Kapitel 33

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Am nächsten Morgen wurde ich nicht von zwei Kindern geweckt, die meinten, sie müssten auf  meinem Bett herumspringen. Ich wurde davon wach, dass etwas Weiches mein Gesicht berührte.

Es verschwand wieder, nur um kurz darauf an einer anderen Stelle zu erscheinen. Die Stellen kribbelten leicht. Ich wusste sofort, was und wer das war. Ich rührte mich nicht, um das Gefühl noch etwas genießen zu können, als seine Lippen meine berührten.

„Ich weiß, dass du wach bist.", flüsterte er leise und küsste mich. Ich erwiderte augenblicklich und zog ihn zu mir herunter.

„So will ich immer geweckt werden.", murmelte ich, als wir uns voneinander lösten. Er lachte und hob mich aus dem Bett.

„Dann bleib für immer hier.", nuschelte er in meine Halsbeuge. Ich hielt meine Luft an.

„Louis...", sagte ich leise. Ich wusste nicht, ob das der richtige Zeitpunkt für dieses Gespräch war. Wollte er, dass ich zu ihm ziehe? Er seufzte auf.

„Ich weiß, dass das nicht geht. Und dass du das nicht willst. Aber irgendwann will ich jede Sekunde mit dir verbringen."

Mir wurde ganz warm von seinen Worten. Ich nickte nur, denn irgendwann konnte ich mir bestimmt vorstellen, mit ihm zusammenzuleben.

„Perfekt. Und jetzt gibt es Frühstück." Er sprang auf und zog mich mit sich in die Küche. Sophie und Fiona, die schon in der Küche waren, umarmten mich fröhlich. Sie aßen schon mit Harry. Louis nahm sich ebenfalls etwas, nur ich nicht.

Ich saß neben ihnen und trank einen Tee. Ich bemerkte Louis' besorgten und bittenden Blick, aber schüttelte den Kopf. Ich konnte morgens einfach nichts essen.

Wir machten uns alle fertig und Harry und Louis fuhren uns zum Kindergarten und zur Arbeit. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Schrank und schminkte mich, als mir auffiel, dass etwas fehlte. Ich hatte jetzt nicht wirklich mein Handy bei Louis vergessen, oder?

Ich fluchte leise vor mich hin, als ich zurück in die Halle kam. Dort stand schon ein grinsender Louis, der mir mein Handy hinhielt. Ich bedankte mich bei ihm und küsste ihn.

Er ließ mich widerwillig wieder los, als Harry ihm zurief, dass sie langsam mal los müssten. Die beiden verschwanden und dafür kamen zwei andere Personen herein.

Ich quietschte auf und fiel Michelle um den Hals. Sie hielt Händchen mit James.

„Habt ihr es geschafft?", fragte ich aufgeregt. Sie nickten verlegen.

„Endlich, ihr seid nicht auszuhalten.", gab ich meinen Senf dazu und ließ die beiden einfach in der Halle stehen.

Als ich mich an meinen Platz setzte, sah ich etwas auf meinem Schreibtisch liegen. Es war eine Tüte, in der sich ein belegtes Brötchen befand und ein kleines Schokoladencroissant. Und ein kleiner Zettel.

'Wir sehen uns morgen. -L.'

Ich grinste wie eine Verrückte. Louis hatte mir etwas zum Essen mitgebracht. Ich liebte diesen Typen immer mehr, das war so süß von ihm. Ich legte die Tüte zu meiner Tasche und macht mich gut gelaunt an die Arbeit. Heute war ein wundervoller Morgen gewesen.

Ich machte meine Arbeit, bis Ashley um vier in die Halle kam. Sie lief erst mal auf James und Michelle zu, die gar nicht wussten, wie ihnen geschah. Ich lachte und räumte meine Sachen zusammen. Das Essen hatte ich mit Genuss aufgegessen. Dafür musste ich mich bei Louis später bedanken.

Ashley und ich fuhren beim Kindergarten vorbei, um Fiona und Sophie abzuholen, die uns fröhlich begrüßten. Wir fuhren zu uns nach Hause und spielten alle zusammen Spiele. Ashley musste irgendetwas genommen haben, so aufgedreht war sie.

Sie steckte dummerweise auch Fiona und Sophie an, sodass ich Mühe hatte, die drei einigermaßen zivilisiert zu halten. Aber die Küche stand noch.

Wir aßen zusammen etwas und brachten die Kleinen ins Bett. Wir redeten noch kurz, bevor Ashley sich verabschiedete.

Ich fragte Liam per Whatsapp, was er mit Ashley gemacht hatte, aber er wusste auch nicht, was mit ihr los war. Vielleicht freute sie sich einfach für Michelle und James. Und für mich. Und allgemein, lief gerade alles gut. Na gut, sie hatte genügend Gründe, um glücklich zu sein. Aber sie war immer so laut glücklich...

Ich schrieb noch etwas mit Louis und bedankte mich für das Essen, was er nur mit einem 'Ich würde dir jeden Morgen etwas kaufen, nur um dich lächeln zu sehen.' beantwortete. Ich lief rot an, was er glücklicherweise nicht sehen konnte. Warum war er so niedlich? Und so... so perfekt?

Ich überlegte, ob ich die Jungs tatsächlich mal googeln sollte, entschied mich aber dagegen, weil sie mir das alles, was ich da lesen würde, lieber selber sagen sollten. Also legte ich mich einfach in mein Bett und schlief kurz darauf ein.

Family [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt