Akzeptanz

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Mark Pov

Sie machte mich verrűckt. Absolut und komplett verrűckt. In diesem Moment wusste ich wirklich nicht was ich tun sollte. Pure Verzweiflung hatte űbernommen, gefolgt von einer gewissen Panik die ich nicht los werden konnte. Ich wollte sie nicht verlieren. Ich kannte sie so richtig erst seid ein paar Tagen aber meinem Wolf und mir war schon bewusst geworden dass wir Antonia in unserem Leben brauchten. Die Meute hatte sich an sie gebunden. Antonia wusste nicht wie anstrengend es war eine Meute alleine zu leiten. Die Stimmen, die Gefűhle, alles lag auf deinen Schultern. Als sie Teil dieser Bűrde űbernommen hatte...es war als könnte ich endlich wieder durchatmen. Und Serena...meine Tochter wűrde die nächste Alpha dieser Meute werden.
"Du bleibst."
Zischte ich. Antonia grinste nur dieses breite verrűckte Grinsen dass sie drauf hatte das erste mal als sie in dieses haus marschierte als gehörte es ihr.
"Nein. Werde ich nicht."
Ich wusste nicht was ich machen sollte. Sie in den Keller verschleppe und dort anzuketten schien mir die beste Lösung.
"Aber, ich werde nicht aus deinem Leben verschwinden."
Ich blinzelte, die kidnapping fantasien kurz vergessen.
"Was?"
"Mark, momentan sind wir nicht gut fűreinander. Du musst lernen dich selbstständig um deine Meute zu kűmmern und ich brauche Zeit um mich zu etablieren. Alleine."
Sie machte eine kleine Pause.
"Ich bin nicht dumm. Meine Tochter ist ein Werwolf und sie wird dich brauchen, vor allem wenn sie älter wird."
Sie atmete ein.
"Und ich brauche das Geld um mir etwas selbst aufzubauen. Ich versteh den ganzen Meutenkram noch nicht aber ich bin mir recht sicher dass mich deine Meute auf gewisser weise braucht."
Sie sah mich erwartungsvoll an, wollte eine erklärung. Ich schluckte.
"Indem du ein Teil der Meute űbernimmst machst du es mir einfacher mich mit ihnen in verbindung zu setzen. Ich kann mich besser auf ihre bedűrfnisse konzentrieren."
Antonia nickte einmal als wäre alles total logisch.
"Gut. Dann lass mich jetzt los und wir machen ein paar Kompromisse."
Ich zuckte kurz zusammen als ich merkte dass ich sie immer noch gegen die Wand gedrűckt hielt. Langsam löste ich meinen Griff. Sie rieb sich kurz den Hals, schien aber sonst ungerűhrt von der ganzen Situation.
"Ich werde mich in deiner Nähe etablieren. New York ist groß also wird es kein Problem sein. Ich brauche Geld fűr drei Monate Miete und natűrlich Kindergeld fűr Serena. Wenn du willst können wir auch einen Anwalt anstellen um den papier kram zu regeln. Ich kann die Wochenende hier verbringen, damit Serena unter ihresgleichen kommt und ich dir die Last der Meute abnehmen kann."
Ich starrte. Und starrte. Und nichts kam aus meinem Mund. Ich konnte ihre Worte nicht begreifen. Ein Teil von mir war definitiv nicht glűcklich mit der ganzen Situation. Ich wollte sie hier behalten. An meiner Seite.
"Du musst mir keine Antwort geben. Ich will nur dass du weisst dass ich alles versuchen werde damit das hier funktioniert. Wir sind nicht mehr neunzehn Mark. Wir haben ein Kind. Eine wunderschöne Tochter die das Leben verdient dass wir nie haben konnten. Und du..."
Sie atmete kurz auf.
"Bist ein guter Mann. Aber mich hier zu behalten wird nicht deine probleme auf magischer weise verschwinden lassen."
Sie machte einen kurzen schritt auf mich zu und fűr einen Moment dachte ich sie wird mich kűssen. Stattdessen legte sie ihre stirn gegen meine. Ich hielt den Atem an. Sie zeigte keine Angst, kein Anzeichen dass ich sie noch vor ein paar Minuten mit mehr Gewalt als nötig gegen die Wand geknallt hatte. Nein. Das einzige was ich fűhlte war akzeptanz. Sie war hier fűr mich, wűrde aber nicht mit mir meine Probleme lösen. Das musste ich schon selber tun.

Königin ohne KroneWhere stories live. Discover now