Die Verbannten ~exiles

Teil 3

Hanji's POV

Nachdem alles um mich herum schwarz geworden ist, merkte ich, wie langsam meine fünf Sinne zurück kamen.

Sehen konnte ich erstmal gar nichts, wie auch, meine Brille ist auf mysteriöse Art und Weise verschwunden.

Mein Kopf schmerzte höllisch und als ich an meinen Hinterkopf fasste, spürte ich etwas Flüssiges und Warmes.

Ich wische es an meiner Hose ab.

Die Stille wurde durch ein, sich immer wieder wiederholendes Tropfen, unterbrochen.

Langsam versuchte ich meine Umgebung zu ertasten und erstaunlicher Weise traf meine Hand auf meine Brille.

Schnell setzte ich sie auf und erkannte die groben Umrisse des Raumes oder eher gesagt der Zelle.

Ein Gitter trennte mich von dem Gang, indem ein paar einzelne Fackel an der Wand angebracht worden sind.

Das Gitter warf durch die lodernden Flammen unheimliche Schatten, welche mich noch mehr eindrängten, als ich schon eigentlich war.

Nirgendswo war ein Fenster oder ähnliches zu erkennen und es schien der einzige Weg aus dieser Zelle war die Tür, die an dem Gitter anschloss.

Nun sehe ich auch woher das tropfen kam.

An der Decke waren kleine Furchen zu erkennen, aus denen das angesammelte Regenwasser auf mich hinuntertropfte.

Um mich herum war Stroh verteilt, welches ganz durchnässt und schimmelig wirkte.

Zudem steht am Rande noch ein kleiner, morscher Holztisch, daran ein Stuhl und im Raum verteilt hängten Ketten von der Decke oder an den Wänden.

Außerdem war noch in der Ecke ein zylinderartiges Etwas zu erkennen...wahrscheinlich ein Brunnen.

Vor Schmerz stöhnend versuchte ich mich aufzurichten, doch etwas hinderte mich daran.

Fluchend sank ich zurück auf meine wackeligen Knie und erkannte erst jetzt das an meinen Fußknöcheln schwere Eisen-ketten lagen.

Plötzlich hörte ich Schritte und kurz darauf das klirren von Schlüsseln.

Ich konnte nur die Silhouette eines Mannes hintern der Gittertür erkennen und wie diese aufgeschlossen und anschließend geöffnet wurde.

Als der kräftige Mann etwas näher kam, konnte ich ich erkennen wer er war.

„Grimmjow!", zischte ich leise und konnte mich grob an die Verhandlung vor Jahren im Tribonalsaal erinnern.

Dort habe ich ihn zum ersten mal gesehen und gehofft ihn nie wiedersehn zu müssen.

Doch jetzt stand er vor mir.

Lebendig.

Er hätte schon längst Tod sein sollen, aber dies war er nun mal nicht.