33 - Sie Lesenacht tres

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"HÄNDE HOCH! SOFORT!",

Abrupt hielt ich meine Hände hoch, genauso wie meine Mutter. Etliche Waffen wurden auf uns gerichtet, bevor sie voll und ganz auf mich gerichtet waren. "HÄNDE LANGSAM HINTER DEN KOPF!", ich tat was sie sagten, selbst als mir das Herz in die Hose rutschte. Langsam verschränkte ich meine Hände am Hinterkopf und ehe ich mich versah knallte ich an den Schreibtisch meiner Mutter, die vor Schreck aufschrie.

Mein Oberkörper wurde an den Schreibtisch gedrückt und ich spürte Hände die sich überall an meinem Körper befanden. "Keine Waffen, Sir.", sagte die Frau. "Lydia Martin ich verhafte sie wegen mehrfachen Mordes an Unschuldigen Menschen"

Ein weiterer Schrei. Er kam von meiner Mutter. Kalter Metall berührte meine Handgelenke. "Sie haben das recht zu Schweigen. Alles was Sie sagen wird im Gericht gegen Sie verwendet.", ich hörte nicht mehr zu. Ich wusste überhaupt nicht- ich wusste nicht weiter. Irgendwo meinte ich die Worte 'Rechte' und 'Anwalt' noch von dem Polizisten zu hören. Erst als ich mitgezogen wurde, sah ich meine Mutter vor mir. "Mom.", hauchte ich, die Tränen liefen mir bereits, genau wie bei ihr. "Keine Sorge schätzchen, dass ist ein Irrtum."

"MOM!", schrie ich immer und immer wieder, versuchte zu hier zu rennen, aber sie hinderten mich daran. "MOM!", ich schaute immer wieder zurück, zu meiner Mutter, die auch mitgenommen wurde und dann zu den Streifen Wagen. So viele Streifenwagen hatte ich noch nie gesehen. Nicht auf einmal. Und sie kamen wegen mir. So viele Polizisten knieten sich nieder und richteten die Pistole zu mir. 

"Was zur-?", und dann hörte ich es. Ein Hubschrauber und rotes Licht. Rotes Licht auf mich gerichtet. Ein kleiner roter Punkt auf meiner Brust. Ich folgte dem Licht und sah, dass er aus dem Hubschrauber kam. In ihm ein Mann, der eine riesen Gewehr. Es hatte einen Laserpointer. 

Ich hielt die Luft an, doch jeder beruhigte sich wieder nachdem ich in den Streifenwagen gedrückt wurde. Panisch schaute ich mich um. "Mach da hinten ja kein Ärger.", sagte die Frau die im Beifahrersitz saß. 

Ich atmete tief ein und aus. Das war ein Irrtum. Ich bin später, spätestens morgen wieder zuhause. Und zwischen den Gedanken, sah ich etwas aus dem Fenster. 

Im Wald, vor unserem Haus.

Rotes - genauer beschrieben. Erdbeerblondes Haar, wehte neben einem Baum. Und als ich näher schaute, blinzelte ich mehrmals. Volle Lippen, die sich zu einem Lächeln gebildet hatten. Eine kleine Stupsnase und diese grünen Augen, waren ein Ebenbild von mir.

Sie grinste mich an, als hätte sie alles was sie wollte und  ich war kurz davor die Fassung zu verlieren. 

Dieses. Mädchen. Sah. Genauso. Aus. Wie. Ich. 

Es war als sah ich in einen Spiegel.

Und ich konnte nur zurückschauen wie sie hinter den Bäumen verschwand und wir los fuhren.

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"Mom ich habe nichts getan.", ich schaute auf den Tisch als meine Mutter herein kam. Meine Tränen wurden weniger. "Sie wollen dich in das Gefängnis stecken. Für 30 Jahre.", sagte sie und schob mir ein Blatt Papier zu. "Aber ich habe doch nichts getan.", schluckste ich verzweifelt und glaubte nicht was passierte. Sie ging nicht darauf ein. "Wenn du Unterschreibst, dann stimmst du zu, dass du alles gemacht hast. Die Jahre werden verringert und du wirst in eine Psychiatrie eingewiesen." 

"Mom."

"HÖR AUF DAMIT! HÖR AUF, ICH HABE DIE BEWEISE GESEHEN. DU WARST IN ALL DIESEN VIDEOS DRAUF LYDIA! WEM WILLST DU NOCH ETWAS ERZÄHLEN? Mach das Beste für uns alle und unterschreibe."

"Als ob du dich je um mich geschert hättest zwischen deiner Arbeit! Obwohl wir im selben Haus wohnen, sehe ich dich nie! Wie schön das du deine Arbeit mehr schätzt als deine eigene Tochter. Jetzt eben, haben wir mehr geredet als in einem ganzen halben Jahr! Das im Video war nicht ich!"

"Bitte unterschreibe einfach.", sie weinte. Und weinte und weinte und auf dem Monitor sah ich sie. Mit einem Messer in der Hand, wie sie in die Kamera grinste.

Es wurde an die Tür  geklopft und eine Polizistin kam rein. "Hat sie sich schon entschieden?", fragte sie. Ihre Haare wurden von einem Kappi bedeckt. Ihre Augen von einer Sonnenbrille. "Fast.", sagte meine Mutter.

"Sie sollte Unterschreiben, sie hat keine andere Wahl und keine Chance mehr zurück."

Und dann sah ich Lächeln. Dasselbe wie vorhin. War es das? Oder war ich einfach nur Paranoid geworden? Und als die ersten Strähnen vor ihre Nase vielen. Diese roten Strähnen - schrie ich. 

"SIE IST ES! SIE HAT ALLE ERMORDET, MOM, BITTE!", schrie ich, doch die ersten stürmten rein.

Sie hatte recht, ich hatte keine Chance. Und würde unterschreiben. 


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Das nächste Kapitel wird auf 23 Uhr verschoben 


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