33. Kapitel // Blame it on the alcohol

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Ich war meistens müde, oder hatte keine Lust und blieb da, hatte auch gar nichts dagegen, dass die Jungs feiern gingen.

Doch ich hatte etwas dagegen, dass er jedes Mal betrunken nach Hause kam.

Denn war er dann nicht nur zu nichts mehr gebrauchen, sondern auch fies und respektlos.

Ich wusste er konnte nicht klar denken, meinte es nicht ernst, doch es tat weh.

Außerdem vergaß er mich auch immer öfter und versetzte mich. In unserer Freizeit war ich oft derjenige, der keine Zeit mit ihm verbringen wollte, weil er nie ganz nüchtern war und ich mit seinem komischen Ich nichts zu tun haben wollte.

Ich sprach oft mit den anderen Jungs darüber, doch diese waren nie große Hilfe. So sehr sie es auch versuchten, es schien nicht zu helfen.

Sie wollten zum Beispiel ohne Louis feiern gehen, sagten ihm er sollte doch mal bei mir bleiben, doch das ‘würde er beim nächsten Mal‘. Sie wollten seltener Feiern gehen, damit Louis nicht so oft Mitgehgelegenheiten hatte, doch zum Erstaunen von uns allen ging er einfach alleine in Clubs.

Irgendwann kamen wir zu dem Entschluss, dass Louis versuchte seine Probleme zu ertrinken. Dass er sie nicht wahrhaben wollte, von ihnen wegrannte, und einfach genug trank um sie in seinem Alkoholrausch zu vergessen.

Mich machte die Sache ziemlich traurig, erstens war es nicht wirklich gesund, und zeigte dass er noch nicht über die ganze Sache hinweg ist, zweitens schmerzte die Tatsache ziemlich, dass er lieber zur Flasche griff, als mit mir, seinem Freund, darüber zu reden, und gemeinsam eine Lösung zu finden.

Es war doch unser Problem, nicht seines?

Ich hatte also schon oft versucht ihn darauf anzusprechen, ihm zu helfen, mit ihm zu reden.

Doch er leugnete, redete sich raus, wimmelte mich ab, wechselte immer wieder das Thema.

Wenn ich einen schlechten Zeitpunkt erwischte, oder er davor erneut getrunken hatte, fingen wir immer an zu streiten, und da er nicht ganz klar dachte, fing er meistens an mich zu beleidigen.

Ich wusste er konnte nicht klar denken, meinte es nicht ernst, doch es tat weh.

Auch die anderen Jungs versuchten darauf ihn anzusprechen, doch waren auch erfolglos.

Langsam zerbrach ich an seinem Verhalten, er verletzte mich immer wieder. Wenn er wieder einmal aus war, und eines meiner Filmeabend Angebote abgelehnt hatte, fing ich meistens an zu weinen.

Ich war verzweifelt.

Sollte unsere Beziehung so weitergehen?

Wir waren so glücklich am Anfang, so verliebt.

Doch davon konnte ich zurzeit nur noch selten etwas spüren.

Wenn wir uns küssten oder umarmten, war es seinerseits immer kalt und gefühlslos, zumindest kam es mir so vor.

Das Strahlen in seinen Augen war generell erloschen, doch auch wenn er mich ansah oder bei mir war fing es nicht im Geringsten wieder an.

Jedes Mal wenn er mich wieder abwies hatte ich einen Stich im Herzen, generell die ganze Zeit hegte ein Schmerz durch meine Brustgegend. Ich würde nicht mehr lange so weitermachen können.

Doch trotz des Alkohols, schien er noch so klar denken zu können, dass wir immer noch zusammen waren. Es war als würde er jedes Mal, wenn er mit mir redete oder etwas mit mir tat, nur seiner Verpflichtung nachgehen, da wir ja ein Paar waren. Jedes Mal waren unsere Gespräche seinerseits komplett emotionslos.

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWhere stories live. Discover now