2. Kapitel // Bad News

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Die ersten Kapitel sind alle ziemlich kurz, aber sie werden im Laufe der Story länger :)

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2. Kapitel // Bad News

Harry

Wir saßen alle an einem langen, eleganten Tisch aus dunklem Holz und warteten auf den Beginn des Meetings. Uns gegenüber saßen auf den ebenfalls fünf Stühlen, jeweils am äußersten Platz schon zwei Personen.

Ein älterer Mann, der in einem Stapel aus Papieren wühlte, und ein Junge circa unseren Alters mit einer großen Brille und zurückgegelten Haaren, der auf einem Laptop herumtippte.

Da öffnete sich eine Hälfte der großen gläsernen Schwingtür, ein Mann mittleren Alters, dessen dunkelbraunes Haar mit einer Portion Gel sorgfältig nach hinten gelegt war, hielt die Tür auf.

Ohne ein ‚Danke' oder auch nur irgendeine Art von Beachtung stöckelte eine Frau etwa gleichen Alters an ihm vorbei, sie trug eine weiße Bluse mit einem engen, dunkelblauen Rock und ihr braunes Haar war zu einem strengen Zopf zusammengebunden.

Sie ließen sich auf den beiden Stühlen neben dem Alten nieder und begannen, ohne uns auch nur eines Blickes zu würdigen, über ihren Unterlagen zu tuscheln. Schließlich wendeten sie sich, mit einem riesigen, aber dennoch kalten Lächeln an uns.

„One Direction!", sagte der Mann laut und stand auf.

„Ich freue mich schon darauf, euch in den folgenden Monat, gemeinsam mit Miss Corner zu managen. Wenn ich mich vorstellen darf, Mr. Long!", er schüttelte jedem von uns kurz die Hand.

Dann hielt er einen, zumindest für mich, ziemlich langweiligen Vortrag über ‚gute Zusammenarbeit', ,großes Geschäft' und uns allen war klar, dass er sich einfach nur auf das Geld freute, das er mit uns machen würde.

Schließlich setzte er sich und übergab das Wort an die sogenannte ,Miss Corner', sie erhob sich von ihrem dunklen Lederstuhl und erzählte, wie die auf uns zukommende Zusammenarbeit ablaufen würde.

Sie vereinbaren unsere Termine, sagen Interviews zu oder ab, setzten Pressekonferenzen an, was für uns nur so viel hieß wie prinzipell nichts tun, immer wenn sie uns brauchen erreichbar sein und dann einfach nach ihrer Pfeife tanzen, na toll.

„Nun zu euren Terminen in nächster Zeit!", setze Mr. Long fort.

Er deutete auf den Jungen am Laptop.

„Das ist Marcel, euer Assistent und, sagen wir 'menschlicher Kalender'. Er wird dafür sorgen, dass ihr rechtzeitig bei all euren Terminen aufkreuzt, holt euch ab, bereitet euch vor und teilt euch alle wichtigen Informationen, über die ihr Bescheid wissen müsst, mit!"

Wir nickten, so weit, so gut.

„Die Presse will natürlich über das neue Management und so weiter erfahren, also habt ihr schon bald ein Interview, und zwar...", er warf einen kurzen Blick auf seine Unterlagen. „Morgen!"

„Was?!", fragten wir alle 5 gleichzeitig.

„Wir haben doch noch 3 Wochen Urlaub?", fragte Liam, doch es war eher eine Feststellung.

Klar liebten wir unseren Job und das was wir taten, doch es war ebenso sehr anstrengend und unseren Urlaub hatten wir uns wirklich mal verdient.

Miss Corner zuckte ungerührt mit den Schultern.

„Tja, neues Management, neue Regeln."

Entgeistert starrten wir sie an, während dieser Long-Typ unbeirrt fortfuhr.

„Für Urlaub ist gerade keine Zeit, denn könnt ihr irgendwann anders mal machen."

„Aber wir kommen doch gerade erst von der Tour zurück?", entgegnete Louis.

„Ich wollte doch nächste Woche zu meiner Familie nach Irland fliegen!", schmollte Niall.

„Das können Sie vergessen! Ich und Perrie haben eine Woche in einer Therme gebucht, wir sehen uns doch sonst fast nie!", rief Zayn aufgebracht.

„Wenn euch das nicht passt, hättet ihr nicht unterschreiben dürfen, aber nun steht der Vertrag", sagte Miss Corner.

Wir seufzten alle auf. Das konnte doch nicht wahr sein? Wollten die uns verarschen?

„Ich dachte, ihr hättet das mit Simon vereinbart?!", fragte ich, denn ich war sicher, dass Simon ob neues Management oder nicht, unseren noch übrigenden, versprochenen Urlaub sicher bestehen lassen würde.

„Simon hin oder her, One Direction gehört jetzt erst mal uns, da treffen wir die Entscheidungen!", sagte Miss Corner laut, und bevor wir etwas erwidern konnten, beschloss sie mit fester Stimme: „Das Meeting ist nun beendet, einen schönen Tag noch.", und mit diesen Worten verließen die beiden den Raum.

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWhere stories live. Discover now