Kapitel 4

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Goodbye To love- Nico Santos•

"...Du kennst doch meine Schwester Zoe, oder?", fragte Ally ernst.

"Ja, wieso?", antwortete ich.

"Sie war mal mit Jake zusammen. Er hat ihr Herz gebrochen. Wir wollen nicht, dass dir das Selbe passiert. ", sagte nun Jessi.

"Der Jake? Er sah so anders aus, als ich ihn gesehen hab."

"Ja, es ist doch schon lange her, seit du ihn das letzte mal gesehen hast.", entgegnete Ally.

"Ja, kann sein. Aber wieso macht ihr euch solche Sorgen? Ich hab ihn jetzt ein mal gesehen, und es ist ja nicht so als würd' ich ihn jeden Tag sehen und mich dann in ihn verlieben."

"Doch, und das ist es ja. Ab Montag geht er in unsere Schule. Du wirst ihn jeden Tag sehen. Und wenn er dir das Herz bricht, brechen wir ihm alle Knochen.", sagte Jessi und wir mussten alle wieder lachen.

"OK, ist ja gut ich halte mich von ihm fern. Aber können wir jetzt bitte den Film schauen?", sagte ich, noch immer lachend.

***

Das Wochenende verging leider ziemlich schnell. Wir schauten abends immer Filme und tagsüber gingen wir raus Eis essen oder machten irgend etwas anderes. Als es dann Sonntag war, also der Tag an dem mein Dad wieder nach Hause von seiner Arbeit kommt, räumten wir noch schnell das Wohnzimmer auf und räumten die Decken und Kissen weg. Genau als wir damit fertig waren hörte ich wie die Tür aufgesperrt wurde. Mein Dad. Sofort stand ich vom Sofa auf und lief auf die Tür zu. Dort angekommen lehnte ich mich an die Wand und schaute meinen Dad an.

"Na, hast du mich vermisst?", fragte ich ihn schmunzelnd und fing an zu lachen, genau wie er.

"Naturlich hab ich das. ", sagte er, während er mich in eine Umarmung zog.

Nun waren auch Ally und Jessi an der Tür angekommen, die meinen Vater begrüßten.

"Ich glaub' Jessi und ich gehen dann mal, wir sehen uns ja morgen in der Schule, Kira."

"Ja, bis morgen."

Als die beiden gegangen waren und mein Dad im Wohnzimmer angekommen war, um sich auf die Couch zu setzen, sah ich ihn direkt erwartungsvoll an.

"Was?",, fragt er mich verwirrt.

"Du wolltest doch mit mir über etwas reden."

"Ja... setz dich erst mal."

Nachdem ich das tat, nahm er erst mal tief Luft, bevor er dann anfing, mir zu erzählen, was los war.

"Kira, du weißt doch, dass ich manchmal für längere Zeit weg bin, weil ich irgend einen Auftrag bei meiner Arbeit habe. Aber du weißt nicht was für Aufträge, stimmt's? "

"Ja, als ich das letzte mal gefragt habe, hast du gesagt, dass dafür nicht die Zeit ist."

"Ja, und ich denke, dass langsam die Zeit dafür gekommen ist. Ich meine du bist ja jetzt schon fast 18 und du hast wirklich ein Recht es zu erfahren..."

"Dann sag es doch einfach."

"Ja, das ist aber nicht so einfach. Aber gut, ich versuch's. Du weißt ja, dass ich in Gruppen arbeite. Und in diesen Gruppen haben wir Aufträge in anderen Ländern, die uns unser Chef gibt und.."

"Dad! Merkst du eigentlich wie du es grade heraus zögerst? Merkst du das?"

"Tut mir leid..."

"Ist OK, aber sag es jetzt bitte einfach. "

"Ja, also. Diese Gruppen, in denen ich arbeite, das sind, naja, wie soll ich sagen... Mafia Gruppen."

"Haha, der war gut."

"Ich meine das ernst.", sagte er jetzt noch ernster, was mich dazu brachte, mit dem Lachen aufzuhören.

"Also...du...wirklich?"

"Wirklich."

"Und wieso sagst du mir das erst jetzt."

"Ich hatte Angst, wie du es aufnehmen würdest."

"Und was jetzt? Jetzt wo ich es weiß?"

"Jetzt müsste man dich eigentlich töten."

"OMG, wegen dir muss ich jetzt also sterben? Was bist du bitte für ein Vater?!"

"Beruhige dich, es gibt eine andere Lösung."

"Und die wäre?"

"Dich auszubilden. Dich in die Mafia Gruppe mit ein zu beziehen.

"Dad, ich kann sowas nicht."

"Doch und genau deswegen haben wir alle beschlossen es dir zu sagen. Du hast meine Gene, Kira. Du bist meine Tochter, und ich kenne dich, seit du geboren wurdest und besser als jeder andere. Schon als Kind hat man dir angesehen, dass du mal in meine Fußstapfen treten wirst."

"Dad, ich..."

"Kira, ich weiß, dass du Angst hast aber auch, dass du das kannst. Versuch es doch wenigstens."

"Und wenn ich es nicht schaffe...?"

"Dann bin ich stolz, weil du es versucht hast."

"OK, einverstanden."

"Dein Training beginnt Montag."

"Was, morgen schon?"

"Ja. Es ist wichtig, dass du so schnell wie möglich anfängst."

"Ja, aber ich muss jetzt erst mal ins Bett, eine Nacht drüber schlafen und so."

"Ja, gute Nacht Schätzchen."

"Gute Nacht."

***

Oben, in meinem Bett angekommen, wurde mir erst richtig klar, worauf ich mich da eigentlich eingelassen hatte. Mafia. Es ist eine verdammte Mafia Gruppe. Und ich soll ab morgen für sie trainieren. Wenn ich jetzt einschlafe ist noch alles normal. Aber ab dem Moment, in dem ich morgen aufwache, wird sich mein Leben komplett verändern. Als hätte die Sache mit Jake nicht schon gereicht. Warte... Jake ? Das hatte ich ja komplett vergessen. Oh man. Toll. Naja, so schlimm wird es bestimmt nicht, er erinnert sich wahrscheinlich nicht mal mehr an mich. Also alles gut. Das wird schon. Und die Sache mit dem Training auch. "Ich meine die ganzen Leute da haben zwar alle die Fähigkeit mich innerhalb von Sekunden um zu bringen, aber hey, gar nicht schlimm", dachte ich mir nur sarkastisch. Aber ich konnte nicht weiter drüber nachdenken, weil ich so müde war, dass ich direkt nach diesem Gedanken einschlief. Na, das kann ja noch was werden...

KiraWhere stories live. Discover now