The black mist (Clives Sicht)

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Der schwarze Nebel vor meinen Augen beginnt sich langsam zu heben, zieht mich aus der dunkeln Leere hervor, in der ich bis eben gewandelt bin. Vorsichtig öffne ich die Augen, kann aber weit und breit nichts ausmachen. Nichts als Dunkelheit, überall. Wo zur Hölle bin ich bloß, und wie bin ich nur hierher gekommen? Das ist ganz sicher nicht die Psychiatrie. Hier ist nichts als ein kalter Boden unter meinen Händen. Und die Dunkelheit. Sie ist allgegenwärtig.
Und ein fremdartiger Geruch in der Luft, irgendwie...ungesund, krank. Ich versuche  durchzuatmen, aber zucke vor Schmerzen zusammen, als ich versuche, tiefer einzuatmen. Mein ganzer Oberkörper fühlt sich an wie von Messern durchbohrt, als würden tausende von Wespen von innen in meine Lunge stechen. Ich keuche und schnappe erschrocken nach Luft, aber ich gerate nur noch mehr in Panik, also zwinge ich mich, flach durch die Nase ein- und auszuatmen und drehe mich auf den Bauch. Ich keuche wieder und schließe die Augen.
Als ich mich einigermaßen wieder gesammelt habe, reiße ich mich zusammen und hebe den Kopf. „Hallo?” frage ich leise. „Ist da jemand?” Keine Antwort. Was ist bloß mit mir passiert? Meine letzte Erinnerung sind diese Männer die mich ohnmächtig geschlagen haben diese elenden...diese...diese...mir wird schwindelig, die Dunkelheit droht sich wieder über mich zu senken. Dunkelheit. Sie ist überall, auf dem Boden, an der Decke und...ich kneife die Augen zusammen und starre in die Schwärze, aber durch die rabenschwarzen Schatten um mich herum kann ich nichts erkennen. Langsam werde ich panisch. "Beruhige dich, Clive." sage ich mir fest, um die Angst zu vertreiben. "Justiere die Lage. Du liegst in einem leeren Raum, auf dem Bauch, mit dem Kopf auf den Händen und Schmerzen überall. Was noch, was noch?"
Etwas Warmes tropft auf meine Finger und holt mich aus meinen Gedanken. Instinktiv berühre ich meine Schläfe, wo die beiden Männer mich auf den Boden geschlagen haben müssen, zucke dann jedoch vor Schmerzen zurück. Etwas warmes, zähflüssig-klebriges bedeckt meine Hände. Die Flüssigkeit sieht in der Dunkelheit pechschwarz aus, doch weiß ich dass sie normalerweise rot ist. Blut. Meine Hände beginnen heftig zu zittern, heftiger als normal.
Dann muss ich wohl wieder bewusstlos geworden sein.

Wenn meine Seele einen Abgrund hat, bin ich schon tief gefallen Where stories live. Discover now