36.

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Meine Gedanken kreisen wild um Theorien, dass er es mir nicht glaubt oder er das Baby nicht haben will. Mein blick wird immer hoffnungsloser, je länger er da wie eine Statue sitzen bleibt und nichts sagt. Mein Blick gilt dem Boden und ich sehe mir die ganzen kleinen Kratzer im Pakett an.
"Ich werde Vater", sagt er ungläubig in die Stille hinein und ich blicke ihn ruckartig an. Ich nicke langsam und er blickt mich mit Tränen in den Augen an.
"Ich werde Vater", wiederholt er und grinst mich mit einem riesen Lächeln an, dass es mir auch ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Er steht auf und nimmt mich in die Armen. Mit leichtigkeit hebt er mich hoch und dreht sich im Kreis. Ich lache auf und sehe ihn mit einem wundervollen Gefühl an, dass wir gute Eltern werden. Er lässt mich runter und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Sein Blick gleitet zu meinem Bauch und er legt seine große Hand auf diesen. Er streichelt diesen und blickt mein Bauch voller liebe an. Ich lächle ihn an und stelle mir schon unsere Zukunft mit dem kleinem Baby vor. Wie wir zusammen auf dem Boden sitzen und spielen. Den ersten Geburtstag, vielleicht auch unsere Hochzeit mit dem Baby auf dem Arm, wenn wir überhaupt heiraten werden.
"Was glaubst du wird es", fragt er mich und blickt mir in die Augen.
"Ich hoffe es wird ein kleiner Luke", sage ich lächelnd und blicke liebevoll meinen Bauch an, während ich mit meiner rechten Hand rüber gehe.
"Und du", frage ich ihn und blicke in seine grauen Augen. Seine Augen scheinen so breit, wie sein weißes lächeln.
"Ich hoffe es wird eine kleine C", sagt er und wir grinsen uns beide an.
"Wir sollten glaube ich mal runter, ich bekomme hunger", sage ich und blicke ihn flehend an. Er nickt lächelnd, nimmt meine Hand und zieht mich hinter sich her.
"Auf was hast du denn hunger", fragt er mich und ich überlege kurz, während wir in die Küche ankommen.
"Haben wir Ben&Jerry's", frage ich und er öffnet die Kühltruhe, während ich mich auf den Küchentresen setze.
"Wir hätten: Cookie Dough, One Sweet World, What-a-lotta chocalate und Strawberry Cheesecake", sagt er und ich lasse die Eissorten gegeneinander in meinem Kopf duellieren. Gerade kämpfen die letzten beiden Eissorten und Strawberry Cheesecake gewinnt.
"Ich hätte gerne Strawberry Cheesecake", sage ich und er reicht mir den Becher. Er schließt die Tür von der Kühltruhe und holt einen Löffel aus einer der Schubläden. Den Löffel reicht er mir und hebt mich vom Tresen hoch. Ich klammere mich an ihn, während er mich zum Sofa schleppt und mich vorsichtig runtersetzt. Schnell setze ich mich ordentlch hin und öffne den Becher, während Luke den Fernseher anmacht. Ich stoße den Löffel ins Eis und neben einen großen Löffel voll mit Eis raus. Luke sieht mich belustigt an, während ich mir den Löffel in den Mund stopfe.
"Was", nuschle ich und blicke ihn mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
"Nichts", sagt er, während er sein Kopf schüttelt und sich dem Fernseher zu wendet. Ich esse meinen Eisbecher in einer halben Stunde auf und stelle ihn auf den Stubentisch, während ich mir über meinen vollen Bauch, mit der Hand, fahre. Wir kuschelten noch ein wenig mit einander, bis ich in seinen Armen einschlafe.

Am nächsten Morgen

"Claire, steh auf, wir müssen zur Schule", sagt Luke mit seiner rauen Morgenstimme und rüttelt an meiner Schulter. Ich schlage genervt die Augen auf und grummle ihn an. Er lässt ein leises lachen über seine Lippen rollen und lächelt mich verliebt an.
"Komm steh auf und mach dich fertig, während ich dir was zu essen mache", sagt er und ich stehe ein wenig genervt auf.
"Kannst du ein American Breakfast machen", frage ich und er nickt mir lächelnd zu. Ich stehe lächelnd auf, gehe ins Badezimmer und mache mich fertig. Fertig angezogen gehe ich in die Küche, wo ein wundervolles Frühstück auf mich wartet. Ich setze mich hin und beginne mir den Magen vollzustopfen. Luke lächelt mich an und wir essen unser Frühstück schnell auf. Ich sehe auf die Uhr und entdecke, dass wir zu spät zur Schule kommen werden.
"Fuck, wir müssen los", schreie ich Luke an und sein Kopf dreht sich zur Uhr. Er nickt und rennt los um unsere Taschen zu holen. Ich nehme die Schlüssel vom Auto, ziehe mir die Schuhe an und setze mich auf den Beifahrersitz vom Auto. Die Haustür knallt zu und Luke ist in wenig Sekunden auf den Fahrersitz. Ich reiche ihm die Schlüssel, nachdem er die Taschen auf den Rücksitz geschmissen hat, und er fährt schnell, dennoch vorsichtig los. Wir kommen nach einigen Minuten an der Schule an und dort hat es schon seit einigen Minuten zur Stunde geklingelt. Wir steigen, mit unseren Taschen, aus, gehen Hand in Hand in die Schule und zu unserem Klassenzimmer. Luke öffnet die Tür und alle blicke liegen auf uns.
"Sie sind zu spät", meint der Lehrer und Luke und ich lassen gleichzeitig ein genervten Seufzer raus. Luke zieht mich an der Hand mit zu unseren Plätzen und wir setzen uns hin. Wir holen unsere Handys raus, während der Lehrer den Unterricht weiterführt, und wir spielen ein Spiel zusammen.
30 Minuten später beginnt mein Magen an zu knurren und Luke blickt mich belustigt an. Ich lächle ihm entschuldigend zu und er bückt sich zu seiner Tasche runter. Er kramt in seiner Tasche rum, während ich ihn fragend ansehe. Mit einem Schokoriegel und einem Erdbeer-Smoothie in der Hand kommt er hoch. Ich lächle ihm riesig an und schnappe mir die Sachen aus seinen Händen. Schnell öffne ich den Schokoriegel, was ein hässliches Geräusch macht, und alle blicken mich an, während ich genüsslich reinbeiße. Ich öffne meine Augen und der Lehrer steht vor mir. Er streckt seine Hand vor und deutet mir, dass ich ihm den Riegel geben soll. Meine Augen weiten sich und ich klammere mich an den Riegel fest, während ich Luke hilfesuchend anblicke.
"Miss Black, geben sie mir jetzt diesen Riegel", meint er und ich blicke ihn wieder an.
"Das können sie vergessen", sage ich, nachdem ich das Stück runtergeschluckt habe, und beiße wieder vom Riegel ab. Luke seufzt laut auf und steht auf.
"Lassen sie sie diesen scheiß Riegel essen, sonst klage ich sie wegen Körperverletzung an", sagt er, während er sich hinter mir stellt und meine Schultern massiert. Auf meinem Gesicht breitet sich ein Lächeln und ich stopfe mir den Rest vom Riegel in den Mund. Der Lehrer schüttelt nur den Kopf und führt den Unterricht fort.

My Stepbrothers Boss?! (Completed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt