Kapitel 3

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Der nächste Morgen lief sehr ähnlich zum ersten ab. Wie immer eigentlich. Die beiden weckten mich, da sie immer durch meinen Wecker aufwachten und auf meinem Bett herumsprangen bis ich aufstand. Aufwachen tat ich auch von meinem Wecker, aber das Bett war einfach so gemütlich.

Wir frühstückten, ich brachte die beiden zum Kindergarten und fuhr zur Arbeit. Jeden Tag das gleiche. Aber heute war Freitag, das bedeutete, dass morgen Wochenende war.

Ich war mit Michelle verabredet, wir wollten mit den Kleinen einfach ein bisschen herumlaufen. Die beiden mochten Michelle echt gerne. Am Wochenende half sie mir oft mit ihnen, damit ich nicht so viel zu tun hatte.

Ich saß gerade an meinem Platz in der Halle und gab etwas in den Computer ein, als eine Gruppe von fünf jungen Männern auf mich zu kam. Ich machte mich bereit, um ihnen zu sagen, wo sie hin mussten.

„Hallo, wir haben einen Termin mit Mr. Paulsen.", sagte einer der fünf. Er hatte blonde Haare und blaue Augen.

Die hatte ich hier noch nie gesehen, die mussten neu bei uns sein. Ich kannte sonst eigentlich die Leute, die bei uns waren. Kein Wunder, bei mir musste jeder vorbei.

Ich nickte schnell und schaute in den Computer.

„Ihr seid One Direction?", fragte ich sicherheitshalber nach, wie ich es immertat.

„Exakt.", bestätigte jetzt ein anderer, der braune, verwuschelte Haare hatte und ebenfalls blaue Augen, allerdings eher gräuliche.

„3.Stock, Zimmer 5.", sagte ich ihnen mit einem höflichen Lächeln, das jeder hier abbekam. Die fünf erwiderten das Lächeln und machten sich auf den Weg zu den Aufzügen. Ich arbeitete wie gewohnt weiter.

Ein paar Minuten später kam Michelle zu mir, sie machte wohl gerade Pause.

„Das war One Direction. Die sind eine berühmte Band. Dass die jetzt bei uns sind, ist ein super Fortschritt für uns.", erklärte sie mir. Ich nickte, aber ich interessierte mich nicht wirklich dafür.

Kurz danach wurde ich nach oben gerufen. Michelle übernahm kurz meinen Platz und ich lief hoch in den dritten Stock. Mr. Paulsen hatte mich gerufen. Ich klopfte an und trat dann ein.

„Ja?", fragte ich freundlich. Die fünf Jungs saßen dort vor seinem Schreibtisch und sahen mich allesamt an. Ich ignorierte sie jedoch gekonnt.

„Ah, Miss Renver, gut, dass Sie so schnell kommen konnten. Würden Sie das hier kurz erledigen?", fragte er mich und hielt mir ein Stapel Papiere hin .Ich nahm ihn an und nickte.

„Selbstverständlich." Damit verschwand ich wieder aus dem Büro und ging zurück in die Halle. Michelle ging wieder an ihre eigene Arbeit und ich ließ mich auf meinem Stuhl nieder, um die Blätter durchzusehen.

Die Jungs waren tatsächlich neu bei uns. Ich musste ein paar Daten in den Computer eingeben, womit ich erst mal beschäftigt war. Kurz darauf kamen die fünf wieder runter und kamen erneut auf mich zu.

„Einen Moment.", sagte ich entschuldigend und machte noch kurz etwas fertig. Dann wandte ich mich den Jungs zu und sah sie fragend an.

„Wir sollten uns bei Ihnen ein Termin nächste Woche geben lassen.", meinte ein braunhaariger mit braunen Augen und einem leichten Bart.

„Bei Mr. Paulsen?", fragte ich nach, ein zustimmendes Nicken war die Antwort. Ich öffnete den Terminkalender von Mr. Paulsen und schlug den Jungs einen Termin vor. Der Braunhaarige von eben stimmte zu und ich trug ihn ein. Ich lächelte ihnen zu.

„Alles klar. Schönen Tag n-", setzte ich an, wurde aber durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Ich sah die fünf kurz entschuldigend an, bevor ich den Anruf annahm.

„Guten Tag. Variety - Management. Sie sprechen mit Miss Renver.", ratterte ich meine übliche Begrüßung herunter.

Die Jungs winkten mir kurz zu, was ich lächelnd erwiderte. Nicht viele waren so freundlich zu mir. Ich war schließlich nur eine einfache Angestellte.


Family [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt