11. Türchen

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Weihnachten, mal anders

Es war nun 1 Monat vergangen, seit wir uns getrennt hatten und es hatte sich angefühlt, als wären es 3 Jahre gewesen. Auch, wenn er mich betrogen hatte, konnte ich einfach nicht aufhören ihn zu lieben. Warum bin ich nur so abhängig von ihm? Er hatte sich nicht mal entschuldigt oder so, als ich es erfahren hatte, sah er einfach auf den Boden und schwieg, während ich fast zusammengebrochen war. Er ist ein Arsch! Warum kann ich das nicht akzeptieren? Er hatte einfach seine Sachen zusammengesucht und war weg. Ich war ihm egal! Aber er war mir nicht egal!
Morgen war Weihnachten und es sollte das perfekte Weihnachten werden. Vor ein paar Wochen hatte ich unter Tränen alle Gäste ausgeladen, die wir eigentlich in unser kleinen, wunderschönen Wohnung empfangen wollten, zusammen.
Scheiße! Langsam sammelten sich wieder die Tränen in meinen Augen und ich setzte mich schluchzend auf das Sofa. Auf seinen Platz, lehnte mich an sein Kissen an und alles roch nach ihm.
„Wieso du mir das an, Sasuke Uchiha?!", rief ich durchs Wohnzimmer und erwartete natürlich keine Antwort. Plötzlich fiel mir auf, dass ich alleine war. Ich war alleine und es würde auch niemand kommen. Mein erstes Weihnachten, an dem ich alleine sein würde.
Die Uhr auf dem Beistelltisch zeigte 00:02 Uhr an, also war heute der 24. und ich war alleine.
„Frohe Weihnachten.", flüsterte ich durch mein schluchzen hindurch, doch plötzlich klingelte es. Wer klingelt denn bitte so spät noch? Oh nein, irgendwer will mich umbringen! An Weihnachten? Wer auch immer da draußen ist, hat eindeutig kein Herz.
Oh wie recht ich doch hatte. Hinter der Tür stand Sasuke. Ja, Sasuke Uchiha! Derjenige, der vor einem Monat einfach abgehauen war und mich stehengelassen hatte.
„Sakura, können wir red-"
„Geh! Sofort!", unterbrach ich ihn aggressiv. Meine roten Augen sahen ihn mit so viel Kälte an, wie ich auftreiben konnte.
„Es ist Weihnachten und du hast geweint! Erzählt mir nicht, dass du mich nicht hier haben willst!", erwiderte er auch aggressiv. Verdammt, er hatte recht. Aber wie kann er es wagen, jetzt sauer auf mich zu sein?
„Sasuke Uchiha, wie kannst du es wagen sauer auf mich zu sein, geschweige denn zu vordern, dass ich dich reinlasse. Du hast mich erst betrogen und bist dann einfach so abgehauen!", schrie ich und die Tränen waren zurückgekommen.
„Sei leiser, die Nachbarn hören dich sonst noch.", murmelte der Schwarzhaarige durch die Zähne.
„Und wenn schon, die sollen ruhig hören, was du für ein Arschloch bist!", brüllte ich ihm entgegen. Auf einmal nahm er mein Arm und zog mich ziemlich unsanft in die Wohnung.
„Wegen dir habe ich jetzt ziemlich großen Ärger mit meinen Eltern, weißt du das? Wegen deinem scheiß Anruf!", meinte er und ich musste anfangen zu lachen, was mir einen tödlichen Blick bescherte.
„Oh Sasuke, das geschieht dir recht! Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, wie sehr du mich verletzt hast? Und dann kam nicht mal eine Entscheidung! Du bist einfach gegangen! Du hast mich alleine gelassen! Aber weißt du, was das schlimmste ist? Ich liebe dich immer noch!", gestand ich schluchzend, er sah mich mit großen Augen an und dann betrachtete er wieder den Boden. Mit dem, was als nächstes kam, hätte ich nie gerechnet. Er hatte mich einfach geküsst! Seine vertrauten Lippen, lagen auf meinen und ich war erstarrt. Er liebte mich also auch noch. Das wusste ich eigentlich, aber die kleine dunkle Seite in mir, wollte mir andauernd einreden, dass er mich nicht mehr liebte oder es nie getan hatte.
„Ich habe keine Ahnung, wie ich das jemals wieder gut machen kann und du musst mir auch auf keinen Fall in der nächsten Zeit verzeihen, das würde ich nie von dir verlangen, aber bitte, Sakura, gib mir noch eine Chance. Ich flehe dich an.", flehte er, nachdem er den Kuss aufgelöst hatte. Was soll ich denn jetzt tun? Ich will den Schmerz nicht noch mal spüren und ihm eine Chance zu geben, währe ein großes Risiko, aber ich liebe ihn mehr, als alles andere auf dieser Welt.
Was sagt man noch mal? Die Liebe siegt immer?
„Na schön. Eine Chance noch.", gab ich mach und verdiente mir dadurch ein warmes Lächeln von Sasuke.
„Ich verspreche dir, dass du es nicht bereuen wirst!", versprach er enthusiastisch. Das werden wir dann sehen!
„Frohe Weihnachten, Sasuke.", sagte ich und mir viel eine letzte Träne über die Wange, die er sanft mit dem Daumen wegwischte.
Dieses Weihnachten werde ich zu hundert Prozent niemals vergessen.

Merry ChristmasWhere stories live. Discover now