Kapitel 10

2.4K 83 43
                                    

Dracos PoV:
Es war dunkel. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Ihre welligen Haare waren zu einem Zopf gebunden.

„Deswegen liebe ich dich" Stille.

Sie drehte sich zu mir. Ihre Augen glänzten und musterten mich.

„Ich liebe dich Hermine Jean Granger"

Sie schritt langsam auf mich zu. „Ich liebe dich auch Draco Malfoy"

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss und schlang ihre Hände um meinen Hals.

Ich drückte sie gegen die eiskalte Wand und fing an sie am Hals zu küssen. Hermine krallte ihre Hände in meine Schultern als ich leicht an ihrem Hals saugte und zärtlich hineinbiss.

Meine Hände wanderten an den Saum ihres Shirts, dass ich ihr kurz darauf über den Kopf streifte. Mein Hemd landete darauf auch auf den Boden. Sie zitterte und ich küsste ihr Schlüsselbein. Ich packte sie und wollte sie gerade zur Couch tragen, als ich ausversehen eine Vase umwarf , die klirrend zu Boden fiel und zersplitterte.

Ich schreckte auf. Ich lag schweißgebadet in meinem Bett und starrte an die Decke.

Ich konnte nicht glauben, was ich gerade geträumt hatte. Es hat sich so real angefühlt und doch war es nur ein Traum. Ich war etwas überrascht und verstört zugleich. Ich stand auf und zog mir ein weißes Shirt an, passend zu der schwarzen Jogginghose, die ich trug. Ich schlich den Flur entlang, die Treppen herunter bis zur Haustür. Der Boden unter mit knarzte und ich ergriff mit meiner warmen Hand die kalte Türklinke, um die Tür zu öffnen.

Die kalte Dezemberluft kam mir entgegen und ich genoss die Kälte die mich umschloss. Ich lief in den Garten und setzte mich auf den eiskalten Springbrunnenrand. Ich erinnerte mich wie Hermine letztens hier saß und ein Buch las. Ich atmete tief ein und aus, genoss die kühle Luft, die meine Lungen füllte. Beim Ausatmen bildeten sich Nebelwolken vor meinem Gesicht.

Ich konnte nicht aufhören an sie zu denken, aber ich muss versuchen sie zu vergessen. Sie würde niemals etwas mit mir anfangen. Da war ich mir sicher. Hermine hatte sich erst vor kurzem von Ron getrennt und außerdem würde sie nie unsere Vergangenheit vergessen. Ich bereue noch immer, was ich damals getan habe und wie ich sie damals behandelt habe. Ich wünschte ich könnte dies ändern.

Beim Schließen meiner Augen konnte ich sie vor mir sehen. Ihr wunderschönes Gesicht, ihr noch bezaubernderes Lächeln und ihren atemberaubenden Körper. Sie ist einfach perfekt und zu gut für mich. Ich bin jemand der Fehler macht, die verkehrten Entscheidungen trifft und generell alles in irgendeiner Weise falsch macht. Deswegen kann ich nicht mit ihr mithalten.

Rückblick:
„Eines Tages wird jemand kommen, der die Wände, die du um dein Herz gebaut hast, abreißt. Und wenn diese Person in dein Leben kommt, dann musst du alles in deiner Macht stehende tun, um für sie zu kämpfen."

Ich schaute Snape an, der mir gegenüber saß und ins Kaminfeuer starrte.

„Eines Tages Draco, wird dich jemand lieben, dich, dein Herz und deine Seele.", fügte er noch hinzu, während er seinen Blick vom Feuer auf mich wand.

„Versprich mir, dass du diese Person nie gehen lassen wirst."

Ich nickte bloß.

Rückblick Ende

Ich erinnerte mich das Gespräch mit Snape vor ungefähr 6 Jahren. Er hatte Recht. Ich musste kämpfen. Ich musste Hermine zeigen, dass ich nicht mehr der bin, der ich war, damit sie sieht wer ich wirklich bin. Sie ist etwas besonderes und ich darf sie nicht so einfach gehen lassen.

Ein eiskalter Windstoß umgab mich, ich spürte wie sich jedes einzelne Haar sträubte und sich Gänsehaut über meine Haut verbreitete. Mein Körper bebte und ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust während ich aufstand und zurück ins Haus lief.

Ich legte mich wieder ins Bett, doch ich konnte einfach nicht einschlafen. Ich wälzte mich einfach nur unnötig im Bett rum, sodass ich beschloss zumindest etwas Sinnvolles zu machen. Da ich also Ablenkung brauchte, ging ich in mein Arbeitszimmer, um Papierkram und Ähnliches zu erledigen.

Mit einem Kugelschreiber in der Hand saß ich an meinem Schreibtisch, der von einer kleinen Lampe beleutet wurde, und arbeitete mich durch ein paar Papierstapel und Patientenakten. Ich wurde immer müder bis irgendwann mein Kopf auf den Tisch sank und ich eingeschlafen war.

Nächster Morgen
Hermines PoV:
Ein Klopfen erklang. Dann noch einmal. Und noch einmal. Es wurde immer lauter.

Ich riss meine Augen auf und schaute um mich herum. Das Klopfen war noch immer da und es kam vom Fenster. Ich öffnete es und eine Eule flog herein, die einem Brief mit sich trug, den ich dem Tier abnahm.

Sie flog davon während ich den Brief öffnete.

Liebe Hermine,

ich habe lange nichts von dir gehört und ich wollte dir sagen, dass es mir leid tut. Ich will jedoch nicht den Kontakt abbrechen... Wir können doch noch Freunde bleiben oder? Komm einfach mal vorbei.

Dein Ron

Ich konnte es nicht glauben. "Wir können doch noch Freunde bleiben"?! Das konnte nicht sein Ernst sein! Erst verlässt er mich für Cho und dann erwartet er, dass ich ihm einfach so verzeihe und mit ihm befreundet bleibe, nachdem er mich so verletzt hat?! Wie konnte er nur...?

Wut kochte in mir und ich spürte wie Blut in meinen Ohren rauschte. Mir kamen die Tränen. Er schaffte es immer wieder mich zu verletzen... Ich sank zu Boden und lehnte mich an die Wand. Tränen flossen über mein Gesicht und ich fing an zu schluchzen. Den Brief in meiner Hand zerriss ich unter Tränen und warf ihn aus dem Fenster.

Ich schmiss mich aufs Bett und weinte mir die Augen aus. Eine Ewigkeit verging, als es an der Tür klopfte.

"Hermine?", ertönte Dracos tiefe Stimme.

"Moment", antwortete ich und versuchte ganz normal zu klingen, während ich mir schnell die Tränen weg wischte und meine Haare richtete.

Ich lief zur Zimmertür und öffnete diese. Vor mir stand Draco mit einer besorgten Miene und musterte mich bekümmert.

"Alles in Ordnung?", fragte er sofort. Ich nickte bloß und versuchte die Tränen zu unterdrücken, was nicht wirklich klappte, denn eine Träne kullerte über meine Wange.

Draco sah mich mitfühlend an und nahm mich in den Arm. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich atmete seinen herb-männlichen Geruch ein, der mein Herz schneller schlagen ließ. Er sagte nichts, sondern war einfach für mich da. Ich löste mich nach einer kurzen Weile von ihm und wischte meine Gesicht trocken. Die Umarmung hatte mir gut getan, ich war verletzlich und brauchte menschliche Nähe. Jemanden, der mich einfach nur hielt, der nicht fragte, sondern einfach nur da war.

"Danke... für die Umarmung.", gab ich lächelnd von mir.

Draco grinste schüchtern.

"Weswegen ich eigentlich hier bin... Ich wollte dir sagend, dass harry und Ginny heute zum Abendessen kommen. Ich hoffe das ist in Ordnung.", teilte mir der junge Malfoy mit.

Ich schaute ihn überrascht an. "Ja natürlich! Ich habe Harry lange nicht gesehen."

Er verließ glücklich über meine Reaktion das Schlafzimmer.

Heyyy, endlich wieder ein neues Kapitel :) Und sorry, dass ihr wieder sehr lange warten musstet.

DANKE DANKE DANKE für die 5,2K!❤️Bedeutet mir echt viel. Ich hoffe natürlich, dass ihr die Story auch weiterhin lest, trotz der langsamen Updates.

Hab euch alle lieb :) Und frohe Ostern😘
~Anna❤️

Treat you better (Dramione FF) #WPAuctorWhere stories live. Discover now