Leseträume-Award Viertelfinale

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Lese_deinen_Traum
Thema: Beschreibe die Siegesfeier nach der Schlacht von Hogwarts in der großen Halle aus Narzissas Sicht

Narzissas Pov:
Ich sah mich um. Überall glückliche, aber auch erschöpfte Leute. Verletzte wurden versorgt und Familien trauerten gemeinsam um ihre verstorbenen Liebsten.

Der Krieg war vorbei und der dunkle Lord endlich besiegt. Ich fühlte mich nicht gerade wohl und willkommen hier, aber uns ging es ähnlich wie den Anderen: Voldemort war tot und wir waren froh darüber.

Harry Potter, der Junge, der überlebt hat, hat ihn besiegt, ein für alle mal. Und ich war ihm dankbar, sehr dankbar. Er hat uns nicht nur alle von Voldemort befreit, sondern meine Familie aus Voldemorts Anhängerschaft befreit, in die uns mein Mann Lucius geritten hat. In Voldemorts Gefangenschaft zu leben war wie ein Albtraum ohne Ende gewesen. Ich hatte mich so hilflos und so machtlos gefühlt, doch nun hatte dies ein Ende. Wir hatten zwar noch das Dunkle Mal, aber unser Anführer war tot und wir waren frei.

Lucius hat sowohl mich, als auch unseren Sohn Draco mit reingezogen und ich konnte Draco nicht beschützen. Man sah Draco an, dass er nie Todesser werden wollte.

Ich legte meine Hand auf seine Schulter und er drehte sich zu mir um. Er sah richtig fertig aus. Seine Haare waren durcheinander, in seinem Gesicht und in seinen Haaren war Staub und er sah richtig erschöpft und müde aus.

Draco gab ein gequältes Lächeln von sich und drehte sich wieder nach vorne. Er fühlte sich nicht wohl, das merkte ich. Ich beugte mich vor und flüsterte in sein Ohr:"Wollen wir gehen?"

Doch überraschender Weise schüttelte er seinen Kopf.

Plötzlich wurde ich angetippt und ich drehte mich erschrocken um und sah Mrs Weasley vor mir stehen. Sie lächelte mich an.

"Harry hat mir erzählt, was Sie für ihn getan haben. Viele Dank, Mrs Malfoy. Ohne Sie hätte es Harry wahrscheinlich gar nicht geschafft.", meinte sie und nahm mich in den Arm.

Ich war etwas überrascht, erwiderte jedoch die Umarmung unsicher.

Ich verstand nicht, warum Molly so nett zu mir war, aber ich hoffte, dass sie uns einfach noch eine Chance gab.

"Wollt ihr drei euch zu uns gesellen?", fragte sie und ich blickte sie erstaunt an.

"Danke für das Angebot, sehr nett von Ihnen, aber ich glaube wir sollten gehen. Wir sind hier nicht so willkommen..."

"Bleiben sie ruhig noch.", lächelte Mrs Weasley.

Ich freute mich, dass es jemanden gab, der uns verziehen hat und uns eine Chance gab.

Ich nickte und sagte Lucius und Draco bescheid. Lucius war anscheinend nicht so begeistert von der Idee, aber das war mir egal. Draco schien aber, genau wie ich, erfreut über die Einladung und zu dritt folgten wir Molly zu einem Tisch, an dem Leute, aus den verschiedensten Häusen, saßen.

Als wir am Tisch standen, wurden wir von den Familien gemustert. Alle sahen ziemlich fertig, sehr müde und traurig aus. Ich fühlte mich sehr unwohl, da ich für die andere Seite gekämpft hatte, und das taten Draco und Lucius bestimmt auch.

"Es ist Zeit Frieden zu schließen. Alle Häuser sollten sich verstehen, jeder sollte jedem verzeihen. Zusammen bilden wir Hogwarts und wir sollten unseren Nachfolgern zeigen, dass wir zusammenhalten müssen, damit sich nicht noch einmal so ein Krieg ereignet.", kam es von Molly, die neben mir stand.

Alle versuchten zu lächeln, aber es sah einfach nur geqält aus, da sie alle viel durchgemacht hatten. Mrs Weasley deutete uns zu setzen und dies taten wir auch. Wir fanden Platz neben den Weasleys und einem kleinen Jungen.

Er saß da und weinte bitterlich vor sich hin. Man sah ihm an, dass er am Boden zerstört war. Ich hatte echt Mitleid mit ihm und strich mit meiner Hand über seinen Rücken.

"Wie heißt du?", fragte ich ihn.

"Dennis.", piepste er, während Tränen über seine Wangen rannten.

"In welchem Jahr bist du, Dennis?", setzte ich fort.

"I-Im Vierten", schluchtzte er.

"Wen hast du verloren? Deine Eltern?", erkundigte ich mich,

Er schüttelte den Kopf und murmelte:"Meinen B-Bruder C-Colin. Er w-war im S-Sechsten Schulj-jahr.", ging er trauernd auf meine Frage ein.

"Das tut mir sehr leid, Dennis. Mein Beileid.", erwiderte ich darauf. "Wo sind deine Eltern?", wunderte ich mich.

"Zuhause. S-Sie sind beide M-Muggel.", entgegnete er und ich nickte.

"Dein Bruder Colin war ein sehr mutiger Junge. Er war sehr jung und hat es nicht verdient zu sterben, aber er hat tapfer gekämpft und hat geholfen den Dunklen Lord zu besiegen. Colin wird immer in unseren Herzen bleiben und das als Held. Er wird nie vergessen werden, genau wie all die andernen Verstorbenen. Sie haben sich für uns geopfert, damit wir in einer Welt leben können, in der Frieden herrscht. Dennis, dein Bruder ist nicht umsonst gestorben. Er ist gestorben, weil er dich beschützen wollte, dich und alle Anderen, aber vorallem dich.", versuchte ich ihn aufzubauen, während ich Tränen in den Augen hatte. Dieser kleine Junge hatte seinen älteren Bruder verloren und es traf ihn sehr hart. Seine Eltern waren nicht da, um ihm beizustehen, wahrscheinlich wussten sie nicht einmal, dass ihr Sohn gestorben ist.

Dennis blickte mich dankend an und lehnte sich an mich. Ich umarmte ihn, denn das war es, was er jetzt brauchte.

Treat you better (Dramione FF) #WPAuctorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt