Chapter 7

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28.04.2017 ; 19:50

~Ich hab auch noch versprochen, nicht so lange zu warten, bis ich wieder was hochlade, es tut mir so leid. Aber ich hatte einfach nie das Gefühl, dass ich JETZT schreiben möchte und was Gutes bei rum kommt<3

Jolieks Perspektive

Mit pochenden Herzen löste ich mich von Marcel, um jeglichen Körperkontakt abzubrechen. Seine Augen fingen an ein kleines, aber dennoch deutliches Schwarz auszustrahlen, was sich sichtlich über seine Venen zog und bald seinen sämtlichen Körper durch schwarze Adern zeichnete.

"Marcel" ängstlich stand ich auf und sah geschockt zu dem Mann, der sonst immer glücklich strahlte und fest im Leben stand. "Alec", schreiend ließ ich mich auf meine Knie fallen und schrie immer wieder aus voller Kraft Alecs Namen, der darauf hin aus der Puste in das Zimmer kam und geschockt zu Marcel starrte. "Was hast du getan?" benommen sah Alexander seinen Bruder an und schob mich vorsichtig von ihm weg. Marcel saß weiterhin auf der Couch und bewegte sich kein Stück. Sein ganzer Körper war entstellt und selbst die kleinen Adern in seinen Augen waren Schwarz gezeichnet. "Was passiert mit ihm?" vollkommen verunsichert klammerte ich mich an Alec und erinnerte mich wieder an Marcels Worte.

"Ich habe ihn jemanden für immer weggenommen"

Shane.

Sofort schaltete mein Kopf und die kleinen Rädchen fingen an zu drehen und darauf hin wie wild an auszuschlagen. Shane, er hatte Shane bei sich.

"Er trauert, so sieht es aus, wenn dein Herz zerreißt" "wo ist Shane?" mir selber fremd, klang meine Stimme laut und dunkel und schalte so laut durch das Haus, dass jetzt auch Skyler, Marthilda, Carlos, Leon und Jenny hier waren. "Shane?", fragend guckte Alec mich an und fing ab dem Moment an schnell zu schalten und fasste Marcel mit solch einer Gewalt an den Hals, das dieser anfing zu Husten, und nach Luft rang.

"Wo ist mein Sohn?" aggressiv und laut schrie er seinen großen Bruder an und schien selber außer Kontrolle zu geraten. "Marcel, wo ist mein Kind verdammt!" langsam überströmte die Angst Alecs wütendes Gesicht "Papa, ich bin hier".

Die sanfte und unschuldige Stimme, die nur zwei Sekunden durch unsere Ohren raste, war wie ein Friedensschlag für uns alle. Alexander löste sich unglaublich erleichtert von seinem Bruder und schlang seine Arme um seinen Sohn, der ihn mehr als verwirrt ansah. "Shane, oh Gott" Alec drückte Shane immer fester an sich und alle anderen im Raum, waren genauso ruhig und mitgenommen wie ich auch. Jeder hier hatte kurz Angst, das jemand Alec sein ganzes Leben entrissen haben könnte. Er liebte nichts mehr und intensiver als dieses Kind, sein Kind. "Mutter, bringst du Shane bitte in sein Bett? Du musst nur die Treppe hoch" nach Fassung ringend löste sich Alex widerwillig von Shane und fuhr ihn liebevoll durch die Haare und lächelte gezwungenermaßen, dass Shane nicht noch verwirrter wurde.

Nachdem Shane oben verschwunden war, richtete sich die Aufmerksamkeit wieder zu Marcel, dessen Haut leicht schwarz schimmerte. "Was hast du getan?" Alec setzte sich neben ihn und sah ihn aufgebracht in die Augen. "Alec, ich ..." Marcels Stimme klang kratzig und nur sehr leise, doch sein Blick war das schmerzhafteste, was ich je gesehen habe. "Ich liebe Healey" überrumpelt lachte Alec und sah seinen Bruder Verständnislos an "das ist okay Marcel, sie ist ein guter Mensch, nur das sie wohl eher auf Frauen steht". Flüchtig konnte ich zu Jenny sehen, deren Gesicht sprach, das gar nichts okay war.

"Du hast mit ihr geschlafen" die Erkenntnis traf mich hart und wissend was es bedeute, wenn ein Diamant Säugling eine Menschliche liebte, merkte ich wie mich die trauer, die Alec gleich erfassen würde tötete "ist sie to?". Nach Luft schnappend versuchte ich weiter zu reden, doch Alexander kam mir zuvor und sah so schmerzverzerrt aus, dass ich merkte, wie mein ganzer Körper kurz zusammen zuckte. "Du liebst sie, hast mit ihr geschlafen, hast ihr gesagt, was wir sind, hast gewusst was passiert, wenn du gehst und dennoch sitzt du hier?" Alec sprach gefährlich ruhig und sah zu Marcel, der traurig nickte "ich dachte nicht, dass sie stirbt, wenn ich nur so kurz weg bin". "Healey ist Tot" Alec stand auf und fuhr sich durch die Haare. "Healey" immer noch ruhig sah er auf den Boden und beobachte, wie die Tränen aus seinen Augen zu Boden fielen "wie konntest du es wagen sie mir weg zu nehmen?" lauter drehte sich Alec zu Marcel und sprach mit solch einer Kälte, dass selbst sein Vater zuckte. "Du hast sie umgebracht!" nun fiel Alexanders Selbstbeherrschung und der ganze Schmerz, den er innen drin tragen musste drang nach Außen. Seine Wangen wurden rot, genau wie seine Augen und seine Hände fingen an zu zittern. "Du hast einer jungen wunderschönen klugen Frau die Chance auf ihr Leben genommen, du hast sie zerstört" Alecs Körper färbte sich in ein starkes grünes Licht, was pulsierend den Raum erstrahlte. "Ich werde dich nie wieder glücklich werden lassen, ich werde dir alles nehmen, jeden" Alec sprach hysterisch und lachte kalt auf, was mir eindeutig signalisierte, das seine Psyche verrückte spielte "geht bitte alle". Mitgenommen sah ich allen vielsagend in die Augen, die darauf nickten und gingen und selbst Marcel erhob sich und sah zu seinem kleinen Bruder, der gebrochen zu ihm blickte  "ich wollte das nicht, ich wollte das doch nicht..." . Nicht weniger gebrochen, aber durchaus verdienter ging Marcel an Alec vorbei und sah mir in die Augen, deren Blick ich kurz stand hielt und dann zu Boden sah.

Er hat gerade das letzte Stück zum ganzen dazugeben, was Alec endgültig zerbreche ließ.

Vor mir stand gerade nicht mehr mein Verlobter, es war ein gebrochener Mann, der nicht mehr konnte, der zu viel ertragen musste. Jemand der dringend Hilfe brauchte.

Als ich die Haustür ins Schloss fielen hörte, ging ich behutsam auf Alec zu und nahm seinen schlaffen Körper in meine Arme, und war froh, als er auch seine Arme und mich Schwung und seinen Kopf auf meine Schulter legte. "Joliek" seine Stimme war zittrig und tiefer als sonst "ich spüre nichts mehr" verwirrt löste ich mich ein Stück von Alec, um ihn in die Augen zu sehen, die ohne ein Gefühl stumm zu mir sahen und tot schienen. "Es ist okay, du musst erst einmal verstehen, was gerade passiert ist" selber zu tief verletzt und überfordert mit der Situation drückte ich seine Hand und küsste ihn flüchtig. "Nein, du verstehst nicht, ich bin leer, ich bin Ohnmächtig" Alecs grünen Augen trafen auf meine Blauen und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass Alecs Krankheit nun sein Wirt war.

Ein sehr deepes Kaptel, aber es wird bald besser :)
Ist noch wer dabei :)?



Kiss me - AlwaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt