Kapitel 19

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Justin's Sicht

Ich beobachte Ariana dabei, wie sie in ihrem großem Haus verschwindet.
Ich möchte sie nicht gehen lassen, irgendwie habe ich Angst um sie.
Vor ein paar Wochen haben sich meine Eltern auch gestritten und nicht nur sie, sondern auch ich und meine Schwester haben das als sehr grausam erlebt, nicht nur weil man ständig Angst haben muss, dass die Eltern sich trennen und du dich für einen der beiden entscheiden musst.

Ich möchte für Ariana da sein, das weiß ich, aber wie soll ich das ganze anstellen ohne sie zu bedrängen oder sie gar abzustoßen.

Bevor ich es überhaupt merke, habe ich schon den Gurt aus der Sicherung gelöst und ich bin drauf und dran mich zu vergewissern, dass es ihr gut geht und ich keinen Grund zur Sorge habe. Mir schwirren dennoch tausende von schlimmen Gedanken durch den Kopf und ich beschließe, dass ich ihr folgen muss.

Ich stieg sofort aus meinem Auto aus und laufe den schmalen Weg entlang zu ihrem Haus in der Hoffnung eine Türe steht auf und ich kann einfach rein gehen.
Als ich vor der Türe stehe, drücke ich achtsam meine Hand gegen die Türe und stelle fest, dass diese zu meinem Glück wirklich offen steht und ich einfach rein gehen kann.

Drinnen schaue ich mich um und entdecke Bilder von der zierlichen Person und ihren Eltern, die an der Wand hängen und den Raum somit mit Leben füllen. Als ich dann die Treppen hoch gehe, erkenne ich auch einen anderen Jungen auf den Bildern, welcher nur ihr Bruder sein kann.

oben angekommen sehe ich sofort eine Türe die nur angelehnt ist und hinter welcher sich lautstark gestritten wird, mit schnellen Schritten gehe ich durch den Flur und versuche einem Blick in den Raum zu erhaschen ohne, dass ich gesehen werde.

Was ich dort sehe schockiert mich! Ariana steht in einer Ecke und weint sich die Augen aus, so wie ich sie niemals gesehen habe und das nicht genug, ihre Mutter hat ihr Gesicht in ihre Hände vergaben und weint ebenfalls bitterlich, während der Vater auf beide ein schreit.

sowas sollte kein Mann seiner Familie antun, egal in welcher Situation er steckt. 'Das kann ich nicht so stehen lassen' denke ich mir und greife an die Klinke der Türe, nachdem ich einmal tief eingeatmet habe, ziehe ich diese auf und trete in den Türrahmen. ,,Bitte hören Sie auf so mit ihrer Familie zu sprechen, das hat niemand verdient "  spreche ich aus was ich denke und trete noch einen Schritt mehr in den Raum.

Direkt landen die Blicke von den beiden weiblichen Personen auf mir, welche mich ungläubig mustern. Während ich meinen Blick zu Ariana gleiten lasse und ihre Mutter danach muster, merke ich, dass der große Mann welcher vorher noch einigermaßen zu bändigen war, nun all seine Wut gegenüber mir aufbäumt und mit großen Schritten auf mich zu kommt.
wenige Sekunden später, hat er mich an meinem Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt, sein Gesicht ist nur noch wenige mm von meinem entfernt und mit ernster Stimme spricht er ein ,,sofort raus hier" aus.

Sofort reiße ich meine Augen auf, greife an die Fäuste des Mannes und versuche diese von meinem Hoodie zu lösen, was mir auch recht schnell gelingt.

Einen flüchtigen Blick zu Ariana die mir zu nickt und ich bin aus dem Raum verschwunden, gefolgt von ihrem Vater der mich auffordert, Ariana niemals wieder zu sehen.

,,Das können Sie nicht machen, Ariana braucht jetzt jemanden wie mich" presse ich noch raus, bevor der dunkelhaarige mir die Türe vor der Nase zu knallt und ich widerwillig einfach nach Hause fahren muss.

Ariana's sicht-

Ich wollte nur nach Hause, damit meine Eltern eine Sorge weniger haben, aber als ich die Türe rein komme, merke ich, dass mein Vater mal wieder lautstark mit meiner Mutter meckert und ihr die Schuld an mein Verschwinden gibt. "so ein Schwachsinn" denke ich und öffne die Türe und kann wenige Sekunden später die zierlichen Arme meiner ebenfalls sehr kleinen Mutter um meinen Körper spüren. Man kann sofort merken, dass sie mich liebt und mich vermisst hat, ganz im Gegenteil zu meinem Vater. Er kommt sofort auf uns zu gelaufen und drückt meine Mama unsanft von mir weg und kommt mir immer näher.
In seinem Blick kann ich den Zorn aufblitzen sehen, was mich dazu bringt große Angst zu entwickeln und vor Respekt ein paar Schritte nach hinten zu machen, bis mein Rücken gegen die kalte Wand drückt.

Als mein Vater tief Luft holt und seinen Mund öffnet, merke ich, dass ich einen großen Fehler gemacht habe und wie ich es mir schon dachte, spricht er Worte aus, die ich niemals in meinen Albträumen gehört hatte. ,,Geht es dir eigentlich gut?" prescht er hervor und stoppt seinen Satz, nur um ihn noch hass erfüllter weiter zu führen ,,Wie kannst du einfach so verschwinden ohne uns etwas zu sagen? Wo warst du!" fragt er mich und ich kann spüren, wie sich mein Magen um 180° dreht. ,,Antworte mir! Hast du wieder Travis nach geheult, so wie du es jeden Tag tust?'' ich kann meinen Blick nicht länger an ihn halten und wende diesen deshalb ab, doch mein Vater spricht weiter ,,Hör zu, er ist tot, er ist gegangen und er wird nie wieder kommen, wann verstehst du das endlich?" er stoppt nochmal, räuspert sich und sagt nun die Worte, die mich mehr verletzen, als eine Kugel jemals tun könnte ,,Manchmal wünschte ich du wärst tot und nicht er! er war wenigstens schlau im Gegensatz zu dir"

Mit diesen Worten trennt er sich von mir und widmet sich meiner Mutter, welche von seinen Worten genauso getroffen ist wie ich. "wie kann er sowas von mir denken, wie kann er mir den Tod wünschen?" frage ich mich selber und spüre wie sich meine Augen mit Tränen füllen und ich nun alles nur noch verschwommen wahr nehme.

Als mir seine Worte reichen und ich ihm meine Stirn bieten möchte, nehme ich die mir bekannte Stimme wahr. Es ist Justin. Am lieben würde ich einfach in seine Arme laufen und mit ihm abhauen, aber das geht nun mal nicht. Als ich sehe wie mein Vater auf ihn zu geht, dreht sich mein Magen erneut um und mir wird augenblicklich schlecht.

er droht Justin, dass er mich nicht wieder sehen darf und wird ihm gegenüber handgreiflich. Was hat der Tot von Travis nur in ihm ausgelöst, dass er so verbittert ist?

Ich werfe Justin einen Blick zu um ihn aus dieser Situation zu retten und zum Glück gehorcht er mir und verschwindet schnell.

Als mein Vater wieder zurück kommt, läuft er direkt auf mich zu und auf den eigentlich beschwichtigen Worten meiner Mutter, dreht er um, läuft sofort auf sie zu und schlägt ihr mit der flachen Hand direkt ins Gesicht.

Mein Gehirn setzt sofort aus, voller Wut laufe ich auf meinem Vater zu, greife nach seiner Hand und hoffe, dass er einfach nur geht.

Anstatt das weite zu suchen, entzieht er mir seine Hand und schlägt auch mir direkt ins Gesicht.

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Hey ihr Süßen, hiermit habt ihr ein neues Kapitel. Ich habe es nicht alleine geschrieben und werde in Zukunft dieses Buch zu einer Partnerarbeit mit @kimmylovesmiley       machen!

wie ihr bemerkt habt, wird Alaska nicht mehr so heißen, sondern es gibt nur noch Ariana. Mit der Zeit verändern sich Geschmäcker und das hat dazu geführt, dass wir uns entschieden haben ihr einen anderen Namen zu geben. ❤

Caught in the Rain || Justin B.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt