Teil 21

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Eren POV.

Schwach lag ich nun schon stundenlang auf dem eiskalten Boden und bewegte mich nicht mehr.

Zwischendurch habe ich es geschafft einzuschlafen, wurde aber immer aus meiner Traumwelt gerissen.

Plötzlich hörte ich ein Klirren von Ketten und ein Blick in Levis Richtung verriet mir, dass er aus seiner Ohnmacht aufgewacht war.

"Eren..," Krätze er...doch ich antwortete nicht....ich war zu schwach.

Meine Hoffnung war nun ganz verschwunden... ich verstand den Sinn darin mich zu bewegen zu sprechen oder sonst was zu tun, nicht mehr.

Was brachte mir das denn noch?

Ich bin einfach nur Abschaum...

Habe es noch nicht mal geschafft mich wieder anzuziehen, geschweige denn den Knebel aus meinen Mund zu bekommen.

Wenn ich mich nicht mehr wehrte, würden mich vielleicht die Straftäter in Ruhe lassen.

"Eren verdammt...Antworte...!"

Keine Reaktion meinerseits.

Erst das erneute Klirren und schmerzvolle Aufstöhnen von Levi, löste mich aus meiner Starre.

Er hat anscheinend versucht auf zustehen, ist aber wegen den starken Schmerzen sofort wieder zurück gefallen.

"Eren, bitte!", stöhnte er voller Schmerzen.
Wie er meinen Namen sagte, so verzweifelt, aber doch noch voller Hoffnung, gab mir genug Kraft langsam meinen Kopf in seine Richtung zu drehen.

Als er den Knebel sah, schien er kurz seine Fassung zu verlieren, aber nur eine Sekunde lang.

Schließlich hatte er nicht mehr mitbekommen wie mir Mello dieses Teil angelegt und mich anschließend vergewaltigt hatte.

Levi wollte ansetzen etwas zu sagen, wurde aber unterbrochen, als plötzlich ein Blondhaariger, mit Hut zu uns in die Zelle kam.

"Aufstehen!", befiel er.

Aber keiner von uns regte sich.

Als wir auch beim zweiten Aufforderung nicht aufstanden, zog er erst Levi und dann mich gewaltsam auf die Beine.

Grob entfernte er meinen Knebel.

"Bah das ist ja ekelig! Ich will gar nicht wissen was dieser Notgeile Mello mit dir angestellt hat!" Angewidert schmiss er das Teil zur Seite und verzog sein Gesicht, während ich mir das Sabber an meinem Mundwinkel wegwischte.

"Hier... Anziehen!" Er warf mir ein T-shirt zu und zeigte, dass ich mir meine Hose hochziehen sollte.

Leicht gequält hielt ich mich an der Wand fest und versuchte mir die Hose anzuziehen... aber extra mit dem Rücken zu diesem Mann, der sich als Kisuke herausstellte, und Levi.

Die müssen ja nicht gleich alles sehen.

An unseren Handschellen befestigte er nochmals Ketten, damit er uns durch die langen Gänge führen konnte, ohne dass wir etwas ausrichten hätten können.

Er verbannt uns noch die Augen und plötzlich hörte ich Wasser-rauschen, welches mit jedem Schritt lauter und lauter wurde.

Auch wenn ich nichts sehen konnte, spürte ich, wie meine Haut die warmen Sonnenstrahlen aufnahmen.

Die Wärme durchfloss meinen ganzen Körper und fühlte sich einfach nur fantastisch an und ich spürte wie meine Energie mehr und mehr wieder zunahm.

Die Verbannten ~exilesWhere stories live. Discover now