Cedric

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''Nimm meinen Körper mit zurück! Zu meinem Vater!'', bittet mich Cedric. Ich nicke. ''Lass los! Du bist bereit! Lass los!'', haucht meine tote Mutter. Schnell unterbreche ich die Verbindung zwischen Voldemort und mir. Die Erscheinungen der Toten stürzen sich auf ihn. Ich schnappe mir Cedrics Leiche und schreie ''Accio!'' Der Kelch schießt auf mich zu, dass letzte was ich sehe sind Lucius Malfoys weiße, lange Haare, dann verschwinden wir von Gothrics Hollow. Als wir auf dem Grasboden vor dem Irrgarten aufschlagen, jubeln alle. Ich schreie und werfe mich auf Cedric. Ich will ihn wärmen. Laut schreiend vergieße ich Tränen auf seinem Gesicht. Ich kuschel mich an ihn, bekomme nur am Rande mit, wie einer sich von den anderen löst und sich über mich kniet, meinen Kopf in die Hände nimmt, mich an sich drückt. Der Körper besteht aus Muskeln und ist trotzdem weich. Ich werde weggezerrt. Ich breche zusammen und werde hochgehoben.

Als ich wieder zu mir komme, sehe ich ein peinlich aufgeräumtes Zimmer. Es ist in grünes Licht getaucht. Die Erinnerungen treffen mich wie ein Schlag. Ich fange wieder an zu weinen. Ich höre schnelle Schritte. Ich drücke mich in das Bett auf dem ich liege. ''Ich sehe du bist wach!'', dringt eine eiskalte Stimme zu mir. ''Malfoy!'', schreie ich. Aus Angst vor ihm, naja mehr vor seinem Vater, springe ich auf. Er nickt und kommt auf mich zu. Ich weine stärker und er sieht mich besorgt an. Wieder kommt er näher. Die blanke Panik steht mir ins Gesicht geschrieben. Ich taumel rückwärts, mir wird schwarz vor Augen ich stürze und krieche blind am Boden weiter. Er sieht mich verletzt an und bleibt stehen. Er fährt sich verzweifelt durch die Haare. ''Was immer dir passiert ist, du bist in Sicherheit!'', sagt Draco. ''Solange du da bist, bin ich in Gefahr!'', fauche ich.

Der Slytherin kneift seine Augen zusammen. ''Was ist passiert? Seit wann hast du Angst vor mir?'' Er stürmt auf mich zu und reißt mein Tshirt weg. Mein Arm ist aufgeschnitten und blutet. Ich keuche auf, doch er presst mich zu Boden, sodass ich mich nicht bewegen kann. ''Wer war das?'', seine Stimme ist jetzt tiefer geworden und er muss sich räuspern. ''Voldemort!'', schreie ich ihm ins Gesicht. Er zuckt zurück. ''Nein!'', haucht er. ''Waren Leute bei ihm? Hast du- hast du jemanden erkannt?'', er wird leise. ''Oh, du meinst Leute wie dein Todesser Papi!'', ich werde lauter. Er fällt in sich zusammen. ''Ja stell dir vor dein Vater war da, und er hat sich selbst vor Voldemort gerühmt, dein Drecksvater! So getan als hätte er auf irgendwelche Zeichen gewartet, dieser Feigling!'', meine Stimme überschlug sich. Er beugte sich über mich, das Gesicht zu einer kalten Grimasse verzogen.
Wieder schleicht sich Angst in meine Augen und sofort wird sein Blick weicher.

''Nenn diesen Mann nicht meinen Vater!'', knurrt er. Vorsicht legt er mir eine Hand zwischen die Schulterblätter und schiebt die andere unter meine Knie. Er hebt mich hoch und ich spüre, dass es derselbe Griff ist, mit dem ich auch zuvor von dem Irrgarten weggetragen wurde. Ich kralle mich in sein weißes Hemd, welches jetzt voller Blut ist. Ich werde wieder ins Bett gelegt und Draco murmelt ein paar Worte. Meine Schnittwunde am Arm kribbelt und verschwindet. ''Danke!'', hauche ich. ''Bitte, aber- aber bitte, schau mich nie wieder mit Angst in den Augen an! Ich tue dir nicht mehr weh! Jetzt nicht mehr! Bitte lass mich beweisen, dass ich anders bin als mein- mein Erzeuger!'', er spuckt das Wort aus wie Schneckenschleim.

''Hat er dir wehgetan?'', ich weiß, dass er von seinem Vater redet. Langsam schüttel ich den Kopf. Er seufzt erleichtert und zieht mir die Decke hoch. ''Dann ruh dich aus, ich gehe zu irgendeinem Lehrer!'', sagt er. Scheiße, ich hatte niemandem etwas von meinem Verdacht erzählen können! Ich hatte das Gefühl, dass Madeye etwas zu verheimlichen hatte. ''Moody!'', schreie ich. Sofort kommt Draco zurück. ''Dumbledore hat es schon herausgefunden! Dann hat sich Moody auch noch in Barty junior verwandelt und wurde ausversehen von einem Dementor geküsst!'', rattert Draco hinunter. Ich blinzel verwirrt, nicke aber.

Er wendet sich wieder der Tür zu. ''Draco?'', ertönt meine Stimme unsicher. Der Blonde dreht sich zu mir. ''Kannst du bleiben? Ich habe Angst!'', hauche ich und meine Wangen werden knallrot. ''Ich...Natürlich!'', er setzt sich zu mir ans Bett. Er trägt eine Jogginghose und einen Sweater. ''Kannst du mich festhalten? Ich habe das Gefühl zu fallen!'', wenn es eine Steigerung von neon-knall-Tomaten-rot gibt, dann haben meine Wangen diese wohl angenommen. Lächelnd legte er sich zu mir, packt mich an meiner Taille, was mir eine Gänsehaut beschert, und zieht mich an sich. Er drückt meinen Rücken an seine trainierte Brust und verschränkt unsere Beine. ''Soll ich dir noch einen Gutenachtkuss geben?'', fragt er frech. Ohne eine Antwort abzuwarten, senkt er seine Lippen auf meine. Ich erwidere den süßen Kuss und schlafe dann auch schnell ein.
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Drarry One-ShotsWhere stories live. Discover now