Kapitel 2

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•Margaret- Cool me down

Ich saß gerade in meinem Zimmer und spielte mit meinem Hund, als ich hörte, wie die Haustür aufgesperrt wurde. Ich bemerkte sofort an der Stimme, dass es sich um meine Mutter handelte. „Hey Mom, ich bin heute früher von der Schule ge-", sagte ich als ich die Treppe runter ging. Unten angekommen sah ich meine Mutter mit einem anderen Mann wie sie sich küssten, was mich daran hinderte meinen Satz zu beenden. Wie konnte sie nur. Sie betrog meinen Vater. Sie war doch mal mein Vorbild, und jetzt...

Ich dachte sie wäre glücklich mit der Ehe ...

„Mom?!Was soll das?! Ich dachte du liebst Dad! Wie kannst du ihm sowas nur antun!?", schrie ich sie an.

„Kira, du...das ist nicht wonach es aussieht. Ich äh..."

„Nein!Ich weiß was ich gesehen habe! Wie konntest du nur? Versuch nicht dich da raus zu reden. Für Fremdgehen gibt es keine Entschuldigung!"

„Kira, bitte, lass es mich doch erklären."

„Nein Mom, ich will es gar nicht hören!"

Nach diesem Satz hatte ich genug und rannte die Treppe rauf, zu meinem Zimmer. Sofort sperrte ich die Tür zu und setze mich auf den Boden.

Ich hörte noch wie meine Mutter an die Tür klopfte und meinen Namen rief, aber ich ignorierte sie. Ich konnte und wollte einfach nicht mit ihr reden. Ich wollte mich einfach nur in irgend eine Ecke verkriechen. Als ihre Stimme verstummte, fing ich an zu weinen. Sofort kam mein Hund Sammy  angerannt um mich zu trösten. Er brachte mich immer zum lächeln wenn es mir schlecht ging, aber heute ging das einfach nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Wie konnte sie das nur tun?

Stunden vergingen und ich saß immer noch am selben Platz. Inzwischen waren meine Mutter und der Mann wahrscheinlich nicht mehr hier, denn ich hörte sie nicht mehr. Ich stand auf, öffnete meine Zimmertür und ging langsam die Treppe runter um sicher zu stellen das meine Mutter wirklich nicht mehr da war. Unten angekommen holte ich mir ein Glas Wasser und setzte mich auf die Couch. Genau in diesem Moment öffnete sich die Haustür und meine Mom kam rein.

„Ziemlich mutig von dir dich jetzt noch hier blicken zu lassen.", sagte ich kalt.

„Kira..."

„Du weißt, dass ich es ihm sagen werden muss."

„Nein, bitte tu das nicht. Ich liebe ihn doch. Das alles war nur ein Fehler."

„Es war kein Fehler sondern eine Entscheidung."

„Kira.."

„Mom lass mich in Ruhe. Ich werde es ihm sagen. Ich lasse nicht zu, dass du ihn weiter anlügst."

„Ich werde es ihm schon noch selber sagen."

„Wie lange geht das schon?"

„Ich..."

„Mom!"

„3 Monate..."

***

„Kira..?"

„Hmm..?"

„Also?"

„Was?"

„Hast du die Französisch Hausaufgaben jetzt oder nicht?"

„Hä, was?"

„Ich hab dich jetzt schon 3 mal gefragt, ob du die Französisch Hausaufgaben hast. Was ist los mit dir, Kira. Du bist total in Gedanken."

„Wirklich? Oh, ok, ja hier sind die Hausaufgaben, sorry Jessi."

„Was ist denn los? Woran hast du gedacht?"

„An meine Mom."

„An das mit dem Typen da?"

„Mhm, ja das geht mir einfach nicht aus dem Kopf."

„Versuche es einfach zu vergessen, sie ist es nicht wert."

„Ich verstehe einfach immer noch nicht wie sie uns das antun konnte."

„Aber sie ist doch jetzt weg."

„Ja, hast Recht."

„Hey, ich hab ne Idee. Wir könnten heute zusammen mit Ally shoppen gehen. Dann kommst du auf andere Gedanken."

„Hmm...Ok. Ich hoffe das klappt."

„Oh, wir sind da.", sagte Jessi schnell und wir stiegen aus dem Bus aus.


KiraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt