9.

27 7 0
                                    

Wir hatten in der dritten und vierten Stunde, ein kurzes Probespiel für die Schulmeisterschaften. Eine Person saß dabei die ganze Zeit auf der Zuschauertribüne. Skye.

Warscheinlich hatte sie einfach Freistunden oder so...Naja ich hatte auf jedenfall nichts dagegen.

Nach dem Training kam sie mir entgegen gelaufen “Hey, Noah“ sie lächelte. Ich lächelte zurück “Hey“

Vielleicht hätte ich das lassen sollen..Denn so bekam ich nur komische Blicke von meinen Freunden und dem Rest des Teams.

“Beachte sie einfach nicht...“ ich versuchte sie aufzumuntern da ich ihr ansah wie unwohl sie sich hier fühlte

“Alles gut...ich bin sowas gewöhnt“ die lächelte weiterhin, aber trotzdem war es nicht dasselbe. Der schimmer in ihren Augen war verschwunden.

“Wie meinst du das, du bist das gewöhnt?“ ich war etwas verwirrt “Ist nicht so wichtig“ entgegnete sie darauf nur. “Steht unsere Verabredung heute noch?“ fragte ich sie dann nach ein paar Minuten stille “Natürlich...“ sie sah zu mir hoch “oder ist dir was dazwischen gekommen?“

“Was? Nein. Alles super...ich wollte nur nochmal nachfragen“ ich lächelte. Plötzlich weiteten sich ihre Augen “Oh fuuuuck!..sorry ich muss los...“ sie lief los und drehte sich nochmal um “16 Uhr 30...nicht vergessen“ sie grinste und rannte dann wieder los Richtung Schulgebäude.

Amüsiert schaute ich ihr hinterher und machte mich dann selbst auf den Weg.
---
In den nächsten Zwei Stunden hatte ich Biologie. Tatsächlich war das eines meiner Lieblings Fächer.

Wir hatten das Thema  Genetik. Aber da da jetzt nichts wirklich relevantes passiert ist, werde ich diesen Part einfach überspringen...

Oder wollt ihr etwa hören wie sich Jimmie Hendricks ins Waschbecken übergeben hat, weil er kein Blut sehen kann?

Ist natürlich suboptimal wenn man dann in der Schule überall blutende Finger sieht. Das Zweigthema war nämlich Blutgruppen Bestimmungen.

Ich bin übrigens 0 resus negativ...Nur so mal nebenbei.

Als ich nach hause kam, war es knapp 15 Uhr.  Zu meinem überraschen saßen Maya und Mom schon am esstisch. “Wow Mom...du bist schon zurück?“ fragte ich verwundert.

“Ja, ich hab eher schluss gemacht und mir für die nächsten Zwei wochen Frei genommen“ sie lächelte “Noah, nimm dir was zu essen und setz dich“

“ähm...okay?“ das verwirrte mich sehr. Sowas tat sie eigentlich noch nie wirklich. Aber gut, ich konnte mich jetzt nicht beklagen.

Ich nahm mir einen Teller Käse- Makkaroni und setzte mich zu meiner Familie. Der Smalltalk begann.

“Und Noah? Wie war deine Mathe Klausur?“
“Wie läuft es sonst so in der schule?“
“Hast du ein Mädchen kennen gelernt?
“oder vielleicht einen netten Jungen?“
“Ich bringe deine Schwester übrigens morgen wieder in die Schule...“

“Sorry Mom...Ich muss jetzt echt los“ etwas angenervt stand ich auf, stellte meinen Teller in die Spülmaschine und nahm auch schon wieder meinen Rucksack und meine Autoschlüssel. “Okay...dann bis später“ sagte Mom noch.

“Jip..Bye. Ich weiß übrigens noch nicht wann ich wieder komme“

Das war das letzte was ich zu ihr sagte, ehe ich die Haustür hinter mir zu zog und mich auf den Weg machte.

Ich würde jetzt mal schätzen das ich ungefähr eine viertel Stunde später an dee Bibliothek ankam.

Als ich das große Gebäude betrat schaute ich mich um. Überall Gemälde, Säulen und natürlich große Bücherregale. Wer hätte es gedacht.

Ich bekam eine Nachricht

Skye:
Ich sehe dich xD

Ich:
Okaaay creepy...Wo bist du denn?

Skye:
Geradeaus und dann Oben

Ich:
Ahaa da bist du ja xD

Ich schaute geradeaus und dann nach oben. Und da stand sie dann. An einem dunkelbraunen Geländer aus Eichenholz und winkte mir zu.

Ich fing an zu lächeln und machte mich auf den Weg in die Zweite Etage der  großen Bibliothek.

Oben angekommen wartete sie schon auf mich. “Hey“ ich lächelte und schaute sie an “Hey“ sie lächelte zurück und ich erkannte wieder ein kleines Strahlen.

Wir schauten uns die ganze Zeit an, aber irgendwann löste ich verlegen den Blick “Also ähm...wollen wir anfangen?“

“Oh ähm...klar. natürlich“ sie setzte sich und schlug ein paar Bücher auf.

“Okay also...Die Hexen von Salem...Es begann eigentlich alles 1692...Im Grunde haben sie angefangen sich alle gegenseitig zu beschuldigen..Guck mal, hier steht: ''In ihrem Verlauf wurden 20 Beschuldigte hingerichtet, 55 Menschen unter Folter zu Falschaussagen gebracht, 150 Verdächtigte inhaftiert und weitere 200 Menschen der Hexerei beschuldigt.“*

“Das ist ja barbarisch...“ Ich verzog das Gesicht. Aber Skye schien das nicht so zusehen “Natürlich ist das grässlich...und kein Mensch hat verdient so behandelt zu werden. Und das ist noch untertrieben. Aber im grunde zeigt es doch nur das selbe, dass heutzutage auch passiert. Eine sterbende Gesellschaft. Jeder ist selbstsüchtig und wäre bereit jemanden zu verraten, aus Angst er würde dran kommen...“

Ich war etwas überrascht. Skye hatte sich ganz schön in rage geredet. Was ich von ihr noch gar nicht kannte.

Sie schaute mich verlegen an und schmunzelte “Sorry...Ich liebe das Thema, Aber gleichzeitig regt es mich auch ziemlich auf...“

“Alles gut, ich hab da kein Problem mit...Es ist gut das sich wenigstens eine Person drüber gedanken macht..“ ich lächelte.

“Was ist mit dir?“ fragte sie mich dann “Ich? Ich finde das alles auch echt zum kotzen...Nur bisher hatte ich noch niemanden gefunden der sich mit mir zusammen aufregen kann“ ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht. “Naja, jetzt schon“

---

Irgendwann war die Luft raus. Immerhin waren wir schon 3 Stunden an unserem Projekt zu gange. Aber es stellte sich heraus, dass wir ein wirklich gutes Team waren und deshalb kamen wir auch gut voran.

Am ende hatten wir unsere Projektmappe fertig. Wir beschlossen dann noch was trinken zu gehen.

“Also ich bin wirklich zufrieden...Wie steht's mit dir?“ wir saßen in einem kleinen Diner am Stadtrand und ich war gerade dabei die Milchshakes in Empfang zu nehmen die wir uns bestellt hatten. Mit einem Nicken bedankte ich mich beim Kellner. “Ich bin auch ziemlich zufrieden...Ganz besonders weil ich wirklich erleichtert bin das ich das Projekt mit dir machen durfte.“ sie lächelt und ich konnte nicht anders als das lächeln zu erwidern.

“Warum?“ fragte ich dann. “Naja...Wie hätte ich mir sicher sein können, dass die anderen mir einen Erdbeer Milchshake ausgeben“. Zusammen fingen wir an zu lachen, und verbrachten einen ziemlich witzigen Abend mit reden und rumalbern...Irgendwie blieb die Zeit stehen.

Soo, Kapitel 9! Ich hoffe euch gefällt's:)  Feedback könnt ihr mir gerne in die Kommentare oder per Direkt schreiben:). Ist alles wie ihr euch's gedacht habt? Wie vermutet ihr geht's weiter?

Ps: *die Informationen hab ich mir nicht ausgedacht, sondern sind aus einem Wikipedia {dein Freund und helfer} kopiert. Ich dachte es wäre angebracht das hier zu erwähnen. Falls sich jemand den Artikel durchlesen möchte, schicke ich gerne den Link weiter:)

Hasta Luego! <3

Wallflower.Where stories live. Discover now