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Mi einer kleinen Mieze auf dem Arm ist der Weg im dunklem nur noch halb so grußelig. Was nicht bedeutet, dass es nicht trotzdem irgendwie blöd ist. So alleine. Auf einer Straße. Wo sonst niemand andres ist. Nur flackernde Laternen.

Ich sollte Motivationstrainerin werden. Mit diesem Kampfgeist werde ich sicher richtig weit kommen.

Ich pflanz mir noch selber 'nen Floh in's Ohr. Besser geht's echt nicht.

Miau

Awwww, die kleine sieht so niedlich aus, wenn sie mich aus ihren großen, dunklen Augen ansieht. Wie dieser....wie hieß der noch. Ach ja! Wie dieser Alf!!

Toller Vergleich

,,Na du kleiner Schnuckiputz. Alles gut bei dir? Na alles gut bei dir? Jaaaa, alles gut. Ich bring dich jetzt in dein neues Zuhause. Du wirst dich da richtig wohl fühlen.
Wie kann man eigentlich ein so süßes Wesen wie dich aussetzten!?"

,,Naja eigentlich wohne ich ja zuhause aber, hey danke, ich weiß, dass ich zu perfekt für diese Welt bin."

Ich erschrecke mich zu Tode. Und wie es nicht anders kommen muss, kreische ich mir die Seele aus dem Leib.

,,Wie kannst du es wagen mich so zu erschrecken Benjamin?! Außerdem habe ich vorhin von Taylor und nicht von dir geredet." Genervt rolle ich mit den Augen. Vor seiner Dummheit ist echt niemand sicher.

,,Ganz sicher, ich meine ich könnte es verstehen wenn du auf mich stehen würdest. Das muss dir nicht peinlich sein. Die meisten Mädchen sagen es mir sogar, bevor ich sie mit zu mir nehme." Benji grinst mich verdammt selbtverliebt an. Ich hasse es. Ich hasse ihn. Ich hasse seine Dummheit. Und ich hasse dieses selbtverliebte Etwas an ihm. Gibt es überhaupt etwas positives an ihm.

,,Mir auch egal ich geh' jetzt nach Hause. Bin müde. Bye." Ich drücke mich an ihm vorbei und laufe einfach die Straße weiter. Doch hey, es wundert mich ehrlich gesagt nicht, höre ich Schritte hinter mir, die mich zu verfolgen scheinen.

Und ja, ich drehe mich leicht um und sehe....Benjamin der gelassen hinter mir her spaziert. Arschloch.

,,Kannst du bitte gehen?" Melde ich mich an ihn gewandt zu Wort.

,,Nope."

Na toll und wie soll ich da jetzt bitteschön in meine Wohnung kommen? Genau gar nicht! Noch so ein Wunder wie heute Machmittag wird es nämlich nicht geben.

,,Ich will dich aber nichz in meiner Nähe haben. Du nervst mich." Gebe ich patzig zurück.

,,Dein Problem nicht meins. Ich muss übrigens auch in die Richtung und gehe wegen dir keinen Umweg."

Schöne Scheiße!

,,Toll, ich muss jetzt hier lang." Ich biege schnell in die nächste Seitengasse ab und renne diese entlang, bis ich an der nächsten Kreuzung wieder rechts abbiege.

Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie habe ich es trotzdem zu meiner Wohnung geschafft. Taylor liegt jetzt auf meinem Bett und schläft. Ich hole mir noch was zu futtern aus meinem fast leerem Kühlschrank, gehe auch noch Zähne putzen, ziehe mich um und lege mich zu meiner neuen Hauskatze. Dürfen wir hier überhaupt Tiere halten? Ach bestimmt!

Dieses Mal falle ich in einen ruhigen Schlaf, eingeleitet vom gleichmäßigem Schnurren Taylors.

FF

~Just A Show~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt