heart of ice [eine Jelsa Fanfiction]

Kapitel 18

Tooths P.O.V.
Wutentbrannt fliege ich zum Fenster von den Beiden und reiße es auf. Dann fliege ich davon. Ich weiß nicht wohin ich will und ich sehe auch nicht wo ich bin. Das einzige was ich sehe ist das Bild von Jack der über Elsa gebeugt ist und sie küsst. Ich kann ein paar Tränen nicht unterdrücken. Wie konnte ich nur denken das jemand wie Jack Frost, der Herr des Eises, jemanden wie mich lieben würde? Er wird schon sehen was daraus wird wenn Elsa schrumpelig und alt ist und schließlich von ihm geht. Ich lache still in mich hinein und fühle erneut Hass gegen Elsa in mir aufkommen. Langsam geht der Schleier aus Trauer von meinen Augen weg und verwandelt sich in Wut. Ich sehe nun die Umgebung in der ich bin. Ein endlos langer Strand zieht sich unter mir durch die Landschaft. Das Meer ist türkisblau und sieht wunderschön aus. Da ich nicht weiß wie lange ich geflogen bin lande ich und setze mich in den Sand. Eigentlich sollte ich jetzt dabei sein Kindern ihre herausgefallenen Zähne unter dem Kissen wegzunehmen und eine Münze dort zu lassen aber meine kleinen Feen werden das schon schaffen. Ich schaue in die Wellen und sehe weit hinten am Horizont ein weißes Etwas. Wenn es näher kommt erkenne ich es als Boot aus weißem Ebenholz mit weißen Leinensegeln. Eine Frau mit Hüftlangen Haaren steht auf einer Seite und ein muskulöser, gebräunter Mann auf der anderen. Ein eigenartiges Licht scheint von ihnen auszugehen und mich mit Hoffnung zu durchströmen. Das Boot bleibt im seichten Wasser zurück und das Paar springt leichtfüßig durch das Wasser auf mich und den Strand zu. Sie nehmen sich bei der Hand und bleiben vor mir stehen. Die Frau lächelt mich an und ich stehe langsam auf. Sie legt mir eine Hand auf die Schulter und lacht. Ihr Lachen klingt wie tausend Glöckchen in meinen Ohren und bringt mich ebenfalls zum Lachen. Der Mann streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zeigt seine weißen Zähne in einem atemberaubendem Lächeln. Ich vergesse alles um mich herum und strecke meine Hand aus um eine goldene Schnalle an seinem Gewand zu berühren. Er lächelt noch mehr wenn ich das warme Metall unter meinen Fingern spüren kann.
"Hallo! Ich bin Peitho und das ist Helios." sagt die Frau und streicht vorsichtig über meine Flügel. Ihre Stimme klingt wie ein Chor aus tausenden Sopranistinnen. Irgendwo in meinem Hinterkopf klingelt bei den Namen etwas und das Bild eines bärtigen Mannes kommt mir in den Sinn. Ich erkenne ihn nicht.
"Ich bin..." will ich mich vorstellen doch vergesse meinen Namen.
"Du bist Tooth. Wir kennen dich und wir kennen auch Elsa." sagt nun der Mann und seine Stimme echot in meinem Kopf. Auf den Namen Elsa kocht Wut in mir hoch. Ich weiß nicht warum und vergesse es auch schon im nächsten Moment wenn mir Peitho, die Frau, den Finger auf die Lippen legt.
"Shh Shh.", beruhigt sie mich. "Wir mögen sie genauso wenig wie du und wollen uns rächen."
"Rächen? Warum denn?" frage ich unschuldig. Die Gesichter der Beiden verdunkeln sich.
"Sie ist uns ein Dorn im Auge. Nennt sich selbst Eiskönigin obwohl wir die Könige sind... die Götter. Wir wollen sie und ihre Spezies beseitigen." Peithos Augen funkeln böse.
"Ihre Spezies?"
"Sie und die sogenannten Wächter. Dich werden wir dabei natürlich verschonen... wenn du uns hilfst."
"Wie sollte ich euch denn helfen? Ich bin schwach." sage ich und senke meinen Blick. Helios greift mir unter das Kinn und hebt meinen Kopf wieder an.
"Sag so etwas nicht. Ich wette aus dir kann man was machen." sagt er und streicht mir über meine gefiederte Wange. Ohne nachzudenken und ohne eigenen Willen antworte ich:
"Ich helfe euch. Ich werde tun was ihr verlangt."  Die Stimme scheint nicht von mir zu kommen.
Peitho lächelt hinterlistig und sagt schließlich: "Schön. Dann willkommen bei uns!"
Peitho und Helios nehmen mich bei den Händen und ziehen mich durch das Wasser zu dem weißen Boot. Inzwischen scheint es als ob das Wasser ihnen bei jedem Schritt weh täte. Ich schaue wieder in das schöne Gesicht der Frau und bemerke nicht wie es über mir zum blitzen und donnern anfängt. Die Götter sind böse.