1 - Wo warst du ?

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"Dean, ich hab' da was !
Schau, Jodie hat eine Nachricht hinterlassen, sie hat Metatron in Kansas gesehen."
"Gesehen? "
Langsam, mit schlurfenden Schritten und nur mit halboffenen Augen schlappt Dean in die Küche und lässt sich mit einem lauten Seufzer auf den Stuhl neben seinem Bruder fallen:
"Sammy, hat Jodie wirklich Metatron gesehen... oder nur seine Spuren von Leichen, die er hinterlassen hat, wie auch in Virginia oder in Washington oder im Rest des Landes? "
Mit einem Handgriff schnappt Dean das Bier seines Bruders und lehrt es bis auf den Flaschenboden mit nur einem Schluck und lässt die nun die leere Flasche mit einem lauten Poltern auf dem Tisch fallen.
"Eine Spur ist eine Spur."
Der kleine Bruder, der dem Älterem körperlich haushoch überlegen ist - im wahrsten Sinne des Wortes - , stützt sich mit seinen Händen auf den Tisch und versenkt die Bierflasche mit einem gezielten und gekonnten Wurf in dem Korb neben der Spüle.
"Und anstatt einfach nur rumzuliegen, könntest du mir eigentlich auch mal helfen. Man findet so einen Arsch von Engel der Gott spielen will und nebenbei ganze Ströme von Toten Menschen und Engeln hinter sich lässt nicht von alleine."
"Verdammt, wie dieses dämliche flatter-Volk mir auf die Nerven geht..." raunte Dean mürrisch in sich hinein.
Sam rollt verächtlich mit den Augen und wirft seinem Bruder einen eindringlichen Blick zu. "Dean... Cas wird sich schon bei uns melden... er ist gerade beschäftigt. Du weißt doch, dass er gerade Hanna hilft, er tut was er kann um Metatron zu stoppen. Er passt sicher auf sich auf!"
'Er passt auf sich auf, ja klar' , dachte Dean verächtlich, 'der kann bleiben wo er ist!'
Dean kann nichts entgegnen, als
Es rattert und schon wird die Klinke der Tür des Bunkers ächzend und quälend langsam gedreht...
Das erste, das Dean und Sam erblicken ist eine kräftige Hand, die die dicke Stahltür langsam nach vorne bewegt.
Zum Vorschein kommt ein junger Mann, in einem beigefarbenen dreckigen Trenchcoat, der mit den Eisblauen Augen den beiden Brüdern direkt ins Gesicht starrt.
"Cas"
Die Freude ist Sam wortwörtlich ins Gesicht geschrieben, doch in Deans' lässt sich ein Ausdruck der Erleichterung nur erahnen.
"Dir geht es gut... wo warst du... "
Lachend stürzt der jüngere Bruder auf den Engel zu.
"Hallo Jungs"
Dean atmet auf... er ist schon irgendwie erleichtert Cas' ruhige und entspannende Stimme zu hören, es ist schön ihn endlich in die Arme schließen zu können.
in diesem Moment wünscht er sich, dass es nicht mehr vorkommt, dass er so lange weg ist, dass er da bleibt, dass er endlich bleibt, dass sie eine Familie sein können, seine zwei Brüder Sammy und Cas.
Als sich die beiden begrüßen und in die Arme schließen, betrachtet Dean das Ganze mit einem Lächeln:
Diese zwei Jungs, seine Jungs, womit hat er sie verdient?
Er wird sie für immer verteidigen, für immer, er wird sein Leben für sie geben und Alles für sie tun.

Das schwört er sich.

Destiel - Was machst du nur mit mir?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt