14. Kapitel // Just a game?

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14. Kapitel // Just a game?

Louis:

Gestern hatte ich beschlossen, einfach mal darüber zu schlafen, vielleicht war ich einfach nur müde.
Doch am nächsten Morgen waren meine Gefühle noch genauso verwirrt wie am vorherigen Tag, und weil mich das ganze so beschäftige, starrte ich ihn das ganze Frühstück über unbewusst an.
„Ist was?“, fragte er plötzlich vorsichtig und riss mich aus meinen Gedanken. Ich erwachte aus meiner Starre und merkte wie er mich unsicher ansah, die anderen amüsiert grinsten.
„Ähm, nein.“, antwortete ich schnell, aber wohl nicht sehr überzeugend, da Harry mich weiterhin verwirrt musterte und die anderen sich kopfschüttelnd wieder ihrem Frühstück zuwendeten.

Nachdem ich fertig gefrühstückt, geduscht und mich angezogen hatte, klingelte die Tür, die ich gleich öffnete.
„Marcel?“, fragte ich überrascht, obwohl ich ehrlich gesagt keinen anderen Besucher erwartet hätte.  
„Hey Louis, es gibt ein paar Änderungen heute, darf ich reinkommen?“, er zeigte kurz in die Wohnung, ich machte einen Schritt zurück und ließ in reinkommen.
„Jungs, kommt mal schnell, Marcel ist da!“, rief ich und ging gemeinsam mit unserem menschlichen Kalender ins Wohnzimmer, wo uns auch kurz später die vier restlichen Jungs antrafen.
„Hey Marcel, was gibt’s?“, erkundigte sich Liam und setzte sich uns gegenüber an den kleinen Couchtisch im Wohnzimmer, die anderen beiden Jungs neben ihm und Harry zu mir.
„Aaaaalso, normalerweise hättet ihr heute ein Meeting und die dazugehörige Pressekonferenz, aber da plötzlich noch mehr Interviewer Interesse haben und euch unbedingt Fragen stellen wollen, wird sich das Ganze ein wenig verlängern.“, erklärte er.

Harry neben mir hatte mich bisher kalt gelassen, was ich mir zumindest einzureden versuchte, doch alleine der Gedanke, ob ich nicht nervös sein sollte, weil ich vielleicht Gefühle für ihn hatte, machte mich ganz hibbelig.

„Ändert sich sonst noch was?“, fragte Zayn weiter.
„Statt dem Meeting kommen Mr. Long und Miss Corner einfach mit zum Interview. Sie können euch ‚besser im Auge behalten‘.“, den letzten Teil spottete er nur, wahrscheinlich ein Zitat von einem unserer beiden Manager.

Harrys bewegte sein Knie ein wenig in meine Richtung und berührte damit meines, ich verspannte mich kurz ein wenig und sah aus den Augenwinkeln sein freches Grinsen. Ich warf ihm ein kleines Lächeln zu, damit er sich nichts dachte, dabei spürte ich wie die anderen uns anstarrten, beziehungsweise versuchten es nicht zu tun.

„Was denken die denn, was wir anstellen könnten?!“, rief Niall verwirrt.
„Keine Ahnung, sie befürchten wohl, dass ihr irgendwas macht oder sagt, weil sie wissen, dass ihr sie nicht mögt.“, antwortete Marcel selbstverständlich.
„Okay, also wann fängt das nun an?“, wollte Liam wissen und sah Marcel interessiert an.
„Es wurde um eine Stunde vorverschoben und beginnt jetzt um 15 Uhr, die Dauer beträgt so 2-3 Stunden.“
„Ist gut, holst du uns ab?“, fragte ich.
„Klar, ich hole euch circa eine halbe Stunde früher.“
„Okay Marcel, verstanden, Bye dann!“, rief Harry plötzlich, gerade als ich mich wunderte, wieso er sich so schnell und spontan verabschiedete, wurde ich schon an meinem Handgelenk mitgerissen.
„Hey, was machst du?“, lachte ich, als er mich mit in unser Zimmer zerrte und meine Hand los ließ.
„Ich hab eine Idee!“, verkündete er stolz und grinste mich erwartungsvoll an.
„In letzter Zeit hast du ja gute Ideen.“, schmunzelte ich und zwinkerte ihm zu.
„Was, fandest du die andere nicht gut?“, fragte er etwas enttäuscht.
„Nein! Das war keine Ironie, die Idee ist gut!“, beschwichtige ich schnell; Harry nickte und ich lehnte mich wartend an meinen Kleiderschrank.
„Gut, denn damit hat es was zu tun!“, sagte er mit einem frechem Grinsen.
Oh nein, was konnte ihm dazu denn noch einfallen? Was kam jetzt nur?
„Also… du hast doch sicher schon bemerkt, dass die anderen Jungs kurz davor sind uns darauf anzusprechen, oder irgend sowas…“, meinte er und pausierte kurz, um auf meine Zustimmung zu warten.
„Oh, falls es um die Wette geht, ich bleib dabei!“
„Naja, nicht ganz. Ich hatte eine Idee für eine Regel, die wir noch aufstellen könnten!“, erklärte er und sah mich vielsagend an.
„Mach mich nicht so neugierig! Was für eine Regel?“, bettelte ich schon fast.
„Eine Regel, dass es erlaubt ist, das Ganze zu manipulieren.
„Was, wie soll man das bitte manipulieren?“, lachte ich.
„Mit Andeutungen und so Zeug, einfach vor dem, auf den du gewettet hast. Weil derjenige wird ja dann mehr beeinflusst und du hast mehr Chancen die Wette zu gewinnen. Und der andere muss mitspielen“, grinste er, gespannt auf meine Antwort wartend.
War das denn eine gute Idee? Sollte ich darauf eingehen? Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, obwohl mir nichts einfiel, was dabei schiefgehen könnte.
„Okay, einverstanden. Was bekommt eigentlich der Gewinner?“
„Keine Ahnung, er darf sich was aussuchen?“, sagte er mit einem fragenden Ton und zuckte mit den Schultern.
Ich hörte das Zuschlagen der Haustüre und ein ‚Bye‘ von Marcel. Seufzend machte ich mich auf den Weg zur Küche, da ich Hunger hatte und es langsam Mittag wurde.
Liam kam in die Küche und nickte mir kurz zu, dann widmete er sich dem Kühlschrank; währenddessen kam auch Harry herein.
Manipulieren also?
„Harry!“, murmelte ich und legte meinen Arm um seine Hüfte, zog in etwas an mich.
„Hey Lou. Ist irgendwas?“, fragte er und zwinkerte mir zu.
„Du hast sicher Lust mir was zu kochen, oder?“, fragte ich und setzte meinen Hundeblick auf.
„Lou…“, stöhnte er genervt und verdrehte die Augen. „Bitte!“, bettelte ich weiter und stellte mich nahe vor ihn.
„Okay, aber nur weil du es bist…“, seufzte er. Dankbar lächelte ich ihm zu und küsste ihn auf die Stirn, was etwas schwierig war, weil er ein gutes Stück größer war als ich.
Zuerst erkannte ich einen überraschten Ausdruck in seinen Augen, bis er realisierte, was ich hier tat und wissend grinste, während Liam uns die ganze Zeit nur verwirrte Blicke zuwarf.

Als Harry für uns fertig gekocht hatte und wir aufgegessen hatten, brachten wir unser Geschirr in die Küche. Er stapelte räumte noch ein paar Teller in den Geschirrspüler, während ich unschlüssig neben ihm stand und ihn beobachtete.
Er war irgendwie besonders, sein Charakter und das Aussehen, mit dem er mir in der X-Faktor Zeit schon aufgefallen ist. Seine wirren Locken, die er von Natur aus hatte. Das Strahlen in seinen Augen wenn er glücklich war und seine Grübchen.
„Louis, ich kann dein Starren sogar schon spüren.“, bemerkte er und ich zuckte zusammen, versunken in meinen Gedanken hatte ich nicht gemerkt, wie er schon lange fertig war und sich mir zugewendet hatte.
Ich spürte meine Wangen rot werden und blickte zu Boden.
„Aw, Lou!“, lachte er, stellte sich zu mir und legte seine Hand auf meine Wange, welche sofort zu kribbeln begann.
Seit wann war das so? Seit wann machte ich mir über jedes Wort, jede Berührung, jede Annäherung  so viele Gedanken?
Wieso war es mir nicht mehr egal, weil es normal war, einfach unter besten Freunden?
Bester Freund? Oder war er mehr, von meiner Seite aus? Und auch wenn, hatte ich mich in ihn, oder seine liebenswerte ‚fester Freund‘ Seite verliebt, die ich durch dieses Pärchen-Getue kennengelernt hatte? Die Seite, die ich außerhalb dieses ‚Spiels‘ nie zu spüren bekommen würde?
Dieser Gedanke versetzte mir einen kleinen Stich.
„Ist etwas Lou?“, fragte Harry besorgt, nahm mein Gesicht nun mit beiden Händen und sah mir tief in die Augen, als könnte er in ihnen sehen, was los sei.
Sein intensiver Blick schien mich zu hypnotisieren, ich atmete schneller und auch mein Herz erhöhte sein Tempo, als würde es gleich explodieren.
War ich in ihn verliebt? Bei allen Freundinnen, die ich je gehabt hatte, habe ich nie so ein Gefühl gehabt, keine von ihnen hatte mich derart nervös gemacht.
Also konnte es nicht das sein. Es musste es etwas anderes sein, oder? Es musste.

Sein amüsiertes Kichern holte mich wieder aus meiner kleinen Gedankenwelt.
„Mache ich dich nervös?“, fragte er vorsichtig, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Nein.“, sagte ich schnell. „Ich war nur in Gedanken.“
„Ach wirklich?“, fragte er und grinste, als er sich vorbeugte und meinem Gesicht mit seinem noch etwas näher kam.
Es war fast so, wie der Vorfall in unserem Zimmer, als er mir das Ganze vorgeschlagen hatte.
Genau wir damals war meine Konzentration weg, meine Gedanken spielten verrückt und die Außenwelt blendete sich aus.
Warum machte er das? Wollte er mich damit ärgern? Meine Lage ausnutzen?
Aber er wusste doch gar nichts davon. Nicht mal ich wusste ob.
Außer… er hatte es gemerkt? Ich fiel damit auf? Und war selbst der Letzte, der sich dessen bewusst wurde? Machte er sich nun über mich lustig, nutzte das aus?
„Harry, ich hab gesagt du sollst das nicht mehr machen…“, murmelte ich und entwand mich seinem Griff.
„Ich weiß, aber ich finde deine Reaktion süß.“, kicherte er.
„Danke.“, meinte ich ironisch. „Als würdest du anders reagieren, würde das dein bester Freund bei dir machen.“
„Wer weiß.“, gab er mit einem Schulterzucken zurück und wir machten uns auf den Weg in unser Zimmer.
Ja, wir würde eigentlich er reagieren, wenn ich so etwas machen würde? Oder war meine Reaktion wirklich wieder nur ein weiteres Anzeichen darauf, dass ich auf meinen besten Freund stand? Ich musste es unbedingt herausfinden, das stand fest. Ich musste jede Chance nutzten, es darauf ankommen lassen.
„Hey Harry?“, sagte ich, als er die Zimmertür hinter uns geschlossen hatte.
„Was denn?“, fragte er und sah mich an.
„Ich werde die Wette gewinnen.“, meinte ich selbstsicher und stellte mich vor ihn.
„Wirklich, woher willst du das wissen?“, fragte er amüsiert und legte herausfordernd seine Hände auf meine Hüfte, doch diesmal wollte ich mich nicht aus dem Konzept bringen lassen.
„Keine Ahnung, ich mach mir die neue Regel schon irgendwie zum Vorteil…“, murmelte ich mit einem Zwinkern.
„Denkst du, ich versuch das nicht auch?“, lachte er leise.
„Sicher, aber nicht so sehr wie ich!“
„Wirklich?“, fragte er mit hochgehobener Augenbraue.
„Ja wirklich.“, antwortete ich, doch es war schon eher ein Flüstern. Langsam beugte ich mich vor, ich merkte wie er, abwartend was passiert, die Luft anhielt.
Vorsichtig küsste ich seinen Hals und hörte wie er scharf die Luft einatmete. Nun war ich mal dran, in nervös zu machen und ‚seine Reaktion‘ zu testen.
Da er nichts machte, verteilte ich weitere kleine Küsse, seinen Hals aufwärts bis zu seinem Ohr.
Ich spürte wie er sich anspannte und er zitternd ausatmete. Sanft drückte ich meine Lippen auf seine Wange und danach auf seine Nasenspitze. Er schluckte hörbar, seine Augen waren geschlossen.
Als ich nichts weitermachte öffnete er zögernd seine Augen. Er sah zu mir herunter, sein Blick war unsicher.
„Du w-wirst die Wette nicht gewinnen.“, sagte er knapp, mit einem leichten Zittern in seiner Stimmte.
„Wieso nicht?“, fragte ich.
„Weil du nicht weiter gehen wirst als ich.“, meinte er, auf seinen Lippen ein schüchternes aber siegreiches Lächeln, wir beide wussten, dass er vor nichts zurückschreckte um eine Wette zu gewinnen.
„Doch, das werde ich, diesmal schon.“, sagte ich bestimmt, Harry schien kurz zu überlegen. Er wusste, dass ich das hier gemacht hatte um es ihm heimzuzahlen. Er wusste, dass ich hiermit gewonnen hatte, weil er auch so reagiert hatte, und weil ich außerdem weiter gegangen war als er zuvor. Er brauchte ein gutes Argument, warum ich die Wette verlieren würde, um wenigstens diese Diskussion zu gewinnen.
„Weiter gehen als ich?“, fragte er übertrieben amüsiert, versuchte mich einzuschüchtern.
„Ja, weiter als du.“, hauchte ich, machte mich etwas größer und berührte mit meiner Nasenspitze seine, was ihn deutlich wieder etwas verunsicherte.
Doch er ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.
„Okay, beweis es mir.“, sagte er mit fester Stimme.
„Klar, wie denn?“, fragte ich.
„Küss mich.“


Tut mir soo leid für dieses extrem schlechte und behinderte Kapitel :( Und auch dafür, dass es so lange gedauert hat, ich hab jeden Tag ein Stück geschrieben, weil immer was dazwischen kam und heute hab ich fast den ganzen Tag verteilt es endlich fertig gebracht Dx Sorry :(

Aber Leute: DANKEEE! Danke für die 17 Votes beim letzten Kapitel, unser Highscore :D
Die Widmung geht an MsPakami, bei ihrem Kommi beim letzten Kapitel hab ich echt lachen müssen :D

Der Live Stream war so toll *0* Ja, es kommt spät xD
Und nach Midnight Memories bin ich auch süchtig :D Welche sind eure Favoriten?
Da es bald mit Larry + Publicity so richtig los geht, brauch ich ganz viele Proofs, schreibt bitte in die Kommis alle die ihr von Youtube Videos, Tumblr, Google, Insta, oder sonst wo kennt, es gehen auch ausgedachte ;D
Wenn ihr irgendwas in die Geschichte eingebaut haben wollt, sagt (schreibt) es einfach, irgendwie ist es sicher machbar :D

Außerdem hab ich gesehen, wie kurz
die ersten paar Kapitel der Story waren, also werd ich sie vielleicht zusammen tun, zB das 1. und das 2. als ein Kapitel zusammenkopieren oder irgendwie so. ;)

Okay, Lg, NesNes ;))

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWhere stories live. Discover now