EPILOG

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EPILOGLilys POV


-Fünf Jahre später-


>>Mummy warum musst du zum Arzt? Bist du krank?<< fragte mit Henry mit seinen großen braunen Teddybär Augen. Diese Augen waren eindeutig ein Abbild von Josh's. >>Nein, Schatz. Nur eine kleine Kontrolle, das Mummy nicht krank wird. Ich bin bald wieder da<< beruhigte ich ihn. Seine Schnute verschwand und er nickte. >>Genau, Klara und Ethan werden auf dich und deine Schwester aufpassen, ja?<< sagte dann Josh. Wieder nickte Henry. >>Scrabble spieeelen!<< hörte ich Rose vom Wohnzimmer aus schreien. Dann hörte ich ihre kleinen Schritte. Und mit einem blauen Eisköniginnen Kleid kam sie dann stolz in den Flur. In den Händen hatte sie ein großes Glas indem schon wieder jegliche Regenwürmer und Frösche waren. Oh Nein, nicht schon wieder. >>Rose, Schatz. Bitte lass die Armen Tiere wieder frei<< sie schüttelte den Kopf. Ihre grünen Augen kamen durch ihre schwarzen Haare besonders zur Geltung. Und sie war ein genauso großer Sturkopf wie ihr Vater. Und das schon mit drei. >>Der Frosch hat Aua!<< ich seufzte und sah verzweifelt zu Josh. Dieser lächelte nur und nahm Rose auf den Arm. >>Ich bin mir sicher die Freunde von dem Frosch machen sich schon sorgen um ihn<< versuchte er einzulenken. Aber Rose schüttelte wieder den Kopf und zog eine Schnute. >>Frosch blaucht Hilfe! Ist auch ganz lieb<< und schon hatte sie ihn um den Finger gewickelt, denn man sah es bei Josh aufblitzen. >>Na gut, aber wenn wir später wieder kommen, dann sind sie noch im Glas und nicht in deinem Zimmer, okay?<< grinsend nickte sie. Josh küsste sie und setzte sie wieder auf den Boden. >>Ethaan Scrabble spielen?<< kreischte sie dann und rannte ins Wohnzimmer. >>Ich will auch, Rose!<< brüllte Henry und wollte los rennen, aber Josh hielt ihn auf. >>Lily willst du dich nicht schon anziehen?<< fragte mein Mann zuckersüß. Was hatte er vor? >>Nein, möchte ich nicht<< schmetterte ich also ab. Unzufrieden rückte er an seinen Sohn heran und flüsterte >>Also, wenn ihr später mit Klara zum Spielplatz geht und wieder dieser böse Junge da ist, der Rose so geärgert hat, dann weißt du was du machen musst? Das war wir gelernt haben<< eifrig nickte Henry. Und ich zischte >>Josh! Was hatten wir gesagt! Keine Mini-Boxer Ausbildung!<< war das zu fassen? Das hatte ich ihm Klipp und klar verboten! Grinsend drehten sich die beiden Männer zu mir. >>Mummy hab dich lieb!<< meinte mein Sohn schlicht und rannte dann ebenfalls ins Wohnzimmer. Böse funkelnd sah ich Mr. Profiboxer an. Er hingegen meinte unschuldig >>Ich muss doch wissen dass es meiner Prinzessin gut geht<< >>Du treibst mich in den Wahnsinn!<< knurrte ich genervt.


Händchenhaltend fuhren wir zu meinem Frauenarzt, warum auch immer wollte Josh heute mit, weil ich die letzten Tage schon so gereizt war, glaubte er ich brauche Unterstützung. >>Siehst du Josh, ich hatte Recht. Wir sind mit zwei Kindern schon völlig ausgelastet. Und du willst noch weitere vier<< meinte ich. Unbeeindruckt antwortete er >>Rose mag eben gerne Frösche. Sie könnte auch Schlangen mögen, wäre das nicht viel schlimmer? Und Henry wird ein guter Beschützer, das ist doch wunderbar für viele Kinder<< >>Ausgeschlossen. Ich lasse mir heute noch ein Rezept für die Babypille aufschreiben, sowie immer<< er seufzte. >>Meinst du das Ernst?<<>>Natürlich<< Als wir endlich dran kamen, kam Dr. Shepard mit einem Lächeln zu uns. >>Oh heute zu zweit?<<>>Ja, er war der Meinung durch meine Gereiztheit die Tage, bräuchte ich Unterstützung<< verdrehte ich die Augen. >>Naja, wie Sie meinen Mr. Blane, heute schreibe ich ihrer Frau eigentlich nur ein neues Rezept auf<<>>Trotzdem<< schmetterte Josh ab und legte einen Arm um mich. Dr. Shepard nickte. >>Und Mrs. Blane, wie geht es ihnen? Haben sie irgendwelche Beschwerden?<< wendete sie sich dann an mich. Ich schüttelte den Kopf. >>Nein, alles gut<< die Ärztin nickte. Ich reichte ihr meinen Kalender, indem ich meine Regel aufschrieb, sie blätterte und schrieb wie immer etwas auf. Dann runzelte sie die Stirn. >>Mrs. Blane haben sie vergessen ihre letzte Regel aufzuschreiben?<< Was war das denn für eine Frage? So etwas vergas ich nie! >>Nein, wieso?<<>>Nun, sie sind schon vier Wochen überfällig<< diese Aussage ließ mich erstarren. >>Das kann nicht sein, ich nehme die Pille<< meine Ärztin zuckte mit den Achseln. >>Naja, es könnte auch Stressbedingt sein. Vielleicht machen wir erst mal einen Bluttest<<


>>Oh Gott, ich habe doch immer meine Pille genommen<< murmelte ich aufgeregt. >>Beruhige dich, Engel. Alles ist gut<< Alles war gut? >>Nein! Was wenn ich schwanger bin? Meine Praxis, ich brauche dann wieder eine Vertretung! Der Papierkram!<< Das war schon bei Rose schwer, vor allem auch sich mit Josh auf einen Namen zu einigen. Am Ende haben wir uns für den Zweitnamen von Joshs Mutter geeinigt. Da es ihm sehr wichtig war und der Name auch schön war. Aber nein, ich war nicht schwanger. Da war ich mir sicher. Die Tür öffnete sich erneut und eine strahlende Dr. Shepard trat ein. >>Mrs. Blane ich darf ihnen gratulieren sie sind schwanger<< Schwanger. Mit hochgezogener Augenbraue starrte ich Josh an. >>Hast du das geplant?<< lächelnd hob er die Hände. >>Nein, wirklich! Das Schicksal will uns wohl viele Kinder schenken<< ich seufzte. >>Aber bitte ohne Frosch Vorliebe<< brummte ich. Auch wenn die Nachricht ein kleiner Schock war, ich liebte dieses Kind genauso wie meine Rose und Henry. >>Machen wir doch gleich mal einen Ultraschall<< fuhr die Ärztin dann fort. Ich nickte und zog seufzend mein Oberteil aus. Dann legte ich mich auf die Liege. Ein vaginaler Ultraschall wurde gemacht und das bekannte schwarz weiß Bild flimmerte auf. Auch wenn ich es schon kannte, war es immer wieder etwas besonderes. Mein Herz hämmerte gegen die Brust. War es gesund? Ich klammerte mich an Joshs Hand. >>Oh, das ist ja mal etwas<< nuschelte Dr. Shepard. Was? War es nicht gesund? Panik erfasste mich. >>Was ist los?<< fragte nun Josh besorgt.
>>Moment<< die Ärztin drückte ein paar Tasten auf dem Monitor und das Bild zoomte. >>Okay, jetzt bin ich mir sicher<< aber mit was? Mit ihrem berühmten Lächeln sah sie mich durch dringlich an. >>Herzlichen Glückwunsch Mrs. Blane sie erhalten Drillinge<< mir klappte die Kinnlade hinunter. Dann fing ich an zu lachen. >>Der war gut<< lachte ich. Aber die Ärztin lachte nicht mit. >>Nein, Mrs. Blane es ist mein ernst. Hier ist es sehr eindeutig<< >>W-was?<< murmelte ich fassungslos. >>Sehen Sie, hier sind drei Herzen und drei Punkte<< sie deutete auf die drei Punkte und wildpochenden Herzen. Mit großen Augen sah ich zu meinem Mann. Stolz sah er auf mich herab. >>Tja, dann fehlt wohl nur noch ein Kind<< >>Das hast du geplant!<< motzte ich. Aber drei Kinder? Ich würde Kugelrund sein, sodass ich mich gar nicht mehr bewegen konnte! Wie sollte ich die Stufen meiner Praxis hinauf? Heilige Scheiße, wie hatten wir es geschafft Drillinge zu bekommen?


>>Mummy wieder daaaa!<< strahlte Rose und sprang auf meinen Arm. Stolz kam Henry zu Josh. >>Ich habe auf Rose aufgepasst! Der blöde Junge ist ganz schnell weg und hat geweint. Er war wieder gemein zu Rose. Ich habe sie beschützt!<< die braunen Haare von ihm standen in allen Richtungen. >>Das hast du sehr gut gemacht, Henry. Ich bin stolz auf dich<< er küsste ihn auf den Scheitel. >>Und wir haben Kekse gebacken, du musst probieren Daddy!<< grinste er dann und versuchte von Joshs Arm zu kommen. Lachend stellte er seinen Sohn auf den Boden, dieser nahm seine Hand und zog ihn in die Küche. >>Du musst auch Kekse plobielen, Mum!<< ordnete sie an und deutete mit ihrem kleinen Finger Richtung Küche. >>Na das mache ich doch gerne<< lächelte ich und trug sie in die Küche. Dort saß schon Ethan mit einem Teller Schokokekse und auch Josh bekam von Henry Kekse aufgetürmt. Ich schmunzelte. Vor Jahren hätte er Kekse nicht einmal angesehen. Heute aß er sie liebend gern mit unseren Kindern. Als sich Josh gesetzt hat drapierte ich Rose auf seinen Schoß. >>Auch Schokokekse nehmen, Mummy!<< kreischte meine Tochter bestimmerisch. >>Ja, Schatz bin ja schon dabei<< antwortete ich und angelte mir einen Teller. Ich legte mir vier Kekse auf den Teller und kam dann mit Milch, die ich Rose einschenkte, an den Tisch. Zufrieden bissen unsere Kinder in die Gebäckstücke, Ethan trank von seinem Kakao. Und ich sah Josh durchdringend an. >>So und wie erklären wir ihnen nun, dass wir bald noch drei weitere Geschwister hier haben?<< strahlend küsste er meine Wange. >>Das schaffen wir schon<< dabei legte er mir eine Hand auf meinen Bauch, mit der anderen hielt er Rose. >>Ich liebe dich, Lily<< ich wurde auch nach all den Jahren rot. Ich liebte diesen überfürsorglichen, beschützenden und besitzergreifenden Profiboxer ebenso. Und ich wusste, dass würde sich nie ändern. Der Mann war aufbrausend und stur in mein Leben getreten und blieb genauso aufbrausend und stur in meinem Leben bestehen. Das wollte ich auch gar nicht anders. >>Und ich liebe dich, Mr. Unbezwingbar<< sein Lächeln wurde breiter.>>Du hast mich gottseidank bezwungen<< und dann küsste er mich. Er schmeckte nach Schokolade, Josh und Liebe. Genau dass, nachdem ich mich immer gesehnt hatte.


"Es passieren manchmal schlechte Dinge, damit gute passieren können. Es hat alles seinen Grund" -Tupac Ende

Rehability-Alles hat seinen PreisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt