Kapitel 28

3.5K 99 14
                                    

(BEVOR ES HIER WEITER GEHT WÜRDE ICH EUCH BITTEN DIE INFO ZU LESEN DAMIT IHR EUCH NICHT ANDAUERND WUNDERT WESHALB SO UNREGELMÄSSIG KAPITEL KOMMEN ALSO LEST ES BITTE EINMAL DURCH!)

Forkan schnaubte wütend auf.
Ich wollte mich nicht vor ihm rechtfertigen! Ich musste es nicht! Immerhin hatte er mich doch aus dem Auto geworfen und ist losgedüst. Ich hatte rein garnichts falsch gemacht und Ende der Diskussion!
Jedenfalls war die Diskussion für mich beendet, er war anderer Meinung. Als ich das Haus betreten wollte griff er fest nach meiner Hand und zog mich zurück. Ich pralle an seiner Brust ab.
Eng standen wir aneinander und ich traute mich nicht hoch zu schauen in sein Gesicht. Diese Nähe war so verdammt ungewohnt.
,,Du kannst nicht einfach gehen und die Diskussion zwischen uns für fertig erklären! Sie ist nicht beendet und ich erwarte eine Erklärung. Ich hätte dich nicht aus dem Auto schmeißen sollen, ja, aber du hättest nicht mit einem wildfremden Typen ins Auto steigen dürfen. Dir hätte sonst was passieren können!" ,murmelte er und versuchte so ruhig es geht zu bleiben.
Ich blieb still und sagte kein Wort mehr.
Ich kochte vor Wut, was hätte ich den sonst machen sollen?
Mein Handy war futsch, es wurde dunkel und alle anderen mit denen er mich fahren lassen würde waren weg. Wie sollte ich da denn nur zurück kommen?
,,Komm wir gehen rein." ,sagte er und lief zur Tür. Ich blieb aber weiterhin unter dem Regen stehen und sah ihm nach.
Nun blieb auch er stehen.
Er schaut zu mir.
,,Komm." ,hörte ich ihn sagen.
Ich dachte aber nicht daran! Immerhin war er mir eine Erklärung schuldig!
,,Hazal!" ,seufzte er.
,,Du bist mir eine Erklärung schuldig! Wer verdammt nochmal war das vorhin? Für wen hast du mich so eiskalt liegen lassen? Wegen wem verdammt nochmal muss ich mir sorgen machen, dass es in der Zukunft öfters der Fall sein könnte?"
Ich hatte einen Gefühlsausbruch wie ich ihn nie zuvor erlebt hatte. Aber es war doch auch berechtigt, oder etwa nicht?
Wieso zweifelte ich denn jetzt an mir selber?
Ich verstand die Welt einfach nicht mehr.
Ich bekomme mit wie er auf mich zukommt.
,,Es war eine einmalige Sache! Mein Freund hatte eben ein Problem und ich hab ihm unter die Arme gegriffen, es wird nicht mehr vorkommen. Hazal, ich kann verstehen das es dich gestört hat aber, es wird versprochen nicht mehr vorkommen. Ich will dich nicht heiraten um dir am Ende Sachen zu verheimlichen oder dich links liegen zu lassen. Es werden immer Sachen dazwischen kommen können aber ich würde dich niemals fallen lassen einfach so!" ,er greift nach meiner Hand.
Sie war so schön warm.
Mein Herz springt im hohen Bogen auf.
Ich hatte mich damit angefreundet seine Frau zu werden und ich merke wie die Liebe sich nach ganz weit vorne drängt.
So schnell sollte das ganze aber nicht gehen. Es ist total komisch.
,,Woran denkst du?" ,hörte ich ihn fragen.
,,An uns, unsere Ehe, an das was uns bevorstehen mag." ,flüsterte ich.
,,Ich werde alles tun damit du glücklich bist, Hazal, ich würde dir nie wehtun wollen." ,er nährte sich meinem Gesicht.
Würde er mich jetzt etwa küssen?
Mein Herz pochte stärker gegen meinen Brustkorb.
Mein Hirn machte einfach dicht und ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht.
Ich schloss die Augen.
Plötzlich spürte ich seine Lippen an meiner Stirn.
Eine weile blieben wir so stehen.
Langsam aber löste er sich dann von mir.
,,Ich kann warten." ,flüsterte er mit zittriger Stimme in mein Ohr.
,,Ich würde für immer auf dich warten." ,er klingelte an der Tür und wenig später wurde sie geöffnet.
,,Was ist denn mit euch?" ,fragte Hannah uns geschockt.
,,Was soll sein?" ,fragte Forkan.
,,Ihr seid pitschnass!" ,stellte sie mit großen Augen fest.
,,Das wissen wir auch." ,brummte er genervt.
,,Warte mal!" ,er sah sie sich genauer an.
Was ist denn nun?
,,Was machst du hier überhaupt?" ,er schien nicht sehr erfreut zu sein.
,,Ich..also-"
,,Ich hab sie mir her genommen, du angelst dir doch auch meine Schwester." ,mein Bruder tauchte hinter Hannah auf und legte seinen Arm um ihre Hüften.
Oh man gleich würde es abgehen.
,,Können wir nicht bitte einmal rein und dann könnt ihr euch streiten." ,ich schubste sie alle aus dem Weg und laufe rein.
Ich zog die Schuhe aus und blickte zu Forkan der da noch stand.
,,Kommst du auch mal rein?" ,sein Blick wanderte von Ihnen zu mir.
Ich blickte ihn auffordernd an.
Er seufzte und kam rein.
,,Wo sind Mama und Baba?" ,stellte ich die Frage in den Raum um abzulenken.
,,Bei deinen Schwiegereltern." ,erwiderte mein Bruder und blickte provokant zu meinem Verlobten.
,,Okay, wir gehen uns mal umziehen, ist doch okay wenn ich ihm etwas aus deinem Schrank gebe oder?" ,ich hatte etwas mehr Druck in der Stimme um meinem Bruder zu verdeutlichen das er sich zusammenreißen sollte.
Er nickte mürrisch.
Ich zog Forkan an der Hand mit mir hoch in mein Zimmer.
,,Willst du duschen gehen?" ,stellte ich ihm die Frage und er zuckte bloß mit den Schultern.
Ich rollte mit den Augen und ließ ihn da zurück um aus dem Zimmer meines Bruders einpaar trockene Sachen zu holen.
Mit den Sachen in der Hand lief ich zurück in mein Zimmer wo er sich umsah.
Er hielt ein Bild in der Hand.
,,Mein Opa." ,ich stellte mich dicht an ihn.
Auf dem Bild waren mein Opa und ich zu sehen wie wir uns an den Händen hielten und lachten. Es war ein wirklich spontanes Bild gewesen.
Ich erinnerte mich zurück an den Tag.
,,Wir waren im Hochsommer gewesen und hätten uns vorgenommen ans Meer zu fahren. Mein Opa liebte das Meer. Den Sand zwischen den Zehen und die Sonne die prall auf einen schien. Er hatte immer seinen schicken Hut dabei, welchen er mehr als alles andere seiner Sachen liebte. Er war ein Geschenk meiner Oma als sie noch ganz jung waren. Es war der Beginn ihrer Liebesgeschichte. Er hat ihn geliebt diesen Hut. Ich hab ihn etwas geärgert und ihm diesen Hut abgenommen. Nur ich durfte dies machen. Ich war seine kleine Prinzessin. Er wollte sich den Hut zurück holen aber ich habe mir einen Spaß erlaubt und bin losgerannt. Ich hätte nicht gedacht, dass er mir hinterher rennen würde. Aber er tat es! Er war sogar ziemlich schnell. Ich rannte und er mir nach. Der Anblick war zum Schreien komisch. Er hat mich aber geschnappt und fing an mich zu kitzeln. Ich bin ziemlich kitzlig. Wenn du mich also bestrafen möchtest oder etwas aus mir rauskriegen willst musst du mich nur kitzeln und ich liege mit Tränen vor lachen da. Ich hab mich so sehr gewährt um aus seinem Griff zu kommen das ich voll ins Wasser gefallen bin. Mein Großvater hat sich schlappgemacht über meinen Anblick und auch konnte mein Lachen nicht verkneifen. Er half mir hoch nachdem wir uns eingekriegt hatten und keine Sekunde später gingen wir wieder an zu lachen. So ist das Bild entstanden." ,erzählte ich ihm mit einem Lächeln auf den Lippen.
,,Der Hut steht dir aber sehr gut!" ,flüsterte er mir zu.
Ich lächelte vor mich hin.
,,Und das Bild ist sehr schön, die spontansten Bilder sind die schönsten Erinnerungen!" ,er stellte das Bild zurück und ich reichte ihm die trockene Kleidung.
,,Das Gästebad ist am Ende des Ganges links." ,lächelte ich ihn noch immer an, schnappte mit meine Klamotten und lief in mein Bad.
Ich schloss die Tür hinter mir zu und stellte mich nackt unter die Dusche.
Das warme Wasser prasselte an meinem Körper ab.
Ich genoss diesen kurzen, unbeschwerten Moment. Für einen kurzen Moment konnte ich die Augen schließen und genauso meine Gedanken ausschalten. Nur für einen klitzekleinen Moment. Es war so als ob ich endlich frei war von all den Stimmen in meinem Kopf, von all den Sorgen und all dem Stress.
Ich hatte das Gefühl es würde alles wieder gut werden ich würde endlich glücklich sein ohne jegliche sorgen und komischerweise dachte ich nun wieder nach über Gott und die Welt. Ich sagte doch: nur einen kurzen Moment der Ruhe und der Unbeschwertheit. Lang würde sowas nicht anhalten! Jedoch fühlt es sich noch immer so an als würde sich all die Last von meinen Schultern heben und ich könnte nun wieder aufrecht stehen und meinen weg gehen ohne das ich mit gekrümmten rücken eine Pause einlegen wolle, weil es mir zu viel wird. Im Gegenteil. Aus irgendeinem Grund habe ich das Gefühl, dass das ganze einen Zusammenhang mit Forkan und seinen Gefühlen hatte.
Er war für mich da, dachte an mich, liebte mich. Vermutlich liebte er mich so wie es nie ein anderer tun würde. Vermutlich würde seine Liebe stark genug für beide sein, aber auch er würde irgendwann aufgeben, wenn er merken würde, dass ich nicht so empfinden kann wie er.
Aber vielleicht würde auch ich mit der Zeit anfangen mich in ihn zu verlieben. Vielleicht war es einfach eine Frage der Zeit! Eine Frage der Zeit- genau!
Ich schalte das Wasser ab und Kralle mir mein Handtuch, welches ich mir um meinen Körper legte.
Anschließend steige ich aus der Dusche und betrachte mich im Spiegel.
,,Du kannst eigentlich nur von Glück reden, Hazal." ,flüstere ich meinem Spiegelbild zu.
,,Du hast einen Mann an deiner Seite, dessen liebe stark genug für beider Seiten reichen würde. Dein Leben läuft gut, deine Freunde stehen hinter dir, deine Eltern sorgen sich um dein Wohl! Deine Noten sind äußerst gut, du hast kaum Probleme. NUR- stehst du dir selbst im Wege! Niemand anderes außer dir selbst! Du versuchst es auf andere zu schieben dabei hat kein anderer außer dir ein Problem mit dir selbst." ,meine Gedanken nehmen erneut ihren Lauf.
Seufzend lege ich mir die Hand auf die Stirn und versuche diese Gedanken zu verdrängen.
Ich öffne die Tür und betrete meine Zimmer. Erschrocken hüpfe ich zurück.
,,Was machst du denn hier?"
Forkan hat mich nun auch bemerkt.
Er steht da halbnackt in meinem Zimmer, seine nassen Haare fallen ihm ins Gesicht und er schaut mich so unschuldig an.
,,Ich-" ,er verstummt.
Sein Blick liegt auf mir.
Er scheint mich genau zu analysieren.
,,Du hast bloß ein Handtuch um." ,haut er verwirrt raus.
Ich verdrehe die Augen.
Ach ne, ich dachte ich würde in Winterjacke und Mütze da stehen.
,,Wirklich? Ich dachte ich wäre bereits in der neusten Winterkollektion-"
,,Schon gut." ,unterbricht er mich und Ziehsohn sein frisches Shirt drüber was ich gegeben hatte.
,,Ich habe das Oberteil hier vergessen und bin deshalb zurück." ,erklärt er mir.
Ich nicke nur und trete ein Schritt weiter vor.
Seine Haare liegen noch immer in seiner Stirn und bedecken seine Augen schon fast.
Ohne nachzudenken stelle ich mich vor hin.
Die eine Hand hielt ich fest an meine Brust gedrückt um das Handtuch zu stabilisieren und mit der anderen fahre ich durch sein nasses Haar.
Ich merke erst spät was ich hier eigentlich mache und dennoch ziehe ich meine Hand nicht zurück. Stattdessen lege ich sein Haar, welches ihm ins Gesicht gefallen war nach hinten. Ich merke wie er mich genauestens beobachtet.
Meine Hand geht seinen Nacken entlang, bis zum Hals und die Brust runter.
Ich weiß selber nicht wie ich dazu komme aber es hat sich einfach gut angefühlt.
Ich schaue leicht beschämt runter und gehe einen Sxhritt zurück.
Forkan legt seine Hand um meine Hüfte und zieht mich zu sich.
,,Ich weiß nicht wie es dazu kam, aber es gefällt mir." ,flüstert er mir ins Ohr.
Und auch, wenn ich ihn gerade nicht sehe, ich spüre ihn grinsen.
Über meinen Körper legt sich eine Gänsehaut als ich seinen Atem auf mir spüre.
Wir stehen uns so nah, nicht einmal ein Blatt Papier würde mehr zwischen uns passen.
Er räuspert sich, tritt ein Schritt zurück und lässt die Hand, welche bis eben noch auf meiner Hüfte lag fallen.
,,Ich geh dann mal raus, damit du dich umziehen kannst." ,er schaut mich lächelnd an, dreht sich um und verlässt mein Zimmer.
Er schließt die Tür hinter sich und ich lasse mich auf mein Bett fallen.//Meinung?

Verheiratet mit 17❤                                                  War das richtig ?Where stories live. Discover now