Das von Kissenschlachten und einer dummen Glaskugel

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Als wir endlich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankamen (das Passwort war Kanariencremeschnitte, eine Hommage von Potter an Dumbledore) waren er voller Schüler, die sich um die Sessel am Kamin balgten und voller Freude den fast kopflosen Nick begrüssten, der fröhlich hin- und herschiebet und kleine Erstklässler erschreckte.

„Krone!", tönte es aus einer Ecke, als wir den Gemeinschaftsraum betraten und ich sah Blacks dunkler Haarschopf aus einem Sessel am Kamin hervorschnellen. Potter drehte sich zu mir um und tippte sich dann an den Kopf, als würde er vor mir den Hut heben.

Gott, musste der Kerl immer so übertreiben?

„Bis dann, Evans.", sagte er mit einem schelmischen Lächeln, was bei mir nur ein Augenrollen verursachte.

„Bye Potter."

Ich stapfte die Treppe hinauf zum Mädchenschlafsaal und ging dann zu der Tür, wo auf einem Messingschild mein Name stand.

Als ich die Tür aufmachte, flog mir ein Kissen entgegen.

„KISSENSCHLACHT!", rief Mary mit einem Lachen und knallte mir ihr Kopfkissen gegen den Bauch. Kurz darauf wurde sie von Dorcas getroffen und ging prustend in einem Federregen unter.

„Na warte.", rief ich Mary zu und warf mich auf sie.

In kurzer Zeit war unser Schlafsaal und Marlene, Dorcas, Mary, ich und Alice eingeschlossen, voller Federn, Kissen und Decken.

Als uns dann nach einer Viertelstunde die Puste ausging, liessen wir uns lachend und kichernd auf unsere Betten fallen.

„Ich kann nicht mehr.", kicherte Alice und hielt sich den Bauch, „Ach es tut so gut, wieder hier zu sein."

Ich grinste Mary an, die keuchend neben mir lag und rappelte mich dann hoch. „Lass uns aufräumen, ich bin müde..."

„Oh, Achtung, die Schulsprecherin befielt!", tönte es von Dorcas und ich warf ihr zum Dank ein Kissen an den Kopf.

„Willst du nicht noch James holen? Als Pärchen würde das noch viel mehr Eindruck machen.", kicherte Marlene und fing das Kissen auf, das wenig später in ihre Richtung flog.

„Hör mir auf mit Potter.", grummelte ich nur und zog dann meinen Zauberstab.

Mit einem leisen Kichern stellte sich auch Mary neben mich und half mir, das über und über mit Federn bedeckte Zimmer wieder einigermassen bewohnbar zu machen.

Wenig später lagen wir alle fünf in unseren Betten.

„Also Lily erzähl mal. Du kannst uns doch nichts vormachen, irgendwie gefällt dir James doch?", meldete sich Dorcas zu Wort und beugte sich im Halbdunkeln zu mir herüber.

Auch Marlene, Alice und Mary hatten sich aufgerappelt und starrten auf mein Bett.

Entrüstet und ein wenig genervt blinzelte ich Dorcas an.

Konnten meine Freundinnen denn auch nach sieben Jahren nicht begriffen haben, dass ich gar nicht, aber auch GAR NICHTS, an Potter attraktiv fand?

Gut, er sah nicht schlecht aus, gegen seinen Körper konnte man nun wirklich nichts sagen, aber sonst...?

„Nein.", sagte ich genervt, „James gefällt mir nicht."

Dorcas lehnte sich gegen den Bettpfosten und starrte an die Decke: „Ich fände James gar nicht so schlecht. Ich meine...er spielt Quidditch, sieht gut aus..."

Marlene kicherte: „Man beachte Dorcas Prioritätenliste. Als erstes kommt Quidditch, dann erst das gute Aussehen!"

Mary lachte: „Dorcas, du bist wirklich fast genauso schlimm wie James. Quidditch hier, quidditch da. Vielleicht sollten wir euch zwei wirklich verkuppeln. Was meinst du Alice?"

»Potter und Evans« - (Jily - eine Liebesgeschichte)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon