ꜱᴡᴇᴀᴛᴇʀ ᴡᴇᴀᴛʜᴇʀ [ɪɴᴛᴇʀᴠɪᴇᴡꜱ]

#08 ein kleines Schwätzchen mit @tauchgang

#08 ein kleines Schwätzchen mit tauchgang

Hey Mary, schön, dass es endlich zu deinem Interview kommt, wo du doch so „lange" warten musstest. Fühl dich wie Zuhause! Magst du ein Stück Schokolade, so eine Art gängiges (Bestechungs-) Begrüßungsgeschenk? *mit Augenbrauen wackeln*

Hey Sofia, erstmal danke für die Einladung und das Warten verging wie im Flug. Schokolade nehme ich immer an. *zurück mit Augenbrauen wackeln*

Na dann, legen wir mal los, ich will dich ja nicht ewig aufhalten, du bist ja im Moment mit deinem zweiten Buch „FREAKS" sehr beschäftigt, wo wir ja auch schon bei meiner ersten Frage sind. Woher kam die Idee zur Geschichte? Und Frage Nummer zwei hänge ich direkt hinten dran: hättest du gedacht, dass sie so schnell „bekannt" wird, da sie ja nach relativ kurzer bereits #15 in Jugendliteratur ist?

Die Idee zu meiner Geschichte "FREAKS" ist spontan entstanden, ich kann gar nicht mehr genau sagen, ob sie durch etwas in meinem Alltag geprägt wurde. Ich wollte mit etwas anfangen, wo mehrere Personen mit in den Fokus genommen werden und wo man ab und an auch etwas zu lachen hat. Allerdings möchte ich auch erreichen, dass man mit dieser story viele Sachen anders versteht, wie beispielsweise durch die Stunden bei Mr. Groth, dem Professor. Er bringt den Schülern Themen nahe, die im echten Leben schnell in den Hintergrund rutschen, und ich hoffe, dass diese "Message", nicht immer alles aus einer Perspektive zu sehen, vielleicht bald bei dem ein oder anderen ankommt. Um auf deine zweite Frage zu antworten; nie im Leben hätte ich gedacht, dass "FREAKS" auch nur Ansatzweise so oft gelesen wird, aber es macht mich unheimlich froh und spornt mich an.

Neben „FREAKS" findet man ja noch „Love Unlock" auf deinem Profil. Planst du weitere Werke für die Zukunft, oder bist du eher der Typ Autorin, die ihre Ideen in den kleinen Moment des Alltags findet? (falls es jemanden interessieren sollte: ich bin eine Mischung aus beidem, aber es hier geht es nicht um mich)

Was die Zukunft so für Bücher mit sich trägt, werde ich sehen. Wenn ich eine spontane Idee habe, dann schreibe ich sie auf und schaue, ob sich etwas daraus entwickelt. Im Moment liegt mein Fokus allerdings auf "FREAKS", wo mir das schreiben sehr Spaß macht. Also, ja, um deine Frage zu beantworten, nein, ich plane so gut wie nichts im vor raus. Weder Ideen für Kapitel, noch die genaue Handlung. entweder es kommen mir Inspirationen aus dem Alltag entgegen, oder die Ideen kommen beim Schreiben.

Auch wenn das hier eine blöde Standardfrage ist, würde ich trotzdem gerne wissen, welche Bücher du in deiner Freizeit liest, denn teilweise kenne ich die Geschichten aus deinen Leselisten (zum Beispiel „Friends in a roundabout way", ein kleines chaotisches Meisterwerk für sich), und ich brauch unbedingt etwas Neues zum Lesen, weil mein Gehirn am absterben ist. (tut mir leid, die Frage ist ziemlich egoistisch, aber ich mag einfach das Genre, das du schreibst)

in meiner Freizeit lese ich sehr viel durcheinander. zwischendurch immer mal wieder ein Werk auf Wattpad, während ich ein gebundenes Buch lese. Ich orientiere mich eher an den Genres Romantik, Jugendliteratur, Romantisy und manchmal auch Humor'. Naja, ich bin ein kleines Lovermädchen und steh auch auf Klischeebücher, wenn sie dann mal gut geschrieben sind. Empfehlen kann ich dir hier auf Wattpad "badass" von stylesti, oder "fixing us" von graubeer. Ansonsten findest du in meinen leselisten ja noch meine absoluten Favoriten hier auf Wattpad.

In deiner Wattpad-Biografie sagst du, man solle einfach mal aufhören, alles aus seiner Sichtweise zu betrachten. Was ist „deine" Sichtweise zum Thema Liebe, zum Thema Schönheit und zum Thema Stereotypen?

Glaub mir, zu den Themen 'Liebe, Schönheit und Stereotypen' könnte ich dir hier einen Roman schreiben, aber ich versuche mich kurz zu fassen.

Liebe ist ein gigantisches Wort, mit so unendlich viel Bedeutung, liebe kann verdammt schmerzlich sein und genau dann sollte man aufhören, es aus der eigenen Sichtweise zu betrachten und sich in den Partner hineinversetzen. Ich spreche nicht aus Erfahrung, weiß nicht wirklich wie es sich anfühlt so richtig verliebt zu sein, da es mich noch nie wirklich erwischt hat.

Schönheit beginnt bei einem selbst, wenn du dich nicht selbst akzeptierst, und dich mit dir selbst identifizierst, deinen Körper feierst, deine Macken beginnst zu lieben, wie genau soll dich dann jemand anderes schön finden. Schönheit beginnt im inneren einer person, es gibt Leute, die strahlen, von innen und außen. Ich kenne zwei, drei von ihnen und wow, sie sind mit die schönsten Menschen die ich kenne.

Stereotypen als das zu bezeichnen, was 'normal' ist, ist kompletter Bullshit. Es hat sich schon verdammt früh entwickelt und eingebürgert, aber bei Gott, nein. Nie im Leben würde ich das tun, was die Gesellschaft von mir möchte. Ich werde nicht immer in der Küche stehen und kochen und mein Mann wird nicht der einzige sein, der Geld verdient. Ich halte nichts von Stereotypen, um es so schlicht und einfach zu sagen.

Nach jedem Kapitel in „FREAKS" fragst du deine Leser nach ihrer Definition zu einem bestimmten Begriff, und antwortest auch auf fast alle Kommentare, wenn ich es richtig nachgelesen habe. Daraus schlussfolgere ich einfach mal, dass dich interessiert, welche Meinung die Leute haben. Wie stehst du zu den Menschen, die ihre Gedanken frei heraus sagen, ohne darüber nachzudenken, ob sie damit jemanden verletzten könnten?

Ich habe es vor kurzem eingeführt, unter den Kapiteln Fragen zu stellen, auf die die Leser antworten können. das hat einfach den Grund, dass es mich wirklich krass interessiert, wie andere zu diesem Thema stehen, oder was sie von dem Zitat halten, wie sie dieses Wort deuten, oder wie sie Begriffe beschreiben würden. Es macht mir wahnsinnig Spaß, auf diese ganzen Kommentare zu antworten, weil ich einfach nur baff von den Texten bin, die ich zurückbekomme. das verschafft mir einen Einblick in die Gedanken anderer Menschen und so gibt sich mir die Chance, das alles aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

Menschen, die ihre Gedanken frei raushauen, ohne auf die Konsequenzen zu achten, feiere ich. Es kann und wird verletzend für den ein oder anderen sein. aber um ehrlich zu sein, ich bin genauso. Ich weiß, dass ich meine Freunde verletzen kann, wenn ich meine Meinung sage, aber genau aus dem Grund mögen sie mich. Ich nehme kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, das zu sagen, was mal gesagt werden muss. Ich bin kein Mensch der Sachen schön redet und halte auch nicht viel davon, wenn man sich damit selbst belügt.