15 - Perfektion

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Die Nachbeben der Orgasmen hüllt die beiden in Schweigen. Deans Kopf liegt auf Cas' Brust, er lauscht seinem Herzschlag, fährt mit seinem Finger über die, mit einem Schweißfilm bedeckte Haut.
Castiels Hand vergäbt sich in seinem Haar, fährt beruhigend hin und her, so angenehm und einschläfernd das auch ist, dieser Moment war perfekt und Dean wollte ihn auskosten, jede Sekunde.
Die Laken waren verschwitzt, es lag heiße Luft in dem Raum und wenn man ganz genau hinhörte, könnte man dem Nachhallen ihrer Stimmen und ihren noch immer laut pochenden Herzschlägen lauschen.
Ansonsten Stille.
Es war schwierig zu beschreiben, was es noch war, was diesen Raum völlig zum Leuchten brachte.
In einem Wort ?
Pure Perfektion.
Da lagen diese zwei Personen, ausgelaugt, völlig erschöpft und vorallem eins, und das war das wichtigste, unendlich und unbeschreiblich glücklich. Das Wort glücklich hat mit der Zeit an Bedeutung verloren, ist ein alltäglicher Begriff, doch das hier, das war wahres Glück:
Wenn die sich gefunden haben, die sich aufrichtig lieben, mit jeder Faser ihrer erschöpften Körper.

"Cas?"
Dean war immernoch heiser und hauchte seine Worte förmlich aus, drehte seinen Kopf, sodass er in die wundervoll schimmernden Augen seines Engels blicken konnte. Seine rotglühende Wange lag weiter auf seiner Brust.
"Mmmh?"
Auch er hatte seine Stimme noch nicht vollständig wieder.
"Es tut mir leid, dass ich dich so angegangen bin... ich hoffe ich hab es wieder gut gemacht?"
Seine Lippen formen sich zu einem Lächeln, garnicht höhnisch, eher liebevoll.
"Wie war das noch einmal mit der Privatsphäre?"
Auch der Engel musste schmunzeln und sah seinem Geliebten tief in die grünen Augen.
Er konnte sein Glück nicht fassen, konnte nicht fassen wie er, Castiel diesen Menschen verdient hatte. Er hatte keine Mängel, nicht eine Sache, die man an ihm aussetzen konnte, jede einzelne Sommersprosse schien ihm perfekt zu sein.
"Ich lasse dich ab jetzt, nicht mehr gehen, hörst du?"
Kräftige Arme wogen ihn in Sicherheit, fuhren um seine Hüfte, umschlossen ihn sanft.
Dies war der schönste Satz den Cas jemals in seinem langen Engel-Leben von irgendwem gehört hatte.
Dean atmete tief ein und fuhr fort:
"Castiel, du hast mich auf eine Art berrührt, auf die es noch nie einer gemacht hat... ich..."
"Du, Dean, hast mich Gefühle spüren lassen, die ich mir noch nie erträumt habe... es war einfach perfekt, es war-..."
Die Worte sprudelten förmlich aus dem Engel heraus, seine Stimme überschlug sich mehrmals in der Euphorie.
Cas' Gefühlsausbruch wird mit einem leichten Kuss unterbrochen, ihre Lippen passen perfekt aufeinander.
"Nein, das meine ich nicht."
Deans Augen verschmelzen mit jenen von Cas.
Castiel sieht ihn über sich gebeugt, dem Jäger laufen Tränen in die Augen.
Ja, der Engel liebte ihn.
Und Dean sprach mit seiner tiefen Stimme:

"Du hast mich schon berrührt, bevor du es mit deinen Händen konntest."

Stille.

"Ich liebe dich, Castiel."

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Das war es, das letzte Kapitel, leider...
Ich hoffe, euch hat die Story gefallen! Ich würde mich wahnsinnig über Feedback freuen, da es ja meine Erste war.
An alle die bis hier gelesen haben, ein kleines Dankeschön, das bedeutet mir viel!❤

Destiel - Was machst du nur mit mir?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt