Das, in welchem ich Potter (wieder einmal) eine Abfuhr erteile

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Hier ein ganz kurzes Jily-Kapitel. Tut mir Leid, aber ich habe im Moment ganz wenig Zeit und auch meine Schreibmotivation ist nicht sehr hoch. Remadora wird wohl noch ein wenig warten müssen, ich bin zwar an einem neuen Kapitel dran, aber die Wörter wollen nicht so wie ich will .-. Ich hoffe euch gefällt das July-Kapitel, ganz viel Liebe <3 



Wenig später waren wir gemeinsam mit Alice und Frank nach Hogsmeade unterwegs. Als wir durch die etwas zugigen Gassen liefen, diskutierten wir, wohin wir als erstes gehen wollten.

„Also ich bin für die drei Besen. Ein Butterbier wäre jetzt genau das richtige.", sagte Mary und Dorcas nickte ihr zustimmend zu.

„Ich wollte eigentlich ins Schreibwarengeschäft.", sagte ich zögernd, doch Alice stellte sich kurzerhand neben mich.
„Ich auch, ich brauche unbedingt neue Federn."

Marlene sah zwischen uns hin und her: „Eigentlich wollte ich noch zu Zonko's und danach in den Honigtopf. Mein kleiner Bruder hat Geburtstag und ich habe ihm versprochen, dass ich ihm Süssigkeiten und Scherzartikel schicke."

Frank stellte sich neben Marlene: „Da komm' ich mit. Peter hat in ein paar Tagen Geburtstag und ich muss ihm noch unbedingt ein Geschenkt kaufen. Stinkbomben tun's da immer."

„Gut, dann geht ihr beide", ich zeigte auf Mary und Dorcas, „doch schonmal in die drei Besen und besetzt uns einen Tisch. Alice und Ich gehen ins Schreibwarengeschäft um Federn zu kaufen, während Marlene und Frank zu Zonko gehen und am besten treffen wir vier uns noch im Honigtopf, denn ich will mir noch Zuckermäuse kaufen. Danach kommen wir euch nach in die drei Besen. Ist das ein Plan?"

„Klingt gut..", sagte Mary und zog Dorcas am Arm, „Komm Dorcas, sonst sind alle Plätze schon weg."

„Bis nachher."

Frank und Marlene gingen in Richtung des Scherzartikelladens und Alice und ich machten uns auf den Weg zu Schreiberlings Federladen.

Als wir jedoch dort ankamen, hätte ich mich am liebsten wieder umgedreht und zu Dorcas und Marlene zurückgelaufen, denn durch das Schaufenster erblickte ich ein bekanntes Gesicht.

„Potter...", stöhnte ich und Alice tätschelte mir aufmunternd die Schultern.

„Komm Lils, so schlimm wird es nicht sein."

„Und ob, der Spinner verfolgt mich doch...", murmelte ich halblaut, folgte Alice jedoch etwas widerstrebend in den Laden.

Als die kleine Klingel über der Ladentüre bimmelte, drehte sich Potter um und sein Gesicht hellte sich auf, als er mich und Alice erblickte.

Ich sah ihn feixend an und stellte mich dann schnell mit dem Rücken zu ihm vor die Auswahl an Fasanenfedern, sodass er keine Möglichkeit hatte mit mir ein ungewolltes Gespräch anzufangen.

Es dauerte nur zwei Sekunden, bis sich jemand neben mich stellte, doch als ich den Kopf wandte, sah ich, dass es Remus war und atmete erleichtert auf.

„Auch auf der Suche nach einer neuen Feder?", fragte Remus mit einem feinen Lächeln, welches ich erwiderte.

„Du weisst ja, was mit meiner letzten Fasanenfeder passiert ist.", lachte ich und nahm eine schöne goldbraune Feder in die Hand.

Remus lachte halblaut und ich erinnerte mich grinsend daran, wie meine kleine Katze die Feder kurz vor dem Ende des letzten Schuljahres enthusiastisch zerbissen hatte.

Nach ein paar Minuten hatte ich eine wunderschöne Feder gefunden und Alice und ich verliessen den Schreibwarenladen mit einer zusätzlichen Tüte voller Pergament.

Remus schloss sich uns an, auch er hatte einige Federn gekauft und (leider auch) Potter lief mit uns in Richtung Honigtopf

„Sag mal, Evans...", Potter räusperte sich und fuhr sich durch die Haare, welche sowieso schon zerzaust waren, „Hast du Lust mit mir heute etwas trinken zu gehen?"

Ich verdrehte die Augen und wandte mich zu ihm um: „Potter, du darfst dir die Antwort heute aussuchen. „Nein", „Niemals" oder „Vergiss es". Darfst mir deine Wahl gerne mitteilen."

Ich lief etwas schneller, doch Potter schloss schnell wieder zu mir auf. 
„Wie wär's zur Abwechslung mal mit einem Ja, Evans?", sagte er mit einem Grinsen.

„Warte, lass mich überlegen...Nein!"

Seufzend liess sich Potter zu Alice und Remus zurückfallen, während ich den Honigtopf erreichte und mich nach Marlene und Frank umsah.
„Lily, hier!", rief eine Stimme plötzlich und als ich mich umsah erblickte ich Marlene und neben ihr...

„Tagchen Evans. Schön dich zu sehen.", sagte der schwarzhaarige Junge und warf mir eine Kusshand zu.

„Black.", seufzte ich resigniert, doch ich hatte mich irgendwie schon damit abgefunden, dass Remus, Peter und die anderen zwei Knallköpfe wohl oder übel den Nachmittag mit uns verbringen würden.

Also liess ich es bei einem genervten Stöhnen und sah mich stattdessen nach meinen geliebten Zuckermäusen um.

Ich kaufte drei Packungen davon und wenig später verliessen wir zu acht wieder den Honigtopf (auch Peter hatte sich uns angeschlossen) und eilten durch die Schülermengen auf die drei Besen zu.

Dorcas und Mary warteten schon an einem Tisch auf uns, welcher jedoch nur für sechs Personen gedacht war und so quetschen wir uns auf die Sitzbänke.

Und irgendwie fand ich mich eingequetscht zwischen Black und Potter wieder.

Innerlich seufzend akzeptierte ich meine Lage und bestellte mir ein Butterbier.

Zum Glück begannen Potter und Black wenig später mit Doracas ein Gespräch über Quidditch, während Mary versuchte mitzureden um Blacks Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Peter versuchte stattdessen ein Gespräch mit Marlene anzufangen, wovon jene gar nicht begeistert zu sein schien. Alice sass auf Franks Schoss und die beiden unterhielten sich lachend über ihren Sommer und so blieben ich und Remus übrig, was ich sehr zu schätzen wusste.

Wir redeten über dies und jenes, über unsere Schulfächer und Lehrer und die Zeit verging wie im Flug.

Zwischendurch redete ich auch mit Potter über unsere Schulsprecherpflichten und da er sich wirklich Mühe gab keine dummen Kommentare zu machen und sich wohl doch ernsthafte Gedanken darüber zu machen schien, verkniff auch ich mir meine spitzen Bemerkungen und lenkte ein.

Gegen Abend liefen wir gemeinsam zurück zum Schloss (wir alle zusammen natürlich, nicht nur ich und Potter, das wär' ja die Höhe) und kamen gerade noch rechtzeitig zum Abendessen.

»Potter und Evans« - (Jily - eine Liebesgeschichte)Where stories live. Discover now