A child is born

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Es war eine veregnete, stürmische Nacht und der Wind heulte lauter als ein Wolf es je könnte. Ein Tempel, nicht weit von einem edyllischen Fluss entfernt, mitten in den Wäldern erleuchtete die Nacht. In dem Tempel war große Aufruhr, denn die Hundedämonen- Königin, der westlichen Länder- InuAma, stand kurz vor der Geburt ihres Kindes. Ihr Mann- Takeru, rannte durch den Tempel, um alles für die Geburt vorzubereiten.

Nach einiger Zeit war alles vorbei und InuAma lag erschöpft, mit ihrem neugeborenem Kind in einer Decke eingewickelt da. Takeru trat beruhigt in den Raum ein und setzte sich neben seine Frau.

,, Sieh nur sie hat die gleiche Nase wie du, Ama", sagte er ruhig.

,, Und die gleichen Augen, mit so einem kämperischen Blick. Wie die Deinen, in die ich mich einst verliebte", sagte sie erschöpft, worauf er ihr einen Kuss auf die Stirn gab.

,, Sie soll auf den Namen Amaya hören, weil sie in der Nacht, während eines Gewitters geboren wurde. Und weil ich in ihr eine starke junge Frau sehe, die einmal Großes volbringen wird", sagte Takeru.

Am nächsten Tag kamen die Bediensteten des ganzen Tempels, um Amaya zu sehen. Sie gratulierten und beglückwünschten die frisch gewordenen Eltern.

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Etwas weiter entfernt in den östlichen Ländern lebte der Hundedämonen- König, InuTaisho mit seiner Gemalin InuKami. Beide hatten vor 3 Jahren einen gesunden, vollblütigen Hundedämon mit dem Namen Sesshomaru auf die Welt gebracht. Im gegensatz zu anderen Kindern, abgesehen von den Menschen natürlich, war Sesshomaru sehr still und distanziert zu anderen. Man könnte denken, dass er nur in seinen Gedanken versunken war. Wie seine Mutter hielt er nicht viel von Menschen und kümmerte sich auch nicht um deren Gefühle oder Sorgen.

Heute war ein wichtiger Tag, denn Sesshomarus Vater wurde von den westlichen Ländern zu einer Feier, anlässlich der Geburt Amayas, eingeladen. Seine Frau und Sesshomaru waren natürlich auch eingeladen.

,, Warum muss ich da unbedingt mitkommen?", fragte der junge Sesshomaru genervt seine Mutter.

,, Weil es ein langjähriger Freund deines Vaters ist und eine große Ehre für das westliche Land, weil auch sie endlich einen Thronfolger haben", beantwortete sie mit einem feierlichem Ton.

Kurz darauf kam auch schon Sesshomarus Vater in den Raum gestürmt und verkündete die sofortige Abreise.

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Immer mehr Gäste trudelten im westlichen Tempel von InuAma und Takeru ein, wozu auch InuTaisho und dessen Familie zählten.  Es war ein großes Fest mit leckeren, traditionellen, japanischen Speisen. Alle unterhielten sich fröhlich. InuTaisho und Takeru lachten miteinander während man InuKami mit Sesshomaru neben InuAma vorfand und sie sich ebenfalls unterhielten. Ama hielt ihre Tochter fest in ihren Armen, doch plötzlich fing Amaya an zu schreien, was viele Gäste in Aufruhr versetzte. Takeru versuchte die Menge ein wenig zu beruhigen, während Ama raus ging um ihr Baby zu besänftigen. Sesshomaru reagierte auf das Ganze noch genervter, als vorher.

Was soll das hier bloß, das Baby schreit doch nur rum. Ich will einfach nur hier weg. Mann ist das ätztend. dachte Sesshomaru.

Dann gab ihm , seine Mutter auch noch einen Schupps, um anzuzeigen, dass er hinterher gehen sollte.

Als ob sie das nicht selber kann!

Er trotte raus an die frisch Luft, wo Ama noch immer versuchte ihr Kind zu beruhigen. Sie drehte sich augenblicklich um.

,, Ach du bist es, Sesshomaru. Was möchtest du denn?", fragte sie.

,, Nichts, ich wollte einfach nur mal an die frische Luft", entgegnete er kühl.

,, Achso", antwortete sie.

Danach war Stille für eine kurze Weile. Amaya hatte sich wieder beruhigt und schlief tief in Amas Armen. Ama brach plötzlich die Stille.

,, Weißt du was der Frühling noch für eine Bedeutung, außer dass es wieder warm wird hat?"

Sesshomaru schielte rauf zu ihr und begann sich plötzlich dafür zu interessieren, was sie ansprach. Doch er antwortete nicht.

,,Frühling bedeutet, dass alles wieder neu erblüht und erstrahlt nach einem langen Winter. Wenn du das mit dem Leben vergleichst wäre das ungefähr so, als wenn jemand gestorben ist jedoch ein neues Leben wiedererstrahlt in voller Blüte und Glanz. Das bedeutet Frühling... Neues Leben, neues Glück... deswegen bin ich auch so glücklich, dass unsere Tochter im Frühling zur Welt gekommen ist", erklärte sie träumerisch.

Sesshomaru weitete seine Augen und seine genervte Aura schien wie weggeblaßen. Jedoch verfiel er sofort wieder in den gleichen nachdenklichen Blick wie sonst auch.

,, Sieh nur wie ruhig sie schläft", sagte Ama sanft.

Sie kniete sich runter damit Sesshomaru Amaya in ihren Armen sehen konnte. Das war das erste Mal, dass er so etwas wie Mitgefühl hatte. Er kam näher und begann mit einer Hand sanft über ihren Kopf zu streicheln.

,, Wie hieß sie nochmal, wenn ich fragen darf?"

,,Amaya", entgegnete Ama freudig, ,, und ich glaube sie hat, mit dir heute einen neuen Kameraden gefunden."

Sesshomaru reagierte etwas überrascht über diese Aussage, da er noch vor fünf Minuten nichts mit ihr zu tun haben wollte.

Beide standen noch eine Weile im seichten Wind und behühteten Amaya.

The three legendary swordsOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz