Ich gebe auf, un. [22.5]

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"Deidara?"

Eine leise Stimme, zart wie ein sanfter Windhauch im Sommer und kaum zu bemerken, wenn man nicht genau lauscht.

"Hm?" Eine raue Stimme, brüchig und unwillig.

"Soll ich dich etwas massieren? Das hast du nach der letzten Nacht verdient. Es tut mir wirklich leid, dass es wieder so ausgeartet ist und so lang war. Und dass ich dir den Bauch geritzt habe. Aber wenn ich dich da so willig unter mir sehe, tief in Ekstase, weiß ich mir einfach nicht mehr zu helfen." Sofort öffne ich die Augen und bin hellwach. So oft habe ich mir aus tiefsten Herzen gewünscht, dass Sasori so etwas zu mir sagt. So oft bin ich fast an diesem Gedanken einer einfachen Entschuldigung Seiten Sasoris bezüglich verschiedener Handlungen zerbrochen, und jetzt? Jetzt sagt er es einfach so.

Zaghaft nicke ich aus Angst, das Angebot mit meinen Worten auszuschlagen oder zu entwerten. "Verzeihst du mir die letzte Nacht?", fragt er mich dann und klingt dabei so aufrichtig und ehrlich, dass mir Tränen der Freude in die Augen steigen. Sollte das ein Traum sein, will ich nie wieder aufwachen! Wirklich. Ich will nicht zurück in die Realität, in der Sasori mich schlägt und vergewaltigt und irgend so ein Uchiha mit Puffnuttenwimpern auftaucht und mich verwirrt.

Ich will nicht mehr aufwachen, ich gebe auf.

Auf einmal wird es um mich herum eiskalt, sodass mein Körper stark zittert. Es ist, als hätte mein Gedankengang etwas in mir ausgelöst. Ich nicke auf Sasoris Frage hin und er lehnt sich kurz zu mir runter, um mich zu küssen. Als sich seine Lippen auf meine legen und seine Hände groß und warm auf meine Brust legen, fühlt es sich wie ein Stromschlag an, der meinen ganzen Körper durchfährt und es wird wieder wärmer. So kann es für immer sein.

Ich weiß, dass das hier nicht real ist.
Es ist mir egal.
Hier gefällt es mir.

Ich
gebe
auf.

Ich wimmere leise, als er mich auf den Bauch rollt, da mein ganzer Körper noch brennt und schwer wie Blei ist. Dann beginnt Sasori mich zu massieren. Fast so schön wie bei Itachi.

Er wandert mit den Fingern von oben nach unten die Wirbelsäule hinab und drückt dabei mit seinen langen Fingern neben meine Wirbelsäule, nicht zu fest und nicht zu sanft. Dann ballt er seine Hände zu Fäusten und bewegt sie mit mehr Druck in rollenden Bewegungen nach außen. Ich seufze leise auf vor Genuss.

"Es scheint dir zu gefallen", sagt er scheinbar in Gedanken. "Verrat mir eines, Deidara." Seine Stimme ist emotionslos und ich höre gebannt zu. Seine Hände legen sich auf meine Schultern und massieren diese. "Hast du heimlich gegessen, ohne mich zu fragen?" Seine Hände wandern dichter an meinen Hals und mir wird eiskalt. Es war nur ein verdammter Apfel! Ich nicke leicht und mache mich auf das Schlimmste gefasst.

"Denkst du wirklich ich würde es nicht merken, wenn eine Tafel Schokolade fehlt? Oder wenn du wieder fetter wirst? Für wie blöd hältst du mich?!" Sasori brüllt seine letzte Frage fast schon, während seine Finger sich enger um meinen Hals legen. Was für Schokolade? Ich traue mich doch nicht mal an die Schokolade! Ich dachte, dass ein Apfel nicht so schlimm wäre... Ich hatte doch nur etwas Hunger. Aber ich bin zu fett. Wer schön sein will, muss leiden. Das gehört dazu. "Es tut mir leid", hauche ich leise.

"A-aber es war nur ein Apfel, un. Ich habe die Schokolade nicht mal angerührt. Ehrlich, un!"

"Na wenn das so ist...", er dreht mich auf den Rücken und legt sich auf mich. Dann fährt er leichten Kreisen über meine Brust und irritiert beobachte ich sein Gesicht, warte auf den nächsten Wutausbruch. "Du hältst mich wirklich für blöd, oder?", lacht er. Seine Finger legen sich um meinen Hals und drücken zu. Sofort beginne ich unter ihm zu strampeln und versuche mich aus seinem Griff zu winden. "Du lügst mich an! Warum lügst du mich verdammt noch mal an?! Meinst du, ich merke das nicht? Erst frisst du mir meine Schokolade weg, dann lügst du mich an und zu guter letzt bestehst du mit deinem verkackten Sprachfehler darauf, es wäre nur der Apfel gewesen! Was stimmt mit dir nicht?!"

Meine Hände versuchen Sasori schwach von meinem Körper zu drücken, während ich nach Luft schnappe.

"Ich dachte, es hätte Klick gemacht, in deinem kleinen hübschen Köpfchen."

Meine Finger krallen sich in Sasoris Handgelenke und versuchen ihn von mir zu lösen. Ich sehe ein gefährliches Funkeln in seinen Augen. Als würde ein Kind sein Weihnachtsgeschenk auspacken, nur extremer. Macht ihm das so großen Spaß?

"I-ich-", ich bekomme keine Luft. Meine Glieder werden schwer und ich lasse von Sasoris Händen ab, die sich scheinbar immer enger um meinen Hals schmiegen. Dann lässt Sasori mich los und ich schnappe sofort nach Luft. "Warum kannst du nicht einfach meine Regeln einhalten, Deidara? Würdest du dich einfach an meine Worte halten, müssten wir das hier nicht durchmachen. Glaube mir, mir tut das auch weh." Er klingt enttäuscht.

Ich schlinge meine Arme um Sasoris Hals und schmiege mich an ihn, als er sich neben mir ins Bett sinken lässt. Ihm scheint es zu gefallen diese Dinge mit mir zu machen, auch wenn er was anderes behauptet. Wenn ich bei ihm bleibe, hat mein Leben einen Sinn. Er ist der einzige, der mich wahrnimmt. Warum sollte ich mich ihm also nicht vollständig unterwerfen. Er ist der einzige, den ich etwas glücklicher machen kann. Warum sollte ich dann nicht bei ihm bleiben? Ich kann das alles ertragen, wenn es ihm dadurch besser geht. Ich will doch nur, dass ich für etwas gebraucht werde, dass mich jemand braucht

In diesen für mich unvorstellbar qualvollen und schmerzhaften Momenten, geht es ihm immer gut. Wie konnte ich das bisher übersehen?

Es ging nicht um Schokolade oder einen Apfel. Er brauchte einen Vorwand.

Wenn ich für immer bei meinem Freund bleibe, geht es einer Person wegen meiner Anwesenheit gut und der Rest der Welt kann weiterleben, als hätte es mich nie gegeben.

Wenn ich mich von meinem Freund schlagen oder vergewaltigen lasse, ist meine Existenz zumindest für ihn sinnvoll.

Ich sollte mich einfach aufgeben.

Ich sollte mich einfach hingeben.

Ich liebe ihn.

Es ist egal, was mit mir passiert und wie viel ich leide, solange er glücklich ist.

Ich werde sein kleines Püppchen sein.

Er kann tun und lassen was er will.

Alles andere ist egal.

Mein Blick schweift leer an die kahle Wand neben dem Bett, während Sasori an meinem Hintern herumgrabscht und sich an meinen Tränen für eine Runde Sex aufgeilt.

Ich lasse ihn machen.

Es ist egal.

Ich gebe auf.

Save Me, un. [SasoDei & ItaDei | Yaoi!]Where stories live. Discover now