7 - Leidenschaft

3.2K 141 11
                                    

Deans POV

Der Engel fühlt sich anscheinend überrumpelt, ehrlich gesagt, hätte ich auch nicht erwartet, dass ich derart die Initiative ergreife.
Seine Lippen sind weich, zart und ich beginne unendlich langsam meinen Mund zu öffnen.
Ich atme zunächst geräuschlos aus, wage es jedoch nicht meine Augen auch nur einem Spalt zu öffnen um Energie zu verschwenden, dafür ist das hier viel zu intensiv.
Durch meinen flachen Atem wird Cas von einem Schütteln erfasst.
'Du willst es also auch, nun gut.'
Langsam fahre ich mit meiner Zunge über die Schwelle unserer Lippen und stoße auf ihren Gegenpart.
Cas erwiedert den Kuss, Wärme pulsiert durch meinen Körper und es entsteht ein feuriges Zungenspiel, das Cas derart beinflusst, dass dieser die rechte Hand von meinem Gesicht lösen muss um sich an der Wand abzustützen, ehrlich gesagt, würde ich nicht schon förmlich in die Wand gepresst werden bräuchte ich auch eine Stütze, das Ganze ist viel zu heiß... und dennoch so falsch, oder nicht?
"Cas", raune ich unverständlich und nach Luft ringend in seinen Mund, "wir sollten nicht..."
Mehr kann ich nicht aus mir herrauspressen, denn in diesem Moment fahre ich dem Engel über seine austrainierte Bauchmuskulatur und werde erneut von einem leideschaftlichen Kuss an die Wand gefesselt.
'Wenn das falsch ist, dann will ich jetzt nicht das Richtige tun.'
Ich verspüre einen leichten Druck, der von Unten an, mich dazu veranlasst, mich dem Engel entgegen zu wölben und Castiels Körper beginnt schlagartig zu reagieren, zu beben, als ich aus dem Affekt heraus, meine Hüfte gegen seine drücke.

Castiels POV

Ich weiß garnicht wie mir geschieht und wage zu denken, dass Dean grade auch nur unüberlegt und intuitiv gehandelt hat.
Sein Feuer der Wut mir gegenüber wurde gelöscht, nun glimmt das Verlangen in ihm.
'War es das die ganze Zeit? Hat er mich deshalb weggestoßen um das zu vermeiden? Er kann es nicht einordnen oder besser gesagt, kann es, will es nur nicht wahr haben?'
Die Gedanken schießen durch meinen vollen Kopf, doch als Deans Lippen sich langsam teilen und sein warmer Atem in meinen Mund strömt verstummt alles um mich.
Ich schaudere, kann mich nicht einen Millimeter bewegen.
Meine Hand ruht an seiner Schläfe und wir halten inne. Stille.
Nur das Geräusch unseres Atmens und das Pochen unseres Pulses hüllt uns ein.
'Dean lass es zu!'
Seine Zunge streift zögerlich in meinen Mund, doch als diese auf die meine trifft, ist das Zögern aus seinen Handlungen verschwunden.
Unsere einst so starren Körper legen sich hingebungsvoll in die Bewegungen des Anderen.
Ein sehr schwer identifizierbares "Cas" wird mit einem leisen stöhnen in meinen Mund gegeben, der Rest geht bis auf das Wort "nicht" in unseren feuchten Küssen unter.
'Er hat zweifel. Dean, du weißt was du fühlst!'
Ich spüre eine starke männliche Hand, wie sie über meine Brust, bis zu meinen Bauchmuskeln fährt.
'Er lässt es zu.'
Um jeglichen Zweifel aus seinem Kopf mit Nachdruck zu verbannen, verwickle ich ihn in einen weiteren leidenschaftlichen Zungemkuss und spüre - wortwörtlich - wie es ihm gefällt... sogar sehr, Oh Dean! Ich hatte ja keine Ahnung!
Seine beide Hände wandern zu meiner Hüfte, er drückt sich mir entgegen, und meine Hand, die mitterweile als Stütze gegen die Wand dient, muss nun noch mehr meines Körpergewichts tragen.

Destiel - Was machst du nur mit mir?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt