8. Türchen

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Fröhliche Weihnachten, Sakura

Ich lief zufrieden zurück zu meinem Auto, da ich noch die letzten Sachen für morgen eingekauft hatte und diese jetzt nur noch richtig zubereiten musste, doch plötzlich hielt ein weißer Van neben mir an.
Reflexartig wollte ich laufen, doch ich spürte nur einen stechenden Schmerz in meinem Hals und alles wurde dunkel.
Als nächstes wachte ich in einem ziemlich spärlich beleuchteten Raum auf, an einem Stuhl gefesselt und mit unglaublichen Schmerzen am ganzen Körper, doch am meisten schmerzte mein Kopf. Wo bin ich?
„H-Hallo?", flüsterte ich fast, da ich keine Stärke mehr hatte. Was haben die mir gegeben?
„Endlich ist sie wach!", entgegnete jemand vor mir, aber es war zu dunkel, um sein Gesicht zu sehen, die Stimme verriet jedoch, dass es ein Mann war.
„Wer sind sie? Warum bin ich hier?", fragte ich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und da trat ein Mann mit orangenen Haaren und ziemlich komischen Augen aus der Dunkelheit. Er sah mich beängstigend an und mir lief es kalt den Rücken runter. Warum muss mir sowas passieren?
„Wer wir sind, geht dich nichts an, aber du bist hier, weil wir dringend eine neue Geisel brauchten, die letzte wurde zu lästig, da mussten wir sie entsorgen.", sprach nun ein zweiter Mann, der aus dem Schatten getreten war und dieser hatte langes, blondes Haar. Oh nein, sie werden mich sicherlich umbringen! Was soll ich nur tun? Morgen ist doch Weihnachten, ich hatte Mama und Papa doch versprochen sie zu besuchen. Ich will nicht sterben, dafür bin ich viel zu jung.
„Bitte, ich will nicht sterben, was wollen sie? Leider habe ich nicht sehr viel Geld, aber sie können von mir aus alles haben!", bettelte ich, dabei vielen mir die Tränen aus den Augen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu heulen. Super, der Preis für die stärkste Frau geht dann wohl nicht an mich.
„Wir wollen aber leider kein Geld, Kleines.", sagte nun wieder der, mit dem blonden Haar.
„Du vielleicht nicht...", mischte sich dann noch ein dritter ein, doch er trat nicht aus dem Schatten.
„Was wollen sie dann? Ich gebe Ihnen alles, was ich habe!", rief ich denen entgegen und der Orangehaarige lächelte kurz.
„Wir wollen nicht alles, was du hast, sondern alles, was er hat.", erwiderte er bedrohlich. Wer zur Hölle ist Er? Und was hat Er?
„Wer soll ‚Er' sein?", wollten ich wissen, vielleicht könnte ich durch ihn entkommen.
„Sasuke Uchiha!", meinte derjenige, der immer noch im Schatten stand. Sasuke? Was wollen die denn von Sasuke? Und warum entführen die dann mich? Er hasst mich doch?!
„Sasuke Uchiha hasst mich, ich glaube, sie haben die falsche.", murmelte ich fast traurig, denn ich hasste ihn ganz und gar nicht.
„Oh, glaub mir, in Konoha gibt es nicht besonders viele pinkhaarige Frauen. Wir haben nicht die falsche.", antwortete wieder der Blonde. Das stimmt, ich bin die einzige Pinkhaarige, trotzdem, Sasuke hasst mich. Wie soll ich denn bitte hier raus kommen? Soll ich schreien? Nein, mich würde sowieso keiner hören. Weglaufen kommt auch nicht in frage. Bis jetzt sind es schon drei Männer und ich würde nicht mal einen von denen erledigen können.
„Wie wollen sie den Mann bestechen, wenn ihm sowieso egal ist, was mit mir passiert?", schluchzte ich, obwohl ich versuchte es zu unterdrücken.
„Tja, dann habe ich mich wohl verhört, als mir mein kleiner Bruder das Herz ausgeschüttet hat. Er erzählt mir seit eurer ersten Begegnung von dir.", erzählte nun ein Vierter, welcher Sasuke zum verwechseln ähnlich sah. Meinte er das etwa ernst?
„Aber, wenn er ihr Bruder ist, warum tun sie ihm dann sowas an?", rief ich verzweifelt.
„Ganz einfach, weil ich der Bösewicht bin.", informierte er mich und ich musste schlucken. Wow, damit hab ich nicht gerechnet.
„Aber Sasuke ist doch nur ein Student, wie ich. Was hat er, dass sie wollen? Nehmen sie es sich doch einfach, sie sind sein Bruder.", merkte ich an. Ich versteh das alles nicht.
„Oh Liebes, Sasuke ist kein Medizinstudent. Er ist ein CIA Agent, mit Informationen, die wir gerne haben wollen.", erläuterte der Blonde und nachdem er das gesagt hatte, verließen sie allesamt den Raum. Ich war wie paralysiert. Nein, er ist kein CIA Agent. Oder doch?

Ein lauter Knall und das Geräusch von Schüssen weckten mich auf. Verdammt, ich war wohl kurz eingeschlafen.
Plötzlich riss jemand die Tür auf und dann durchdrang mich ein unbeschreiblicher Schmerz, der sich in pures Adrenalin umwandelte und es wurde rot um mich herum auf dem Boden.
„Scheiße! Wir brauchen sofort einen Krankenwagen!", schrie als nächstes jemand, der mir ziemlich bekannt vorkam.
„Sasuke?", versicherte ich mich, während er meine Fesseln aufmachte und mich auf seine Beine legte, um auf die Schusswunde an meinem Bauch zu drücken. Er versuchte dadurch die Blutung zu stoppen, doch es gelang ihm nicht so besonders.
„Ich muss dir was verraten.", gestand ich und er sah mir in die Augen.
„Was denn?", meinte er und ich legte meine Hand an seine Wange.
„Ich liebe dich.", flüsterte ich schwach und mir viel eine Träne die Wange herunter.
„Ich weiß.", entgegnete er lächelnd und stand währenddessen mit mir im Brautstil auf.
„Werde ich sterben?", wollte ich wissen. Ich will noch nicht sterben, zwar besser in seinen Armen, als alleine an einen Stuhl gefesselt, aber trotzdem.
„Frohe Weihnachten, Sakura."

Merry ChristmasWhere stories live. Discover now