Jason

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Was zuletzt geschah: ,,Du musst deinen Platz nur akzeptieren ...." ,, Du meinst den Platz als Old Lady.", stellte ich mehr fest als zu fragen. Und Clay antwortete ohne zu zögern :,, ...als Jax Old Lady"

JoanaP.o.V
Clay begleitete mich bis zum Clubhaus :,, Du hast eine Stunde Zeit dich zu verabschieden. Jax wartet drinnen auf dich. Dreh keine dumme Aktion verstanden?", klärte Clay mich auf. ,, Verstanden." ,gab ich trocken zurück. Jax öffnete die Türe von innen und deutete mir an , an ihm vorbeizugehen. Ich würdigte ihn keinen Blickes.
Als ich die Bar betrat saßen alle Bullets zusammen. Es war still. Sehr still. Außer dem Geräusch , das Fabian der Barkeeper hinter der Bar erzeugte , war kein Geräusch zu hören. Ich fühlte mich unwohl und wusste kaum wie ich reagieren sollte. Jax versuch mich von hinten an sich zu ziehen scheiterte an meiner Gegenbewegung. Ich drückte mich von ihm weg und maschierte hinter die Bar. Fabian warf mir einen verlegenen aber durchaus sympathischen Blick zu. Und ich musste mir eingestehen , dass meine Männer, in diesem Raum für mein Schicksal nichts konnten. Denn daran waren nur zwei Schuld. Jax ,der zwar im Raum war aber nicht zu meinen Männern gehörte; und mein Vater , der sich aus lauter selbstmitleid verzogen hatte.
Ich räusperte mich :,, Trinkt mit mir ein letztes Mal. Auf Freiheit und Treue" Sie sprachen mir nach und tranken. Ol'Shatty kam auf mich zu. Er war einer der älteren Bullets und schon ganz wackelig auf den Beinen. Er drückte mir über die Bar hinweg eindünnes Stoffteil in die Hand. Ich schluckte. Es war ein Brauch der Biker , jemandem der sie verließ oder der sich auf eine lange Reise begab einen Streifen des Bullets Banner abzuschneiden und es als Armband um das Gelenk zu binden. Ich merkte wie mich diese Geste rührte und ich hielt ihm meine Hand hin , damit er es mir um mein Handgelenk band. Sie wussten ja nicht, dass ich innerlich zerberstete. Ich nahm einen letzten Schluck von meinem Getränk und verließ den Raum. Jax dicht an meinen Fersen klebend. Mit schnellen Schritten lief ich bis zu dem Zimmer meines Vaters , das sich im Clubhaus befand. Als ich hineinstürmte, lag er schnarchend auf seinem Bett um ihn herum lagen mehrere leergetrunkene Bierflaschen. Ich war bitter enttäuscht. Nicht nur , dass er meine Verabschiedung versoff, es war nicht mal mehr die Möglichkeit vorhanden ihn anzuschreien. Ich hatte mir eigebildet , dass Wut besser war als Trauer. Denn das war das letzte was ich wollte. Den Sons zu zeigen wie schwer unglücklich ich eigentlich war. Ein schluchzen stieg aus meiner Kehle und ich konnte nicht mehr dagegen ankämpfen. Ich heulte und lachte zugleich. Jax stand etwas perplex herum. Als er auf mich zukam versuchte ich ihn wrgzustoßen, doch er drückte mich gegen die mitlerweile geschlossene Tür. ,,Gib ihm nicht die Schuld." , flüsterte er mir ins Ohr und Strich mit seiner einen Hand mein Haar hinter mein Ohr. Mit der anderen drückte er meine Hände über meinen Kopf. Ich zwang mich dazu meinen Körper zu entspannen um ihm zu zeigen, dass ich mich nicht wehren würde , während meine schluchzen langsam weniger wurden. Jax ließ meine Hände los und ich drückte sie neben mich an das Holz. Ich hatte nicht besonders viel Spielraum , da Jax Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Plötzlich presste Jax seine Lippen gegen meine. Ich erschrak und öffnete für eine Schrecksekunde meine Lippen. Der Kuss war wild und hart. Er gab mir keinen Spielraum und überwältigte mich damit komplett. Seine eine Hand presste mich an meinem Becken gegen die Tür während die andere um meinen Halsansatz geschlungen war. Es fühlte sich falsch und ekelhaft an , aber auch minimal gut. Ich war komplett verwirrt. So aprupt wie er mich überfallen hatte , endete sein Kuss auch wieder. Schwer atmend lockerte er seinen Griff um meinen Hals und trat einen Schritt zurück. Ich strich mein Oberteil glatt und strich eine Strähne hinter mein Ohr. Dann musterte ich ihn. Sein Blick klebte an mir und er wirkte vollkommen fasziniert, was mich etwas unausgeglichen stimmte. Ich erkannte, dass Jax wohl die selbe Idee in seinem Kopf sitzen hatte wie Clay. Er wollte mich als seine OL. Ich stieß mich von der Türe ab und öffnete sie. Ich drehte Jax den Rücken zu -trat aus dem Raum , besinnte mich aber etwas anders :,, Dir. Ich gebe dir die Schuld" schmiss ich ihm mit müder Stimme vor die Füße. Ich sah nur noch wie seine Augen sich ein bisschen weiterten , entschied mich aber dazu nun Clay aufzusuchen , damit wir uns auf den Weg machen konnten.

Bulletproof -Jax Teller FF- SOAWhere stories live. Discover now