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D I A N A





Los Angeles, Montag





In Henry habe ich einen Freund gefunden. Das wir uns beim Trinken kennengelernt haben, ist für mich der beste Start in eine gute Freundschaft. Kelly wird enttäuscht sein, weil sie beim Verkuppeln einen Tiefschlag erlitten hat, aber immerhin habe ich jemand gefunden, der so wie ich ist.

Es wurde spät und als ich gestern aufwachte, lag ich nicht in meiner Wohnung und auch nicht in meinem Bett.

Ich öffnete meine Augen und hatte nicht meine bekannte Decke gesehen. Mein Schlafplatz für die Nacht war eine fremde Badewanne, in der ich zusammengerollt lag. Als ich an mir hinab schaute, war mein Kleid nicht hochgerutscht, was für mich eine Auszeichnung verdient hat.

Natürlich ging mir durch den Kopf, dass ich vermutlich in Henrys Wohnung sein müsste, da ich mit ihm am Vorabend trinken war und es sich bis in die Früh hingezogen hatte.

Also habe ich Henry in seiner Wohnung gesucht und fand ihn neben seinem Bett auf dem Boden. Anscheinend hatte er die Kraft nicht mehr, einen Schritt weiterzugehen und dann im weichen zu liegen.

Nach unserem gemeinsamen Mittagessen hat er mich am Nachmittag nachhause gefahren, wo ich mich aus meinem Kleid gezwungen hatte und für fast eine halbe Stunde unter der Dusche stand.

Die Autofahrt verlief auch recht lustig. Nicht nur, dass er kein teures Auto besitzt, obwohl er ein gutes Gehalt hat, er hat sich auch mehrmals verfahren. Wir sind an meinem Appartement vermutlich drei oder viermal vorbeigefahren, weil er zu spät merkte, dass man abbiegen musste.

Das gute an dem Abend, war das, dass wir beide uns nicht erinnern können, worüber wir geredet und was wir getan haben.

Mit meinen Gedanken bei Henry steige ich aus dem Fahrstuhl und gehe mit meinem Blick auf meinem Tablet durch großen Flur in Richtung Büro, als eine Stimme von hinten mich davon abhält.

Ich drehe mich um und erblicke Jason, der mit einer Tüte in seiner Hand auf mich zu kommt und bei mir stehen bleibt.

"Haben Sie schon zu Mittag gegessen?" er hebt seine Hand mit der Tüte hoch und sieht mich lächelnd an.

Meine Augen wandern von der Tüte zu Jason und ich beginne schwach zu lächeln.

"Kommen Sie mit. Wir essen in meinem Büro"



"Was machen Sie eigentlich in Los Angeles?" frage ich, nachdem ich mir eine Box gegriffen und sie geöffnet habe.

"Ich weiß, dass Esther Craft, meine Mutter bei Ihnen in New York war" ich schlucke schwer das Fleischstück hinunter und schaue ihn ernst an.

"Wie bitte?"

"Ich vermute, sie wollte auf die von Ihnen organisierte Geburtstagsfeier kommen" ich schlucke meine Spucke hinter und schaffe es nicht, von meinem Essen etwas zu essen.

"Und Sie haben es irgendwie geschafft, sie von der Feier fernzuhalten. Was hat es Sie gekostet?" ich runzle meine Stirn und sehe ihn so an.

"Ich kenne meine Mutter. Sie hat ihren Preis und den haben Sie Ihr mit Sicherheit bezahlt. Was war es?"

"Ich habe nichts zahlen müssen" er lächelt.

Happily ever after ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt