XIII

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Ich konnte sie einfach nicht mehr zurück halten. Die ganzen Tränen vor Angst, dass Finn mich doch nur verarscht hat. Ich hörte ihn und meine beste Freundin aus der nahen Ferne reden, was vom Wellenrauschen übertönt wurde. Genau dieses Geräusch beruhigte mich auch schnell wieder und ich setzte mich kurze Zeit später wieder auf.

"Alles gut?", fragte mich Lou, die plötzlich hinter mir kniete.

"Bestens, danke. Ist er noch da?"

"Ja, ist er", antwortete Finns Stimme und ein Stein flog ins Wasser.

"Was habt ihr geredet?", fragte ich nun leiser und drehte mich zu Lou.

"Hey, warum hast du geweint?"

Ich machte eine sanfte Kopfbewegung in seine Richtung und verdrehte die Augen.

"Er hat mich gefragt, was ich alles weiß"

Meine Augen weiteten sich und ich starrte entsetzt in ihre.

"Was hast du gesagt?"

Sie beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte: "Alles"

Ich blickte in die Ferne und meine Gedanken verloren sich.

"Und was ist jetzt mit ihm?"

"Er akzeptiert es. Muss er ja. Ich lass euch mal alleine, bis gleich, Chlo", flüsterte sie und drückte mir ein Kuss auf die Wange.

Sie lief einige Meter und meine Blicke verfolgten sie, bis sie abbog und verschwand.

"Kommst du kurz?", rief seine Stimme auffordernd, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Mach, sonst passiert was"

"Was soll den passieren?"

Es blieb einige Sekunden still. Plötzlich wurde ich hoch gehoben und er trug mich einige Meter weg.

"Lass mich runter", sagte ich in ruhigem Ton und schlug für meine Verhältnisse hart gegen seinen Oberarm.

"Ist das alles, was du drauf hast, Chloe?"

"Was hast du vor?", rief ich empört, da wir mittlerweile schon bestimmt 200m gelaufen waren. Oder zumindest er. Ich war ja immer noch auf seinen Armen.
Er wurde immer schneller, so schnell, dass er schon rannte. Sein Brustkorb senkte und hob sich andauernd, was ich extrem spürte, da mein Kopf an seiner Brust lag.

"Reicht das jetzt?"

Er hielt an und ließ mich herunter. Das große Gebäude, wo wir untergebracht waren und der Strandaufgang war schon eine gefühlte Ewigkeit entfernt. Dann streifte er sich sein Tanktop über den Kopf und warf es zu Boden.

"Nein. Wehe, hör ja auf. Es ist arschkalt!",schrie ich schon fast, als er mich leicht außer Atem wieder hochnahm.

Er lief mit mir in den Armen vor zum Meer und war schon bis zu den Knien im Wasser.

"Du Arsch! Lass das!!"

"Warum weiß sie davon?", brummte er wütend.

"Wovon denn? Ich denk ich bin dir egal und es läuft nichts zwischen uns"

"Rede kein Schwachsinn"

"Ich doch nicht. Es ist meine beste Freundin, okay? Sie weiß alles von mir und ich alles von ihr"

"Aber doch das nicht sowas" Er lief immer weiter und ich spürte schon das Wasser an meinen Füßen. Und ja, ich hatte Schuhe an..

"Geh wieder raus!"

Ich schaute an ihm herunter und bemerkte, dass sein Bauch angespannt war. Wahrscheinlich ist das Wasser ziemlich kalt.

"Mach ich nicht", sagte er leise und ließ sich grinsend ins Wasser nieder. Mit mir.

Quieksend schlug ich um mich und wollte wieder zurück an den Strand. Aber er ließ mich nicht und zog mich zurück an sich. Zitternd ließ ich es schließlich zu und schmiegte mich an ihn. Wenn dieses arschkalte Wasser nicht gewesen wäre, hätte ich ihm längst eine geklatscht.

"B-b-bitte g-geh r-r-raus, F-finn"

"Nein", raunte er in mein Ohr.

"Ich m-mach alles, w-w-was du w-willst, a-aber b-bitte geh raus"

"Ich m-mach alles, w-w-was du w-willst, a-aber b-bitte geh raus"

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"Wirklich alles?", flüsterte er.

"J-ja a-alles"

Endlich erhob er sich mit mir und hielt mich über Wasser, während er Richtung Strand ging. Im Sand angekommen ließ er mich runter und ich setzte mich zitternd neben meinen Rucksack.

"Du bist s-so scheiße. Was soll i-ich jetzt machen? Dich ficken? Dir einen blasen? Du b-bist so ein Arsch, echt"

Grinsend setzte er sich neben mich und zog mich auf seinen Schoß.

"Hast du mich wenigstens vermisst? Ein ganz kleines bisschen?", seufzte er und schaute mich mit seinem Schmollmund an.

"Warum sollte ich? Wegen solchen Aktionen wie eben? Weißt du... Boah was soll das denn jetzt? Rauchst du das Zeug immer noch?"

Er hielt plötzlich einen Joint in der Hand und wollte ihn gerade anzünden, als ich ihn anmeckerte.

"Chloe, das ist meine Sache, okay? Solange du das nicht machst, ist alles gut"

"Vielleicht fang ich aber wegen dir an? Ich meine, wenn du dir das in meiner Gegenwart reinziehst, dann-"

"Ja okay, hab's verstanden" Er zog noch einmal und warf ihn dann weg. "Glaubst du, Louise hält dicht?"

"Sie ist meine beste Freundin, natürlich macht sie das"

"Am besten wir gehen dann mal. Es ist schon kurz vor sieben und bevor das hier auffällig wird..."

"Klar", antwortete ich kurz und krabbelte von ihm herunter, um aufstehen zu können.

"Chloe?"

"Ja?"

"Warte kurz... Hast du später Zeit? Kommst du mit zu mir, vielleicht?"

"Ja, bin um 9 drüben, bye", gab ich zurück und rannte schon mal vor, damit wir nicht gleichzeitig ankommen würden.

[...]

"Hab auf dich gewartet, damit es nicht zu auffällig wird"

"Oh Gott, ich liebe dich, Süße! Los, ich hab Hunger"

"Was ist denn mit dir passiert?", kicherte sie, "zieh dich erstmal um!"

"Oh ja, stimmt. Ähm wir waren baden oder sowas. Frag mich nicht", lachte ich und zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an.

"Habt ihr euch vertragen?", fragte Lou vorsichtig, als wir die Treppen ansteuerten.

"Ähm ja. Danke nochmal", antwortete ich überglücklich und umarmte sie.

"Kein Problem, hast du ganz alleine gelöst"









F*cking TeacherWhere stories live. Discover now