Kapitel 13

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,,Vieles",antwortete ich nach langem schweigen.,,Ich bin verwirrter als vorher.
,,Was hast du gefühlt?"
,,Mir...war heiß und kalt...und alles passierte so schnell...und...ich hab mich schuldig gefühlt gegenüber Tristan..."
,,Wieso das?"
,,Weil...weil es mir gefallen hat ok?!"schrie ich wütend.
Ich wusste nicht mal auf wen ich wütend war.,,Das darf nicht wieder passieren. Ich mag doch Tristan..."
,,Du magst ihn. Liebst du ihn aber auch?"
Diese Frage traf mich hart.
,,Ich will ihm eine Chance geben. Er mag mich echt."
,,Wie fühlt es sich mit ihm an?"fragte er weiter.
,,Unkompliziert. Ein Kuss ist eben ein Kuss. Er stellt weniger Fragen und...macht einfach. Ich muss nicht so viel nachdenken."
,,Schon mal dran gedacht, wieso du dich so fühlst bei mir?"
,,Ich will nicht nachdenken. Das darf nicht wieder passieren ok? Ich werde dich nicht wieder küssen",stellte ich klar.
,,Weil du Angst hast was passiert?"fügte er fragend hinzu.
,,Ich fühl mich gut bei Tris....echt sicher, wenn er mich im Arm hält. Ich...ich kann mit ihm reden. Vielleicht wird das wieder was mit eurer Freundschaft?"überlegte ich.
,,Kannst du vergessen",sagte er sofort.
Er richtete sich auf und saß sich neben mich.,,Auch wenn wir keine Freunde sind will ich nicht, dass du ihn verletzt. Er soll dich auch nicht verletzten. Aber wenn du dich zwingst gefühle für ihn zu entwickeln, wird das passieren. Du kannst deine Gefühle nicht ewig leugnen."
,,Meine Gefühle oder deine? Du hast von einem Blitz artigen gefühl geredet oder so ähnlich",murmelte ich.,,Kai, ich...ich kam her um mit dir zu reden und weil ich wollte, dass es dir besser geht..."
,,Du willst das es mir besser geht?"
,,Ja."
,,Dann küss mich und sei dieses mal ehrlich zu dir selbst."
Ich sprang empört auf.
,,Das kannst du nicht von mir erwarten!"rief ich schockiert.
,,Wovor hast du Angst?"fragte er mich wieder mal.
,,Ich fühl mich Tristan gegenüber verpflichtet niemand anderen zu küssen",stellte ich klar.,,Außerdem...deine Lippe..."
Ich drehte mich weg von ihm und ging Richtung Tür, doch als meine Hand die Türklinke berührte, legte er seine Hand auf meine.
,,Du willst mich also nicht küssen."
,,Genau",stimmte ich zu.
,,Dann gib mir eine Antwort. Wir haben diesen Test gemacht aber du sagst mir nicht was die Antwort ist. Ich glaube du weißt was die Antwort ist und willst es nicht wahr haben. Wieso nicht? Willst du mich so sehr hassen, dass du es nicht wahr haben kannst, dass du mich liebst?"
Er nahm meine Hand von der Klinke. Danach legte er seine Hände um meine Taille.
Sanft zog er mich an sich.
,,Du bist so ein Idiot!"rief ich, worauf hin er leise lachte.,,Du redest mir ein auf Typen zu stehen u-und glaubst ich will was von dir! Du küsst mich einfach, redest Müll..."
Er drehte mich um, so dass ich ihn ansehen musste.
,,Los, red weiter",hauchte er.
,,Du...musst dich mal rasieren, dein blöder Bart kratzt und dein blöder Ansatz kommt raus",dabei striff ich ihm durch die Haare.,,Du bist sowieso total..."
,,Blöd?"fragte er lächelnd.
,,Genau",murmelte ich leise.
Er kam immer näher.
Mir wurde wieder heiß.
,,Kinder, essen ist fertig!"rief seine Mutter.
,,L-Lass uns gehen",sagte ich, nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.
,,N-Nein, warte!"protestierte er.
Er zog mich zurück ins Zimmer und riss sich los von mir was mich überraschte.
,,Mein Mundschutz",sagte er und zog ihn sich über.,,Mum weiß nicht, dass Tris mich geschlagen hat. Sie würde sich nur Sorgen machen."
,,Oh...das hab ich vergessen, tut mir leid",murmelte ich unsicher.
,,Ich hab eine Idee",sagte er, wobei ich sein grinsen regelrecht hören konnte.
Blitzschnell stand er vor mir, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich.
,,Unsere Lippen haben sich nicht berührt wegen dem Mundschutz. Das war also kein richtiger Kuss",meinte er schulter zuckend.
,,Idiot! Komm schon, lass uns essen",knallrot ging ich davon, gefolgt von Kai.
Lachend ärgerte Kai mich immer wieder indem er mich anstupste.
,,Du siehst lustig aus, wenn du so tust als wärst du sauer",sagte er lachend.
,,Hör auf, ich bin kitzelig!"
,,Ach ja?"
Fuck.
Das sah er als Startschuss mich zu kitzeln.
,,Schön , dass ihr Spaß habt aber wir wollen jetzt essen",sagte mein Vater freundlich.
Aber auch beim Essen konnte Kai seine Hände nicht bei sich behalten.
Ich versuchte seine Hand immer weg zu stoßen, doch irgendwann packte ich sie einfach fest.
So kann er mich nicht mehr kitzeln!
Doch er schien ganz zufrieden.
,,Schatz, nimm doch bitte den Mundschutz ab und iss was",bat seine Mutter ihn.
,,Ähm...mir ist noch etwas übel. Ich esse später was, ok?"
,,Hast du heute schon was gegessen?"
,,Ja, vorm schlafen gehen."
,,Ich hoffe du redest von deinem Mittagsschlaf und nicht gestern Abend."
,,Ja, Mum. Ich esse später, ok? Versprochen."
,,Na gut. Ich mach dir einen Teller für später zurecht, ok?"
,,Danke, Mum."
Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile gemeinsam und redeten darüber, dass wir in paar Tagen schon einziehen konnten, da es schon grob eingerichtet war und wir die Kleinigkeiten später machen könnten.
Also in paar Tagen...sind wir Zimmernachbarn.

Totally not a FaggotOnde histórias criam vida. Descubra agora