Kapitel 5 Mein neues Zuhause

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Ich machte mich gerade zum Aufbruch bereit. Heute war der letzte Tag in meiner Heimat. Wohin meine Reise geht und was ich dort erlebe ist mir noch Unbekannt. Ich weiß nur, ab hier und jetzt beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt. Einer in dem ich alles Alte zurück lasse und neuen Sachen entgegen gehe. "Hasst du alles was du brauchst?" fragte Markus. "Ja" nickte ich. Was soll ich schon haben, ausser meinen Anziehsachen und ein paar Bücher. "Das schien auch Markus aufzufallen, den er fragte mich, "Du hast nur diesen kleinen Koffer?" "Ja, ich brauchte nie mehr." Er nickte und wir schritten aus dem Zimmer. Ich verabschiedete mich von den Ärzten und Schwestern. Sie sagten mir noch "Überanstrenge dich nicht, deine Verletzungen sind noch nicht verheilt." Bis jetzt wollte mir noch niemand sagen, was mich damals abends angegriffen hatte. Das einzigst logische für mich war, dass es ein Fuchs oder Wolf war, aber die sind doch nicht so groß wie DAS gewesen. Als wir das Auto erreichten brachten wir meine Sachen im Kofferraum unter und ich setzte mich neben Markus auf dem Beifahrersitz. Wir fuhren Stunden. Ich sah aus dem Fenster wie wir die Stadt verließen und in ländlichen Regionen kamen. Es wurde immer später und irgendwann schlief ich währendessen ein. Viel später spürte ich ,wie mich jemand wachrüttelte. Als ich meine Augen öffnete war es schon sehr dunkel und die Uhr zeigte 00:57 Uhr. Schlaftrunken taumelte ich aus dem Auto und blieb bei Markus stehen, der meinen Koffer aus dem Wagen holte. Wir gingen ein ganzes Stück auf einer Rasenfläche entlang, die so groß wie ein ganzer Park sein könnte, bis wir ein großes, nein riesiges Haus erreichten. Ich war sprachlos und Markus fing an zu lachen. "Gefällt es dir?" "Dort werde ich leben?" fragte ich erstaunt. "Ja. Willkommen in deinem neuen Zuhause." Nachdem Markus die Tür aufgeschlossen hatte ging ich sofort hinnein und stand in einem riesigen Foyer. Ich konnte es immer noch nicht glauben, HIER werde ich wohnen? Mir wurde gesagt, dass ich mir in der obersten Etage ein Zimmer aussuchen kann, da es dort noch keine Raumeinteilung gab. Insgesamt hatte das Haus drei Etagen. Auf jeder befanden sich insgesamt zehn Räume und laut Markus war die zweite Etage nur von anderen Kinder bewohnt. Darüber war ich erst froh, aber dann wurde mir klar, dass sie mich vielleicht nicht mögen könnten. Ich beließ es dabei und rannte dennoch fröhlich nach oben, da ich endlich ein Zimmer für mich alleine hatte. Ich sah mir insgesamt 6 Zimmer an, die mir leider nicht zusagten. Entweder waren sie zu groß, oder zu klein. Hatte kaum Aussicht nach draußen oder gar keine. Doch bei meiner Siebten Besichtigung fand ich es. Es war nicht sonderlich groß, aber auch nicht zu klein. Es war direkt an der Treppe, spricht ich konnte direkt nach unten gehen. Aber was mich an diesem Zimmer fesselte war die Aussicht. Als ich nach draußen sah, konnte man trotz der Dunkelheit erkennen, dass hinter dem Haus ein riesiger Wald war, was mich sehr fröhlich stimmte. Hinter dem Wald erkannte man noch sehr schwach hohe Berge. Ich hatte in meinem leben noch nie so etwas hohes gesehen. In der ferne konnte ich etwas leuchten sehen und ich erkannte das es ein Dorf war. Eine Ewigkeit blieb ich vor dem Fenster stehen , als plötzlich Markus rein kam und fragte, "Willst du das Zimmer haben?" Ich nickte. "Hast du dir denn die anderen angeguckt? Die sind viel größer." "Ja hab ich, aber ich finde es hier am schönsten" antwortete ich und sah dabei aus dem Fenster. Markus sah dies und verstand. "Deshalb magst du es hier so gerne. Ja die Aussicht ist hier schon was ganz besonderes." Ich sah noch etwas aus dem Fenster und fragte dann, "Was ist, wenn die anderen mich nicht mögen?" "Das werden sie sicherlich. Ich habe ihnen schon vor Wochen gesagt dass du kommen wirst und sie freuen sich immer wieder neue Kinder kennen zu lernen." Ich nickte nur aber glaubte das nicht ganz. Ich dachte noch ein bisschen nach und fragte ihn dann erneut. "Warum hast du mich her gebracht?" "Das hatten wir doch geklärt. Deine Eltern wollten dass." "Ja, aber dass muss doch einen Grund haben. Sie müssen dir doch was gesagt haben." Er seufzte nur und sagte, "Weil du etwas ganz besondere bist. Du wirst es noch früh genug erfahren." "Aber..." "Kein aber" sagter, "Ruh dich nun aus und geh am besten schlafen. Morgen wird ein anstregender Tag für dich." Ich nickte und wir sagten uns noch gute Nacht. Ich versuchte zu schlafen, aber konnte es nicht. Zu viele fragen schwirrten mir im Kopf herum. Was meinte er mit "Du bist etwas ganz besonderes"? Was werden die anderen über mich denken? Und wie werde ich mich hier zurecht finden?

Mein neuese RudelOnde histórias criam vida. Descubra agora