etwas vollkommen Normales und lief dann auch an mir vorbei ins Wohnzimmer, weshalb ich meine Augen rollte.
"Wie ich bereits gestern gesagt habe: Er kommt erst so um 12.00 Uhr und ich wollte bis zehn Uhr ausschlafen", gab ich genervt von mir und legte mich auf die Couch, auf die sich Isaac hingesetzt hatte. Elijah hatte sich auf der anderen Couch ausgebreitet, weshalb mir nur diese Möglichkeit blieb mich hinzulegen.
"Weckt mich um zehn auf", sagte ich, wobei ich meinen Kopf auf Isaacs Schoß platzierte.
"Ja Isaac weck uns um zehn auf", verbesserte Elijah mich und legte sich auf seine Seite um besser einschlafen zu können.
"Ehrlich jetzt? Und was soll ich solange machen?", fragte Isaac beleidigt, weshalb ich seine Hand nahm und sie auf meinem Haar platzierte.
"Du darfst mit meinen Haaren spielen und Netflix auf der Lautstärke fünf anschauen", antwortete ich, woraufhin er mich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem amüsierten Gesichtsausdruck musterte.
"Alles klar eure Hoheit", gab er sarkastisch von sich bevor er den Fernseher anschaltete, es auf die Lautstärke fünf stellte und sich irgendeine Serie auf Netflix aufmachte. Zufrieden schloss ich meine Augen und spürte kurz darauf wie er mir durch die Haare strich.

"Psht Robin aufstehen", sprach Isaac sanft und rüttelte mich leicht.
"Nur noch fünf Minuten", nuschelte ich.
"Das hast du vor fünf Minuten auch schon gesagt", bekam ich von ihm zurück.
"Robin", seufzte er auf als von mir keine Reaktion kam.
"Wenn du nicht aufstehst kitzele ich dich", drohte er, weshalb ich schmollend meine Augen aufmachte und mich langsam aufsetzte.
"Ich hasse es nicht zu schlafen", murmelte ich mit verschränkten Armen, woraufhin Isaac mir amüsiert über meinen Rücken strich, um mich zu trösten.
Ich atmete noch einmal aus bevor ich aufstand und mich streckte.
"Weck noch Eli auf. Ich mach mich oben schnell fertig und dann können wir frühstücken", sprach ich gähnend ehe ich hoch ins Badezimmer lief.
Gestern hatte mich Nick in meinem hässlichen Zustand gesehen, was ich heute irgendwie wieder wettmachen musste. Also versuchte ich mit dem, was Gott mir gegeben hatte, etwas Adäquates anzustellen.
Nach ungefähr fünfzehn Minuten war ich fertig und begab mich in die Küche, um das Frühstück herzurichten.

"Jungs! Essen ist fertig!", rief ich und schaltete den Herd aus.
Ich verteilte das Omelett auf drei verschiedene Teller mit jeweils zwei Scheiben Toast und Bacon.
Während dem Essen konnte ich immer wieder Isaacs Blick auf mir spüren.
"Irgendwas ist anders an dir", merkte er nachdenklich an.
"Okay...", antwortete ich nur unbehaglich.
"Dude sie hat sich geschminkt. Wimperntusche und etwas Lipgloss", kam es von Elijah als wäre es offensichtlich, weshalb wir beide ihn perplex ansahen.
"Was? Ich habe zwei Schwestern", verteidigte er sich schulterzuckend und warf sich den letzten Bissen seines Toasts in den Mund.
"Hast du dich extra für Nick geschminkt?", kam Isaac wieder auf mich zurück.
"Nein?", antwortete ich und mied dabei seinen penetranten Blick.
"Natürlich hast du. Sonst schminkst du dich nur, wenn irgendwas Großes ansteht", sagte Elijah schmunzelnd und fiel mir damit in den Rücken.
"Okay ja habe ich. Sorry, dass ich nicht schon wieder wie ein Hobo vor ihn treten will", gab ich schließlich seufzend zu und fing an die Teller wegzuräumen.
"Für uns schminkt sie sich nie", sprach Elijah tückisch, um eine Diskussion zwischen mir und Isaac zu provozieren.
"Voll", stimmte ihm Isaac daraufhin beleidigt zu.
"Oh mein Gott, ich hasse euch im Moment so sehr", kam es nur erschöpft über meine Lippen. Die beiden waren anstrengender als neugeborene Babys.
"Und Elijah, wenn du nicht die Klappe hältst darfst du dir jemand anderen für heute suchen", ergänzte ich und sah ihn dabei herausfordernd an, woraufhin er geschlagen auf seine Hände blickte.
"Was macht ihr heute?", hakte Isaac verwirrt nach.
"Richtig Elijah, was machen wir heute?", reichte ich provokant die Frage an ihn weiter. Er warf mir kurz einen vernichtenden Blick zu bevor er antwortete.
"Wir...ehm...also meine Schwester...sie hat ehm Mädchenprobleme und sie will nur mit Robin darüber reden, deshalb kommt sie heute mit zu mir", log er angestrengt, weswegen ich ihn amüsiert musterte.
"Ich wusste gar nicht das Robin deine Schwestern so gut kennt", gab Isaac nebensächlich von sich. In Wirklichkeit kannte ich die beiden noch gar nicht aber das ließen wir mal außen vor.
"Noch Lust auf Tee?", wechselte ich das Thema.
"Ja bitte", antwortete Elijah hastig und seine Erleichterung über den Themenwechsel war klar zu erkennen.

Socially Acceptable. | Band 2Where stories live. Discover now