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Spät am Abend kommt dann Anakin doch nach Hause. Doch Luke merkt sofort, dass etwas nicht stimmt. Er und Lea halten sich im Hintergrund, während Padme ihrem Mann in die Arme fällt. Luke hört nicht alles, aber was er hört, genügt ihm. "Die Jedi haben sich gegen den Kanzler verschwört." Nein, er will nicht mehr hören. Schon das ist etwas, was man nicht glauben kann. Er weiß es.

Anakin Skywalker
ist zu
Darth Vader
geworden.

Und er, Luke, hat nichts dagegen unternommen.
"Es ist geschehen.", sagt er zu Leia. "Padme sollte es erstmal nicht erfahren...", erwidert diese zögerlich. Er nickt.
Kurz darauf kommt Padme zu ihnen. Sie weint wieder. "Er ist so seltsam.", schluchzt sie. Sofort nimmt Leia sie in die Arme.

Am nächsten Morgen macht sich Padme auf zum Senatsgebäude. Der Kanzler hat eine Senatsversammlung einberufen.
Luke und Leia sind alleine zurückgeblieben. Luke macht sich Vorwürfe. "Es wird alles so geschehen, wie vorher. Wir haben nichts verändert." Doch seine Schwester schüttelt den Kopf. "Wenn einer ihn ändern kann, dann bist du es. Du bist der Sohn unseres Vaters. Und unser Vater ist ein Mensch, der niemals jemanden töten könnte, der ihm nahe steht. Er ist herzlich und will seine Familie schützen. Ich konnte ihn erst nicht als meinen Vater akzeptieren, weil ich ihn nur als Darth Vader kannte. Aber Luke. Hier habe ich ihn als Anakin Skywalker kennengelernt. Ich hoffe so sehr dass du es schaffst!", sagt sie und legt eine Hand auf seine Schulter. "Nur wie?", fragt er leise.
Am Nachmittag kommt Padme zurück. "Und so geht die Demokratie zu Grunde. Mit donnerndem Applaus.", murmelt sie. "Was ist los?", fragt Leia sofort. "Gerade eben hat Palpatine sich als Imperator benannt und das Erste Galaktische Imperium einberufen. Die Republik gibt es nicht mehr. Der Senat ist jetzt-" "Der imperiale Senat.", endet Leia. Padme nickt.
"Padme?", fragt da jemand. "Obi-Wan.", sagt Luke. Die drei kommen zur Landeplattform. "Wo ist Anakin?", fragt der ältere Jedi. Doch anhand Padmes Gesichtsausdruck bemerkt er, dass sein ehemaliger Padawan nicht da ist. "Wann habt Ihr ihn das letzte Mal gesehen?", fragt er also. "Gestern.", antwortet Leia für ihre Mutter. "Was ist los?", fragt diese dann doch. Den Zwillingen fällt auf, dass sie nervös ist. "Anakin hat sich der dunklen Seite zugewandt. Er hat... Jünglinge und Padawane getötet.", sagt Obi-Wan und seine Stimme zittert dabei. "Nein! Das würde er nie tun!", ruft Padme aus. Die Zwillinge betrachten das Gespräch schweigsam. Padme sinkt fassungslos auf ein Sofa. Obi-Wan dreht sich zum gehen. Doch kurz vor seinem Flieger dreht er sich zu den dreien um. "Anakin ist der Vater, nicht wahr?", fragt er. Ein Blick von Padme zu den Zwillingen reicht. "Es tut mir leid." So verschwindet er.

Kaum ist er weg, beginnt Padme, bitterlich zu weinen. Leia will zu ihr, doch Luke hält seine Schwester zurück. "Wo ist er? Du weißt es. Sag es mir und ich werde ihn zurück holen. Er ist nicht verloren, das Gute lauert in ihm." Er sagt dies so ruhig, als ob er überlegt, was für einen Speeder er sich zulegen soll.
Padme holt tief Luft.

"Auf Mustafar."

Die Chance auf eine bessere ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt