Werwolf

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Antonias Pov.

"Werwölfe?" Fragte ich fassungslos. Er nickte. Mein Hals war trocken. Ich hatte ihn für eine Stunde reden lassen, ohne zu unterbrechen. Jetzt starrte ich ihn an, in Gedanken versunken. Mark schob sich langsam von mir weg.

"Du wirst jetzt nicht durchdrehen...oder?"

Ich blinzelte, "Was?"

Er bewegte sich noch länger weg, "Die meisten Menschen die über uns erfahren werden ein bisschen...verrückt."

Ich atmete tief ein. "Ich bin eine sehr offene Person..."

Mark runzelte die Stirn und stand auf, "Warum atmest du so laut?"

Ich versuchte ruhig zu bleiben. Meine Augen rollten kurz zurück in meinen Kopf aber ich konnte es gerade noch verhindern dass ich in Ohnmacht fiel. 

"Ich...versuche nur dass hier zu verstehen..."

Mark starrte mich an als wäre ich eine tickende Bombe.

"Aha."

Ich hob die Arme. Sie fühlten sich an wie Blei. 

"Also...wie funktioniert es?"

Meine Stimme zitterte. Er kratzte sich am Kopf. "Bist du dir sicher dass du das jetzt hören willst? Du bist weisser als ein Gespenst, Antonia. Vielleicht solltest du dich hinlegen..."

Ich schüttelte den Kopf. Schwarze Punkte begannen vor meinen Augen zu tanzen. Ich begann wieder schwer zu atmen. Oh Gott. 

"Ich komm damit klar..."

Er sah nicht so überzeugt aus. Ich lachte. Es hörte sich eher an wie ein Gackern. Er zuckte zurück.

"Heisst dass...dass Serena...dieser Welpe..."

Mark unterbrach mich, "Nope, dass ist genug. Dein Gehirn ist kurz vom schmelzen."

Entschlossen kam er auf mich zu. Und dass war der Moment als ich die Kontrolle verlor. In meinen Ohren pochte es, ich hatte einen metallischen Geschmack im Mund. Ich schrie. Mark versuchte mich zu packen aber ich krabbelte weg, mein Körper war in Panik Modus. Er schnappte mich um die Hüfte, ich schlug aus und traf ihn im Gesicht.

"Wirklich jetzt?!" Knurrte er. Meine Nägel hatten einen blutigen Kratzer hinterlassen. Ich versuchte wieder zu entkommen, aber dieses Mal packte er mich am Nacken und zerrte mich auf hoch. Ich hing ein paar Zentimeter über dem Boden und starrte in zwei wütende, leuchtende Werwolf Augen. 

"Von wegen du kommst damit klar!" Zischte er. Plötzliche Wut übermannte mich. Was für ein arrogantes Arschloch. Schwängert mich, und dann ist er noch kühn genug um ein Werwolf zu sein. Wie kann er es wagen!?

Ich begann mich zu winden wie ein Fisch auf trockenem Land und beschenkte ihn mit einem zornigem Blick. Ein Grinsen erschien auf seinem dummen Gesicht.

"Mach dich nicht Größer als du bist Schätzchen. Gegen mich kommst du nicht an."

Hah, warten wir ab. Ich fauchte, zeigte drohend meine Zähne. Jetzt Lachte er.

"Oh jetzt hab ich aber Angst!"

Jetzt war er so nah das ich seinen Atem auf meinem Gesicht fühlen konnte. Wie zur Hölle hielt er mich hoch mit nur einem Arm? Was für Steroiden nahm er denn?

"Ich bin der grosse Böse Wolf, erinnerst du dich? Ich könnte dich zum Frühstuck verspeisen."

Er musterte mich als wäre ich ein unschuldiger Welpe. In purer Rage trat ich aus und traf ihn am Knie. Er jaulte empört und lies mich los. Ich fiel auf den Rücken, aber bevor ich meinen Sieg geniessen konnte, hatte er sich wieder erholt.

"Das wars jetzt!"

Knurrte er und packte mich wieder am Nacken. Dieses Mal jedoch drückte er einen Muskel den mich fast sofort in einen tiefen Schlaf schickte. Das letzte was ich sah war der Kratzer den ich verursacht hatte.



Königin ohne KroneWhere stories live. Discover now